Fünf Tage lang haben meine Mama, meine kleine Tochter und ich die Sonne auf Fuerteventura genossen. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr waren wir ohne meinen Mann unterwegs – meinem sonst ständigen Reisepartner seit vielen Jahren. Doch auch ohne ihn haben wir es sehr gut ausgehalten auf Fuerteventura. Im Iberostar Playa Gaviotas Park ist für alles gesorgt, was das Kinder-, Eltern- und Großelternherz begehrt, und unsere Drei-Generationen-Reise war ein voller Erfolg. [Zu dem Aufenthalt wurden wir von Iberostar eingeladen.]
Die (An-)Lage
Fuerteventura ist vor allem für eines bekannt: Für seine schönen, langen Strände. An genau einem solchen liegt auch das Iberostar Playa Gaviotas Park. Das Hotel befindet sich im Süden auf der Halbinsel Jandía. Vom Flughafen zum Resort fährt man je nach Verkehr und Fahrzeug ungefähr 75 bis 90 Minuten. Die Westküste der Halbinsel, an der auch das Iberostar liegt, hat einige der schönsten Strände Fuerteventuras, die sich auch perfekt zum Surfen eignen.
Die Anlage des Iberostar Playa Gaviotas Park liegt fast direkt am Wasser. Das Schwesterhotel Iberostar Playa Gaviotas steht in erster Reihe zum Strand, und direkt dahinter begann unser Resort. Nebenan liegt übrigens ein weiteres Iberostar-Hotel – das Palace – eine Luxusanlage welche gerade renoviert und in ein Adults-only-Resort umgewandelt wird. Die Einrichtungen und Bars des Schwesterhotels darf man mit nutzen, auch essen kann man dort nach vorheriger Anmeldung. Wir haben jedoch immer die Restaurants des Playa Gaviotas Park besucht, weil das für uns mit Kind einfach ideal war. Zwar sind beide Resorts sehr kinderfreundlich und heißen Familien gerne willkommen, man hat jedoch deutlich gemerkt, dass sich Eltern mit Kindern eher im Iberostar Playa Gaviotas Park aufgehalten haben, während man im Iberostar Playa Gaviotas hauptsächlich Erwachsene angetroffen hat.
Im Herzen des Resorts liegt eine sehr große, schöne Poolanlage, bestehend aus zwei Hauptpools mit unterschiedlichen Wassertiefen in jedem Becken, von denen einer beheizt ist und einer nicht. Außerdem gibt es zwei sehr liebevoll und spannend gestaltete Kinderpools mit allerhand Rutschen und Tierfiguren. Auch ein Kinderspielplatz, Tennisplatz, Spa und Fitnessstudio gehören zur Anlage. Der Strand vor dem Hotel ist sehr breit, kilometerlang, und eignet sich toll zum Baden wie auch zum Surfen.
Unser Zimmer ganz oben im sechsten Stock bestand aus einem separaten Wohn- und Schlafzimmer und hatte einen großen Balkon mit Blick auf das Meer und die Poloanlage. Praktischerweise befand sich versteckt in einer Schrankwand eine kleine Küche, was für uns mit Kind sehr praktisch war. Gekocht oder aufgewärmt haben wir zwar während des Aufenthalts nichts (warum auch bei all-inclusive), aber ab und zu muss doch immer mal ein Trinkbecher oder ein Lätzchen abgewaschen werden.
All-inclusive ist wirklich all-inclusive bei Iberostar
Ich gebe es gerne und offen zu, die Verpflegungsart all-inclusive gefällt mir sehr gut. Das mag für eine Reisebloggerin vielleicht nicht gerade urtypisch sein, aber wie Ihr wisst, bestehen unsere Reisen nicht zwangsläufig aus purem Abenteuer und zahlreichen Exkursionen, sondern wir genießen auch gerne mal einen ruhigen Strandurlaub wie hier auf Fuerteventura. Für solche Reisen, die hauptsächlich aus Pool, Strand und langen Spaziergängen bestehen, ist All-inclusive-Verpflegung einfach super praktisch. Außerdem können andere Reisende mit Kleinkindern unter Euch bestimmt nachvollziehen, wie nervenaufreibend die Nahrungsbeschaffung mit einem hungrigen Kleinkind werden kann, wenn man nicht in der gewohnten Umgebung ist. Mit Kind ist es einfach ideal zu wissen, dass man morgens, mittags und abends problemlos und ohne Sucherei Mahlzeiten bekommt, und da wir auf Fuerteventura keine großen Touren oder Ausflüge geplant hatten, haben wir das All-inclusive-Angebot auch gut ausgenutzt.
Was ich im Iberostar Playa Gaviotas Park genial fand: Hier war Im Hinblick auf Speisen und Getränke wirklich alles inklusive. Wir waren schon in Resorts, in denen es Abgrenzungen gab: Bestimmte Restaurants waren nicht im All-inclusive-Angebot enthalten, oder nur manchmal oder begrenzt, manche Getränke mussten extra gezahlt werden. Um ehrlich zu sein, so etwas verwirrt mich immer. Ich mag es am liebsten klar und einfach. Das war es glücklicherweise im Iberostar: Hier war wirklich alles inklusive.
Morgens und abends gab es im Hauptrestaurant Bentacuria das Essen in Buffetform. Die Auswahl war sehr groß und jeden Tag gab es ein anderes Motto. So gab es an einem Tag sogar schon einen Schokobrunnen mit Früchten beim Frühstück, abends gab es unterschiedliche Specials, zum Beispiel frische Meeresfrüchte oder Tapas. Außerdem wurde immer an verschiedenen Live-Cooking-Stationen ganz frisch zubereitet.
In der Poolbar konnte man von 12 bis 15 Uhr zu Mittag essen. Auch hier gab es ein Buffet mit Live-Cooking-Station und einer riesigen Auswahl – unter anderem einer Salatbar, Kuchen und verschiedenen Eisvarianten (Milchspeiseeis zum selber Zusammenstellen inklusive Toppings, einen Softeisautomaten und abgepacktes Wassereis). Zwischen den Hauptmahlzeiten konnte man sich hier Snacks holen, wann immer einen der kleine Hunger überkam (unter anderem Sandwiches, Eis und Obst).
Auch verdurstet sind wir definitiv nicht: An der Poolbar konnte man sich selbst bedienen mit Softdrinks, Kaffeespezialitäten, Säften, Sekt, Wein, Bier und selbst Cocktails und Longdrinks konnte man sich hier selbst mischen. In der Lobbybar und Salonbar wurden ab dem späten Nachmittag bzw. ab dem Abend Cocktails und alles andere gegen den Durst serviert. Eines unserer Highlights: Der Eiswagen, der nachmittags mit vielen bekannten Eislieblingen am Pool entlang fuhr.
Die Kleinsten sind hier das Größte
Ganz groß geschrieben wird im Iberostar Playa Gaviotas Park Kinderfreundlichkeit. Hier ist wirklich alles auf Familien ausgelegt: Von den sehr kindersicheren Zimmern mit extrahohen Balkonbrüstungen über Buggys zum Ausleihen bis hin zum tollen Kinderprogramm. Am Abendbuffet gab es stets einen eigenen Bereich für die Kleinen mit all den bei Kindern besonders beliebten Speisen. Alle Pools im Resort haben flache Bereiche mit 20 Zentimetern Wassertiefe, sodass auch die Kleinsten problemlos planschen können. Außerdem gibt es ja noch wie schon erwähnt die beiden schönen Kinderpools direkt neben dem Kids Club.
Für die Kinder wird von morgens bis abends Unterhaltung geboten. Im Star Camp wird der Nachwuchs in drei Altersgruppen unterteilt (4-7, 8-12 und 13-17 Jahre) und ganztägig wird ein altersgerechtes Programm für die Kinder und Teenager angeboten. Auch Kinder unter vier dürfen in Begleitung Erwachsener im Kids Club spielen und an den Aktivitäten teilnehmen. Der Tag endet für die Kleinen mit der Minidisco – dem Highlight unserer Tochter. Gleich vier Maskottchen (Starky, Stella, Bernie und Lollo) gibt es im Hotel, und mindestens eines von ihnen ist jeden Abend zur Kinderdisco erschienen, tagsüber auch ab und zu am Pool. Besonders die Giraffe Lollo hatte es unserem Zwerg angetan, und wurde dann natürlich auch als Kuscheltier mit nach Hause genommen.
Unsere Tage auf Fuerteventura verbrachten wir wirklich mehr als entspannt: Wir haben im Sand gespielt, am Pool und im Meer geplanscht, haben lange Strandspaziergänge unternommen, und nichts Aufregenderes als Souvenir-Shopping auf dem nahe gelegenen Markt betrieben. Es war ganz eine Reise im Sinne der kleinen Maus, und auch für meine Mama und mich war es eine tolle Zeit. Wenn es ein Reiseziel gibt, das sich ideal für einen Strandurlaub eignet, dann ist das schließlich Fuerteventura.
Für mich war der Aufenthalt der erste in einem Hotel der Kette Iberostar. Es hat mir so gut gefallen, dass ich mich schon während der Reise nach weiteren Iberostar-Destinationen umgeguckt habe. Wie erwartet würde ich fündig: An vielen spanischen Urlaubszielen, auf Kreta und sogar in der Karibik gibt es Resorts der Kette. Ich denke, das war nicht unser letzter Besuch.