Die Selbstoptimierung.

Lange Zeit verspottete ich solche Fitnessuhren wie Fitbit, Jawbone und wie sie alle heißen mögen. Und das, obwohl mir als ehemalige Sportlerin durchaus bewusst ist, dass es wichtig ist, einen Überblick über seine Werte zu haben, um ein optimales Ergebnis erzielen zu können.

Aber eine Uhr, die das Leben optimieren soll? Eine Uhr, die die zurückgelegten Schritte zählt, die zurückgelegten Kilometer analysiert, den Puls misst und auswertet, den Schlaf überwacht und auf Wunsch auch daran erinnert, genug zu trinken und sich genug zu bewegen, und und und…

Braucht die Welt sowas? Brauchen wir Menschen sowas? Hat die Menschheit nur auf diese Erfindung gewartet? Können wir unser eigenes ICH mithilfe einer Uhr wirklich optimieren? Wird man dadurch motiviert, sich mehr zu bewegen?

Irgendwann von der Jawbone-Werbung mit der tollen Melodie auf Pro7 angefixt, beschloss ich, dass so eine Uhr her musste! Auf die Frage warum, werde ich euch keine wirkliche Antwort liefern können, außer: warum nicht?!? ^^

Die Qual der Wahl!

Jawbone oder Fitbit? Für welche Uhr soll ich mich entscheiden? Nachdem ich mir diverse Bewertungen durchgelesen habe, entschied ich mich für eine Uhr von Fitbit. Aber welches Model? Alta, Charge, Charge HR, Blaze, Surge… oder vielleicht doch einfach gar keine Uhr, weil zu viele zur Auswahl stehen?

Es hat mich einige Tage und Stunden gekostet, bis ich mich letztendlich entscheiden konnte. Das Fitbit Surge soll es werden! Warum? Ich möchte nicht nur die Herzfrequenz Funktion nutzen, sondern auch die GPS-Tracking Funktion. (Und aufgrund der vielfältigen Funktionen des Fitbit Surges hat die TomTom GPS Laufuhr, welche wirklich immer sehr gute Dienste geleistet hat, ausgedient.)

Der Puls schnellte nach oben!
Ich bestellte die neue Uhr über den Mediamarkt Onlineshop und konnte diese 2 Tage später im Shop abholen.:) Anschließend ging es schnell heim. Schließlich wollte ich mein neues Spielzeug einrichten und direkt starten. ^^ Das Einrichten ging schnell: im Google Play Store konnte man sich die Fitbit-App runterladen und folgte anschließend den Anweisungen auf seinem Display, um seine Uhr „anzumelden“ bzw. einzurichten.

Die Selbstoptimierung. Die Selbstoptimierung. Die Selbstoptimierung.

Alles funktionierte einwandfrei bis ich den stummen Alarm testen wollte. Denn unmittelbar nachdem ich den stummen Alarm über die App eingestellt habe und dies auf der Uhr kontrollierte, hing sie! Sie machte nichts mehr! Ich konnte den Bildschirm nicht mehr wechseln. Der Bildschirm war eingefroren! Mein Puls ging rasant nach oben… alles, was nicht funktioniert, nervt mich und sorgt für Stress. ^^ Ich beschimpfte die Uhr… war schon kurz davor sie zurückzuschicken… bis ich heraus fand, wie ich sie neustarten konnte. ^^

Okay, alles wieder gut! Die Uhr lief wieder!:) Das nächste Problem ließ aber nicht lange auf sich warten! ^^ Plötzlich wollte meine App sich nicht mehr mit der Uhr synchronisieren! Fehler! Erneut synchronisieren. Fehler! Erneut synchronisieren. Fehler! Mein Puls stieg wieder rasant. ^^ Ich hasse sowas! ^^ Das Problem ließ sich aber nach einem kurzen Ausraster beheben, indem ich mein Handy neustartete. (Vielleicht brauche ich auch einfach nur ein neues Handy! Denn das Problem trat nur bei mir auf, bei meinem Mann funktionierte alles einwandfrei.)

Was möchte man erreichen?
Über die Fitbit App kann man sich nicht nur einen Überblick über seine bisherige Leistung verschaffen, sondern auch seine Ziele einstellen.

Die Selbstoptimierung. Die Selbstoptimierung.

Ein Schritt nach dem anderen zum Ziel…
So kann man zum Beispiel einstellen, wie viele Schritte man am Tag erreichen möchte. Die American Heart Association empfiehlt pro Tag 10.000 Schritte zu gehen, weshalb diese bereits im Vorfeld eingestellt sind.

Des Weiteren hat man die Möglichkeit sich ein Zeitfenster von bis zu 14 Stunden am Tag einzurichten, in der man daran erinnert werden möchte, sich zu bewegen. In dieser Zeit werden 250 Schritte (und mehr) pro Stunden erwartet. Hat man diese nicht erreicht, erinnert die Uhr einen daran. Für die Büroleute mit Sicherheit eine gute Idee!😉

Die Selbstoptimierung. Die Selbstoptimierung.

Neben den angezeigten Schritten, die man bereits an diesem Tag gegangen oder gelaufen ist, wird natürlich auch die Strecke bemessen, die bereits zurückgelegt wurde, sowie die Etagen, die man am Tag erklommen hat und die aktiven Minuten, die man geschafft hat.:) Wobei zu den aktiven Minuten nur Zeiträume gezählt werden, die mit mäßiger Aktivität von 10 oder mehr Minuten gefüllt wurden.

Trainingsaufzeichnung.
Über die Uhr kann man sein Training starten. Zur Auswahl sind voreingestellt:
* Yoga
* Gewichte
* Wandern
* Ellipsentrainer
* Spinning
* Training (allgemein)
Außerdem kann man eine zusätzliche Trainingsart über die App einspeichern, welche man dann anschließend auch über die Uhr auswählen kann.

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Während des ganzen Trainings kann man seinen Puls und seine bis dato verbrannten Kalorien auf der Anzeige der Uhr kontrollieren. Anschließend kann man sich seine Statistik sowie seinen Leistungsfortschritt in der App anschauen und sich einen Überblick darüber verschaffen, wie fleißig man in den letzten Tagen und Wochen gewesen ist.

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In der Social Media Generation sollte man natürlich nicht vergessen, dass die Teilen-Funktion verfügbar ist.😉 So kann man dann noch eben schnell ein verschwitztes Sport-Selfie aufnehmen und der Welt da draußen mitteilen „hey, ich war fleißig und was ist mit euch?“.😉

Nachtruhe.
Wer kennt es nicht… man geht ins Bett, schläft irgendwann ein… am nächsten Tag fühlt man sich trotzdem wie „überfahren“. Meistens liegt es daran, weil man schlecht oder unruhig geschlafen hat, oft aufgewacht ist, dies aber vergessen hat, etc.

Mit dem Fitbit-Tracker hat man die Möglichkeit seinen Schlaf aufzeichnen und anschließend in der App analysieren zu lassen. Wie lange hat man geschlafen, wie oft war man evtl. wach bzw. unruhig, etc. Auch hier kann man seine Ziele setzen und sich im Anschluss die Entwicklung anschauen um die nächtliche Routine zu verbessern.

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Als Team sind wir stärker!
Im Berufsleben spricht man oft vom Teamwork, denn als Team funktioniert man besser! Man inspiriert sich gegenseitig. Man fordert sich gegenseitig heraus. Man hilft einander. Man hat nicht das Gefühl auf sich allein gestellt zu sein. Man fungiert als Team!

Allerdings muss ich mich hier als Sport-Einzelgänger outen. ^^ Ich mache Sport lieber allein. Musik an, Kopf aus und das Training kann los gehen. Kein Gequatsche, keine Ablenkung, keine verschwendete Minute und (ganz wichtig) mein eigenes Tempo!

Aber als Sport-Einzelgänger muss man sich selbst motivieren können… man muss sich selbst motivieren sein bestes Ergebnis nochmal zu toppen und immer weiter zu gehen, um besser zu werden… um sein Ziel zu erreichen.

Und genau hier bei der Motivation greift die App uns ein wenig unter die Arme.:) Man erhält Benachrichtigungen auf dem Handy angezeigt, die uns einen kleinen Anreiz geben noch mehr aus uns heraus zu holen. Man kann sich sogenannte Abzeichen verdienen (z. B. Bootshuh bei 5000 Schritte an einem Tag, Hügel bei 10 Etagen an einem Tag, etc.). Des Weiteren kann man per Facebook und E-Mail Fitbit-Freunde hinzufügen und so gegeneinander antreten um sich am Ende ein paar Trophäen zu verdienen. ^^ Übrigens habe ich am ersten Tag die erste und damit auch einzige Trophäe gegen meinen Mann gewonnen. Zugegeben vielleicht nicht ganz „ehrlich“ verdient, da ich beim gemeinsamen Wocheneinkauf kreuz und quer durch den Supermarkt geirrt bin. ^^ Aber die Tage danach hat er immer gewonnen, da er auf der Arbeit mehr läuft als ich.😄

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Nur eine Zahl oder doch mehr als nur eine Zahl?
Das erste, was ich vor Jahren in meiner Sportlerzeit gelernt habe, ist dass die Zahl auf der Waage nur eine Zahl ist und nicht sonderlich viel aussagt. Aussagekräftiger ist der Körperfettanteil. Daher hat es mich nie sonderlich viel interessiert, ob da nun 45,5kg stand oder 51 irgendetwas stand.

Nun bin ich ja bekanntlich schon länger aus dem Training raus und mein Gewicht hat sich nicht sonderlich verändert. Es ist sogar ein bisschen nach oben gegangen. Und wie die meisten es wissen, wiegen Muskeln mehr als Fett, also habe ich (unfreiwillig freiwillig) die Muskelmasse gegen Fettmasse getauscht. ^^

In der Fitbit-App kann man also auch sein Zielgewicht eintragen. Man trägt dafür sein aktuelles Gewicht ein, wählt anschließend aus, ob man abnehmen, zunehmen oder das Gewicht halten möchte. Hier wählte ich den Punkt „abnehmen“.

Anschließend kann man sein Gewicht tracken und sich seine Trendentwicklung anschauen, etc. Das heißt nicht, dass ich mich jetzt jeden Tag auf die Waage stelle und mein Gewicht eingebe und analysieren lasse.😄

Apropos Tracking! Ich war ja immer sehr diszipliniert darin mein Essen aufzuzeichnen. ^^ Essensplanung, Kalorien, Fette, Eiweiß, etc. Alles musste geplant, aufgezeichnet und ausgewertet werden.😉

Die Selbstoptimierung. Die Selbstoptimierung.

Ja, meine damals geliebte Lebensmittel-Tracking-Funktion gibt es auch!:) Und am Ende des Tages kann man sehen, ob man unter bzw. über dem Budget liegt, oder sich im grünen Bereich befindet. Das passt sich immer den bereits verbrauchten Kalorien an.:)

Und last but not least kann man sogar seine Hydratisierung im Auge behalten. ^^

3

Schnick Schnack, den die Welt nicht braucht?
Ob man jetzt all diese Funktionen benötigt oder nicht, darüber lässt sich streiten. Die einen sagen „ja“, die anderen fragen „was willst du mit dem ganzen Schnick Schnack“. Am Ende muss jeder für sich entscheiden, ob er überhaupt solch eine Uhr benötigt oder nicht… und wenn ja, welche Kriterien diese erfüllen sollte.

Für mich persönlich, ist es eine gute Investition gewesen. Auch wenn ich nie wieder die disziplinierte Sportlerin sein werde, die ich mal war… nie wieder schwere Gewichte stemmen werde, wie ich es getan habe… und vielleicht sogar öfter eine Cheat-Mahlzeit in die Woche schiebe als ich es früher bereit war zu tun… hat diese Investition evtl. etwas beigetragen, dass ich die Motivation wiederfinden konnte, wenigstens daheim wieder sportlich aktiv zu werden.:)

Und ich überlege sogar mir irgendwann noch das Modell Alta für die Freizeit zu holen.😛 Schließlich kann man sämtliche Modelle über eine App steuern.:) Sehr praktisch!

Nun muss ich mein Wasserglas mal wieder auffüllen… heute habe ich erst 1250ml Wasser zu mir genommen.😉



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