Dresden
Ich war schon Öfter im Hygienemuseum doch die Ausstellung habe ich das letzte Mal 1976 gesehen, Seitdem hat sich vieles verändert. Nun, ist auch vierzig Jahre her.
Die Selbsthilfegruppe Plauen hat alle Selbsthilfegruppen die vom Verein Vital e.V. betreut werden, eingeladen zu ihrem 10 Jährigen Jubiläum in’s Hygienemuseum nach Dresden zu fahren.
Dass das Hygienemuseum 1913 eingeweiht wurde um den Hygienegedanken in der Bevölkerung zu vertiefen ist ja bekannt. Doch der Rest hat sich gewaltig verändert seit dem.
Die Führung im Hygienemuseum war mehr eine Art Kurzportrait der Dauerausstellung. Wenn man alles genau ansehen will braucht man schon einen ganzen Tag, und das wird nicht reichen.
Erst gab es einige geschichtliche Details. So erfuhren wir, dass die erste Ausstellung nach dem Krieg über Geschlechtskrankheiten gab, auch dann erfolgten die Ausstellungen entsprechend den Anforderungen der jeweiligen Zeit.
Das nächste Thema war der gläserne Mensch. Den gab es 1976 schon, jetzt geht man aber schon dazu über Computeranimationen des Systems Mensch in Bewegung zu zeigen. Die zweite Abteilung betraf Leben und Sterben.
Von der ersten Zelle bis zum Tod des Menschen vieles auch übergroß dargestellt.
Über dem nächsten Bereich, Essen und Trinken prangte eine Goldbroiler Werbung. Ernährung als Körperfunktion und Kulturleistung oder eben Kulturfehlleistung, was von Werten in der Gesellschaft und anderen Dingen abhängt.
Die nächste Abteilung Sexualität, Liebe, Sex und Lebensstile im Zeitalter der Reproduktionsmedizin, also sehr Zeitbezogen.
Der Bereich Erinnern, Denken, Lernen befasste sich mit dem was im Kopf vor sich geht. Der Kosmos im Kopf: Das Gehirn. Es gab auch kleine Versuchsanordnungen die zeigten wie leicht das Gehirn zu täuschen ist.
Nächster Bereich war der Bewegung vorbehalten. Die Kunst der Koordination.
Der letzte Bereich war Schönheit, Haut und Haar. Die Offene Grenze zwischen Mensch und Umwelt.
Das interessante ist, dass man einen Bereich nicht vollständig von den anderen trennen kann.
Nach dem Museum gab es noch eine kleine Stadtrundfahrt, an der Altstadt so nah wie möglich vorbei, an der Elbe vorbei mit ihren Schlössern auf der Gegenseite und dann über die neue Elbschlösschenbrücke.
Danach ging es dann nach Moritzburg.
Auf dem Weg dahin waren wir dann in der “Mistschänke” gut und reichlich essen. Dann Schloss Moritzburg haben wir uns nur von außen angesehen. Doch der August hat schon gewusst wo er sich was hin bauen ließ, er war schließlich Geenich von Sagsn und später auch von Bohlen. (Das muss dem mal jemand sagen.)
Wenn wir beim bemängeln mangelnder Barrierefreiheit sind, sind uns auch Autobahnraststätten mit fehlenden” Bürgersteigabsenkungen und Speisekarten mit zu verschnörkelter Schrift aufgefallen. Sonst sind wir aber zurecht gekommen.