Die Stadt die niemals schläft? Sie kommt zu einem jähen Halt

Von Bauernebel

Notstand in New York: Nach Tagen des Bangens hat die Coronavirus-Krise die Metropole mit voller Wucht erreicht.

Die Stadt die niemals schläft? Sie kommt zu einem jähen Halt. Panik macht sie breit. New Yorker stürmen die Supermärkte: Ich stehe mit hunderten Menschen in der Schlange bei „Whole Foods" in Tribeca. Jeder kauft, was es noch gibt.

Viele Regale sind leer: Besonders alles Haltbare, Konserven, Nudeln, Reis. An der Kasse wird leicht gedrängelt. Die Stimmung: Fatalismus, mit einem Schuss Galgenhumor.

Der „Big Apple" macht dicht: Broadway-Shows sind abgesagt, Museen geschlossen, Menschenansammlungen untersagt.

Der sonstige Massenauflauf in der Touristenmeile Times Square dünnt aus, nur wenige hundert Menschen hasten vorbei unter den Reklametafeln.

Allerdings: Bürgermeister Bill de Blasio lässt vorerst öffentliche Schulen offen, 1,1 Millionen Kinder sind weiter täglich am Schulweg.

Das Virus hat „unsere Welt auf den Kopf gestellt", sagte er. Er sprach von einem „Kriegszustand". Über hundert Fälle gibt es bereits in der „City", nächste Woche können es „mehr als tausend sein", warnt De Blasio.