Zunächst ein paar Sicherheitsmaßnahmen, die vom Land oder von uns getroffen werden:
- Erst einmal eine kurze Erklärung, warum wir unsere Touren mit Driver/Guide durchführen: Zum einen besteht im Land eine sehr geringe Dichte an Verkehrsschildern. Was bedeutet, dass man sich, wenn man sich nicht auskennt, sicherlich andauernd verfahren würde. Gute GPS Karten sind leider auch noch nicht auf dem Markt, sodass auch die Technik hier keine Abhilfe schaffen kann. Wenn man dann mal nach dem Weg fragen möchte, muss man zum einen gut Spanisch können, zum anderen sehr viel Geduld aufbringen, da viele Honduraner auch im eigenen Land nicht reisen und deshalb einfach nicht wissen, wo eine Straße hin führt. Mit einem geschulten Driver/Guide ist das aber alles gar kein Problem. Er kennt den Weg, weiss unterwegs noch so einige Geheimtipps und erzählt während der Fahrt so allerhand interessantes über Land und Leute. Für mich eine sehr angenehme Art des Reisens.
- An den Straßen selbst, gibt es in regelmäßigen Abständen Polizei/Militärkontrollen, welche Wagen auf illegale Waren überprüfen. Touristenbusse werden in der Regel sofort durch gewunken und es entsteht keinerlei Wartezeit. Diese Kontrollen dienen der allgemeinen Sicherheit und mich haben sie in keinster Weise gestört.
- Durch Nationalparks sollte man im Land nur mit Guide wandern, da man sich sonst im dichten Dschungel verlaufen kann. Die Ausschilderung im Dschungel ist noch schlechter als auf den Straßen. Die Touren mit Guide durchzuführen ist ohnehin empfehlenswert, da man so natürlich deutlich mehr Tiere und auch tollere Ecken entdeckt, als wenn man allein losziehen würde.
- Militärpräsens bei abgelegenen Unterkünften: Wenn man irgendwo mitten im Dschungel untergebracht ist, kann es durchaus sein, dass man mal auf Militär trifft. Das hat 2 Gründe: 1. Das Militär wird im Land sehr häufig dafür eingesetzt den Baumbestand der Nationalparks zu bewachen. Es gibt leider in fast allen Ländern dieser Welt, die über tropischen Regenwald verfügen Menschen, die illegal Bäume abholzen. Deshalb muss der Baumbestand bewacht werden. 2. Die Straßen zu den Unterkünften werden bewacht, dass den Gästen ja nichts passiert. Ich habe auch gleich nachgefragt, ob es denn schon einmal Vorfälle mit Touristen gab und ob es die Vorsichtsmaßnahmen deshalb gäbe. In allen Unterkünften und an allen Nationalparkeingängen etc. war dann die Antwort "Nein, das Militär ist ja da" D.h. Es ist einfach eine Vorsichtsmaßnahme, die gut für die Reisegäste ist.
- Polizeipräsens in Städten: In sehr vielen Städten ist die Polizei einfach präsent. Das hat den Vorteil, dass man sich in vielen Ecken zu jeder Tages- und Nachtzeit frei bewegen kann. Und das konnte ich beispielsweise bei meinen Asien Reisen sehr oft nicht. Städte die von offiziellen Institutionen als "sicher" dargestellt werden, habe ich als extrem unsicher wahrgenommen. Nachts hätte ich mich oftmals nicht allein aus dem Hotel getraut.
- Sicherheitschecks auf Fähren: Fährt man vom Festland nach Roatan oder zurück, wird im Fährterminal das Handgepäck (Reisegepäck muss man aufgeben) ähnlich gecheckt wie im Flugzeug.
- Warnungen des Guides: Wenn es
irgendwann einmal brenzlig sein sollte, warnt einen der Guide frühzeitig.
D.h. er sagt, welche Lebensmittel man als Tourist meiden sollte, wo man
sich besser mit Mückenschutz einsprühen sollte und er sagt auch, ob man
nachts in bestimmten Regionen mit der dicken Fotoausrüstung auf die Straße
gehen sollte oder ob man sie besser zu Hause lässt. --> hierzu muss ich
aus eigener Erfahrung sagen, dass die Guides extrem vorsichtig sind.
Beispielsweise haben wir auf Märkten etc. ganz normal gegessen (also auch
von einheimischen Garküchen etc.) und haben uns noch nicht mal eine
kleinste Magenverstimmung geholt.
Ps: Wer sich mit Bildern selbst von Honduras überzeugen möchte, dem empfehle ich unsere Multimediashow am 11.01.14 in Schönwald im Schwarzwald. Rückfragen gerne an: sally@traveltonature.de, 07634-505518
Natürlich folgen in den nächsten Wochen weitere Berichten zu unseren Reisezielen, dem Essen, den Menschen etc.