Die Seele baumeln lassen in Sulmona

Von Erichkimmich @Erich_Kimmich

Samstag in Sulmona: Heute machen wir einen gemütlichen Pausentag. Es ist Samstag und in dem kleinen Städtchen Sulmona ist mächtig was los. Nach dem Frühstück schauen wir uns den Wochenmarkt auf der Piazza Giuseppe Garibaldi an.

  

    

    

   

Vor der Bar Sweet Time Café am Corso Ovidio 145 sitzen wir erstmal zum Cappuccini, später auf einen erfrischenden Drink. Dazu gibt es jeweils umfangreiche Snacks. Inklusive. Wir machen es uns gemütlich und genießen die Sonne, die angenehme Atmosphäre, lesen im Reiseführer “Wilde Wege, stille Dörfer” von Christoph Hennig – und lassen die Seele baumeln.

  

  

Sulmona bietet Abwechslung an jeder Ecke. Die Piazza XX Settembre hat wieder ihren ganz eigenen Flair. In Sulmona wurde 43 vor Christus der antike Poet Ovid geboren. Mit der “Liebeskunst” und vor allem den “Metamorphosen” ist der Dichter in die Weltliteratur eingegangen.

  

Überall finden sich kleine Geschäfte, die bunte Blumensträuße anbieten: Es handelt sich um eine ganz besondere Spezialität der Stadt, die sogenannten Confetti. Das sind mit farbigem Zuckerguß überzogene Mandel- oder Nussbonbons, die seit dem 14. Jahrhundert in Sulmona hergestellt werden. Zehn Confetti-Betriebe produzieren jeden Tag etwa 1500 kg Bonbons. Die Traditionsfirma Pelini hat sogar ein Confetti-Museum eingerichtet.

  

  

  

Ein Glas Wein inklusive einer Reihe würziger Snacks für 3,50 Euro – wer wollte sich da beschweren?

  

  

Gegen Abend ziehen wieder Wolken auf. Der Stimmung an der Piazza Garibaldi verleihen sie im Licht der untergehenden Sonne damit eine ganz besondere Note.

  

  

  

Ovid-Denkmal an der Piazza XX Settembre. Jugendliche haben sich auf die Stufen vor der Kirche Santissima Annunziata gesetzt. Um 20 Uhr setzen wir uns ins Ristorante Clemente – eingerichtet in einem ehemaligen Pferdestall – und lassen uns zum Abschluss des Tages von hervorragend zubereiteten, traditionellen Gerichten verführen.