Wollt ihr mal etwas richtig schönes sehen? Es gibt Bilder “da draußen”, die machen einen einfach nur stumm. Diese Aufnahmen aus dem Weltraum können einem wirklich Ehrfurcht beibringen. Diese Zeit gedenke ich heute für mich zu nutzen, während ihr euch also einige schöne beeindruckende Bilder anseht, werde ich mich etwas erholen. Na ja, sagen wir, ich versuche es zumindest ..
Ich war so frei und “lieh” sie mir von “Welt der Wunder” aus, eine der echt sehr wenigen Sendungen in der Glotzkiste, der ich ein klein wenig nachtrauere, da ich ja nicht mehr inne Kiste gucke. Zum Glück gibt es da das Magazin, dass ich mir auch ab und zu kaufe. Immer interessant, zumal ich nur das ORIGINAL mit Hendrik Hey damit meine und NICHT etwa diesen faden, müden Altersschwachen NWO-Abklatsch von Aiman Abdallah, dieser senilen “Totgeburt”mit einem peinlichen Dauergrinser, der sich in GALILEO mit der Rolle des “Information Verzerrers” sehr zu gefallen scheint. Über den “Mythos” Abdallah findet man auch hier interessantes ..
DIE SIEBEN WELTWUNDER IM ALL
Mensch Leute, sind das nicht einfach unglaublich schöne Aufnahmen?
Nirgendwo im Sonnensystem gibt es einen stärker ausgeprägten Vulkanismus als auf Io, einem der vier großen Jupitermonde. Unablässig kommt es hier zu neuen Eruptionen. Die vermutlich etwa vierhundert daueraktiven Vulkane schleudern ihre Asche oft bis zu dreihundert Kilometer hoch. Allerdings sehen diese Vulkanausbrüche anders aus als auf der Erde: Da Io nur über eine sehr geringe Atmosphäre verfügt, entstehen nicht die typischen, pilzförmige Rauchwolken. Stattdessen ergießt sich die Lava in weiten, glühenden Fontänen über den Mond, ähnlich einer Sprinkleranlage. Die Lavaströme bestehen nicht nur aus Basaltgestein, sondern auch aus Schwefel und Schwefeldioxid, die der Landschaft ihre leuchtenden Farben verleihen. Schwefel verändert seine Farbe in Abhängigkeit von seiner Temperatur, und so erscheint die abgekühlte Lava an einigen Stellen rot, an anderen gelb oder weiß – wie ein Regenbogen.
Io ist nur wenig größer als unser Mond und umkreist Jupiter in einer Entfernung von 421.600 Kilometern. Anders als andere Monde ist sie nicht von Kratern, sondern von hunderten Vulkankesseln, so genannte Calderen, überzogen, und ständigen Veränderungen unterworfen. Schuld sind die enormen Gezeitenkräfte, die durch Jupiters Anziehungskraft verursacht werden und den Mond stark aufheizen.
Auch Kallisto, der zweitgrößte Jupitermond, lockt mit einer besonderen Sehenswürdigkeit: Südlich des Asgard-Einschlagbeckens befindet sich ein mehrere Quadratkilometer großes Areal, auf dem sich riesige, bizarre Türme aus Eis und dunklem Staub in den Himmel erheben. Jeder einzelne ist zwischen achtzig und hundert Meter hoch. Allerdings sind die Eistürme starker Erosion unterworfen. Der Zahn der Zeit nagt an ihnen – und so werden sie möglicherweise verschwunden sein, bevor sie je ein Mensch zu Gesicht bekommen hat.
Bilder der Raumsonde Cassini offenbarten 2006 ein besonderes Schauspiel auf dem Saturn-Mond Enceladus: Über seine Südpolregion ergießen sich bis zu fünfhundert Meter hohe Eisfontänen. Diese merkwürdigen Geysire entstehen durch gefrorenes Wasser im Inneren des Mondes. Die starken Gezeitenkräfte, die auf Enceladus wirken, bewegen den Erdboden hin und her, so dass das Eis quasi „herausgequetscht“ wird. Zudem wird Enceladus von innen erwärmt. Der Saturn-Mond interessiert Raumforscher schon lange, denn hier, so weiß man inzwischen, gibt es Wasser, eine dünne Atmosphäre und verschiedene organische Chemikalien – und damit gute Voraussetzungen für die Entstehung von Leben.
Der riesige Saturn-Mond Titan ist der einzige Himmelskörper neben der Erde, auf dem es Seen und offenes Meer gibt. Allerdings bestehen diese Seen nicht aus Wasser, wie bei uns, sondern aus kaltem, flüssigem Methan. Die drei Größten heißen Kraken Mare, Ligeia Mare und Punga Mare. Sie sind glasklar – wie Bergseen.
Titan gilt als erdähnlichster Himmelskörper in unserem Sonnensystem, ist aber zu kalt, um bewohnbar zu sein. Seine Oberfläche wurde von Wind und Methanregen gezeichnet und weist – dank seiner dichten und schützenden Atmosphäre – kaum Einschlagskrater auf. Auch auf ihm gibt es vulkanische Aktivität.
Der Olympus Mons, der größte Vulkan auf dem Mars, lässt unsere heimischen Feuerberge blass aussehen: Er ist fünfzehn Mal so groß wie der größte Vulkan der Erde, der Mauna Loa auf Hawaii, und mit 24 Kilometern drei Mal so hoch wieder Mount Everest. Er ist der größte bekannte Berg in unserem Sonnensystem.
Derzeit ist unklar, ob der Olympus Mons und seine Nachbar Vulkane noch aktiv sind. Doch wie konnten sie überhaupt so groß werden? Wie die Vulkane auf Hawaii sind die Feuerberge durch so genannten Hotspot-Vulkanismus entstanden. Auf solchen vulkanisch sehr aktiven Flecken wird unablässig neues Material aus dem Erd- bzw. Mondinneren empor geworfen. Da es auf dem Mond jedoch keine Plattentektonik wie bei uns gibt, verschiebt sich die Erde über diesem Hotspot nicht. So konnten beispielsweise auf Hawaii viele Vulkane nacheinander entstehen, auf dem Mond aber türmte sich die Erde an einer einzigen Stelle immer weiter auf.
Die Ringe des Saturn zählen zu den außergewöhnlichsten Erscheinungen in unserem Sonnensystem. Zwar sind sie nicht einzigartig – Jupiter, Uranus und Neptun besitzen ebenfalls Ringe – doch diese sind so dünn und dunkel, dass sie selbst mit Superteleskopen kaum zu erkennen sind. Die auffälligen Saturnringe dagegen konnte schon Galileo Galilei ausmachen. Sie bestehen aus Eis und Gesteinsbrocken und erstrecken sich über die unglaubliche Fläche von vierzig Milliarden Quadratkilometern – das entspricht etwa der achtzigfachen Erdoberfläche. Gleichzeitig sind sie jedoch kaum mehr als zehn Meter dick. Ein Blatt Papier von der Fläche San Franciscos hätte – hochgerechnet – etwa dieselben Proportionen.
Die Saturnringe bestehen aus zwei großen Ringen – dem Ring A und dem Ring B – die durch ein schmales Band, die Cassinische Teilung, voneinander getrennt sind. Ein weiter Ring, der Ring C, befindet sich innerhalb des B-Rings. Insgesamt sind mittlerweile sieben Ringe bekannt. Innerhalb der großen Ringe A und B befinden sich außerdem bis zu tausend weitere schmale Ringe, wie Rillen auf einer Schallplatte. Jeder Gesteinsbrocken rotiert um den Saturn – als hätte der Planet Millionen kleine Monde. Heute vermuten Forscher außerdem, dass die Ringe wesentlich älter sind als bislang gedacht, und bereits mit unserem Sonnensystem entstanden.
Der Uranus-Mond Miranda hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Aufgrund der extrem starken Gezeitenkräfte, die hier wirken, wurde er mehrfach auseinandergerissen, doch seine eigene Schwerkraft brachte ihn wieder zusammen. Deshalb hat er eine unregelmäßige und äußerst zerklüftete Oberfläche voller Risse, Täler und steiler Klippen. Die Beeindruckendste von ihnen ist Verona Rupes, zwanzig Kilometer hoch und damit die höchste Klippe im Sonnensystem. Aufgrund der geringen Schwerkraft würde ein Astronaut, der die Verona-Rupes-Klippe hinabspringen würde, zwölf Minuten brauchen, bis er den Boden erreicht hätte.
Quellennachweise:
http://weltderwunder.de.msn.com/
http://weltderwunder.de.msn.com/technik-und-weltraum-gallery.aspx?cp-documentid=152582906
http://huette-steefld.myblog.de/huette-steefld/page/17488085/Aiman-Abdallah
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