Wir alle wollen...
...weniger Steuern zahlen, erwarten immer mehr Leistungen. Dabei blenden wir aus, dass der Service Public nicht mit der freien Marktwirtschaft verglichen werden sollte. Eine Schule kann nur gewinnbringend betrieben werden, wenn die Eltern dafür tief in die Tasche greifen. Lernende auszubilden funktioniert nicht, ohne dass man am Anfang in sie investiert. Unser Gesundheitswesen wäre ohne staatliche Hilfe nicht zu finanzieren.
Solidarität...
...ist kein Wort für das Leben auf Staatskosten, auch wenn gewisse politische Kräfte der Meinung sind, dass in der Schweiz nur Sozialhilfeschmarotzer, Scheininvalide und kriminelle Asylanten leben. Auch wenn der Selbstverwirklichungstrip um jeden Preis und ohne Rücksicht auf Verluste als ein erstrebenswertes Lebensziel propagiert wird, sollten wir nicht vergessen, dass wir sehr schnell sehr tief fallen können auch wenn das soziale Netz in der Schweiz engmaschiger geflochten ist als in manchen anderen Ländern.
Immer mehr Egoismus...
...macht sich in unserer Gesellschaft und der Politik breit. Dabei vergessen wir dass es der Schweiz nur so gut geht wie dem schwächsten Glied in der Kette. Wollen wir wirklich ein Land in dem nur der Stärkere überlebt? Denken wir daran, wenn wir bei der nächsten Abstimmung entscheiden können, dem Staat Geld zu verweigern, dass er eigentlich dringend braucht.