Isla de Sol im Titikakasee (© Christof Sauer)
Mehrere Legenden berichten über die Entstehung des Inkavolkes. Eine der bekanntesten erzählt vom Sonnengott, seinen Kindern und der „Isla del Sol„, der Sonneninsel im Titikakasee, die heute noch zu den bekannten Sehenswürdigkeiten der Inkakultur gehört.
Blick auf den Titikakasee (© Christof Sauer)
Dem Chronisten Garcilaso Inca de la Vega zufolge sollen die ersten Inkas, Manco Capac und seine Frau und Schwester Mama Ocllo, Kinder der Sonne gewesen sein. Der Legende nach wurden Sie vom Sonnengott Inti auf die Erde gesandt, um die Welt zu verbessern. Auf der Sonneninsel im Titikakasee, gelegen im heutigen Bolivien, sollen Sie die Erde betreten haben.
Noch heute finden sich auf der Insel zahlreiche Inkastätten: ein Inkatempel, ein heiliger Felsen (Peidra Sagrada), die Treppe des Inka und ein Inkabrunnen, sowie in Cha´llapampa das Labyrinth der Inka. Das Museum Marka Pampa zeigt Ausstellungsstücke aus der nahe der Insel im Meer versunkenen gleichnamigen Ruinenanlage.
Die Sonneninsel ist 14,3 km² groß und 1 km vom Festland der Copacabana- Halbinsel entfernt. Eine Überfahrt mit dem Boot von der bolivianischen Stadt Copacabana aus dauert ca. 1,5h und dabei kann der Titikakasee in seiner ganzen Pracht bestaunt werden. Einen noch besseren Ausblick hat man vom Cerro Chequesan, dem höchsten Berg der Insel, aus. Sein Gipfel liegt auf 4.075m und damit nochmal 265m über dem Niveau des Titikakasees. Nach dem Erklimmen des Gipfels und dem Erkunden der Inkastätten bleibt anschließend auch noch Zeit am Ufer des Sees zu entspannen.
Aktuell ist der Norden der Insel noch für Touristen gesperrt, aber eine Überfahrt lohnt sich natürlich trotzdem.
Ein Besuch der Isla del Sol kann mit einer Peru-Reise mit Stopp am Titikakasee oder einer Bolivienreise ab La Paz sehr gut erreicht werden.
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