Die Suche
Es nimmt kein Ende, warum auch? Wir suchen ständig nach dem richtigen weg, schlagen oft den verkehrten ein, mehrmals, bis wir den richtigen Tunnel gefunden haben, der zum Licht führt. Aus Fehlern lernt man, sagen die Leute, oftmals muss sehr oft ausgetestet werden.
Tiere suchen Nahrung in der Natur, unsere Evolution findet sie im Supermarkt, des ösfteren schon ofenfertig zubereitet. Wir suchen nebenbei nach der großen Liebe. Online, in Discotheken, im Freundeskreis. Es gibt nichts Schöneres, sagen zu können, man sei fündig geworden. Das widerum bedeutet sehr viel Arbeit. Beziehungen halten nicht von alleine, sie möchten gepflegt werden.
Weiterhin suchen wir beruflich Anerkennung, Resoekt und Aufstiegsmöglichkeiten. Man darf den Vorgesetzten gegenüber nicht zu fordernd sein, jedoch auch nicht immer zurückstecken. Die Suche in allen Lebenslagen ist unser menschliches Schicksal und sollte ab einem gewissen Alter zunehmend präziser werden. Ich wünsche mir, dass ich am Sterbebett sagen zu können, dass ich zwar nicht alles gefunden habe, nachdem ich suchte, aber erfüllt bin in dem, was ich auf dieser Erde getan habe. Jedem Menschen bedeutet das “Finden” etwas anderes. Viele sind zufrieden, mit dem was sie haben und hatten, andere bekommen bis in den Tod nicht genug.
Es bleibt die Frage, ob es nicht reicht, 70 % des Lebens glücklich gewesen zu sein. Glück und Freude ist relativ, das muss jedermann für sich selbst entscheiden. Die restlichen 30 % interessieren die Anderen nach dem Tode glücklicherweise nur noch die Wenigsten.
Ich suchte lange, hab aber immer wieder gefunden, was ich wollte, sogar schon zur Mitte des Lebens. Selbstverwirklichung ist das Geheimnis, egal was es auch ist. Hinterlasst euren Nachfahren eine Erinnerung, egal ob groß oder klein. Wer weiß, was noch alles kommt. Eventuell Unzufriedenheit, die keiner möchte. Lebt jeden Tag, damit am nächsten neue Ideen entstehen können. Suchen ist keine Schnüfflerei, Suche ist die ewige Prozedur unseres Lebens.