Verrat, Manipulation, Bojkot...
...und ähnlich wilde, überdrehte Aussagen und Kommentare geistern durch die Schweizer Zeitungen, über Twitter und auf Facebook. Wir haben doch die besten Banken, das genialste Taschenmesser und die weltweit beliebteste Schockolade, warum mag unsere Künstler niemand hören?
Irgendwie pervers...
...finde ich, dass den osteuropäischen Ländern Nachbarschaftshilfe vorgeworfen wird und wir uns aufregen, dass wir von unseren Nachbarn keine Punkte erhalten haben. Auf Twitter wurde gesagt, dass unser Kohäsionsmilliarden gerne genommen werden aber trotzdem niemand für uns am ESC stimmte. Wenn ich das richtig verstehe war da jemand der Meinung, dass man mit Geld alles kaufen kann.
Aserbeidschan dissen...
...scheint im Moment besonders in zu sein. Es wird bezweifelt ob das Land überhaupt in der Lage ist den ESC 2012 durchzuführen. In einem Artikel der Pendlerzeitung 20min wird zudem gewarnt, dass homosexuell empfindende Menschen mit Schwierigkeiten rechnen müssen, wenn sie sie in der Öffentlichkeit zeigen. Schon wieder eine unterschwellige Botschaft, dass die Schweiz alles so viel besser machen würde.
Wir sind nicht das Zentrum...
...mit Ausnahme vielleicht von unserer Lage. Das Zentrum der europäischen Macht liegt in Bruxelles. Wir sind ein kleine(res) Land ohne mit unseren Nachbarn verbunden zu sein wie z.B. in Skandinavien oder den baltischen Staaten. Die Schweiz will nicht in die EU aber trotzdem möglichst viele Vorteile nutzen können. In unserem Land dominieren zunehmend Parteien mit einer konservativen nationalistischen Ausrichtung das politische Parkett. Die Praxis unserer Banken ausländische Kunden bei Steuerhinterziehung zu unterstützen wird international nicht geschätzt. Trotzdem sind wir der Meinung, dass wir am ESC von allen geliebt und auf den ersten Platz gewählt werden müssen.
Wir nehmen uns viel wichtiger...
...als wir eigentlich sind. Rom hat den Papst und wir den Sepp Blatter. Amerika hat Michelle Obama und wir Michelle Calmy-Rey, China hat die grösste Armee der Welt und wir die beste. Obschon das Schweizer Taschenmesser und die Schockolade noch immer sehr geschätzt wird, haben wir meiner Meinung nach, durch ein gewisses Auftreten auf internationalem politischen Parkett und eine gewisse Sturheit in Sachen Rechtsempfinden (Steuerhinterziehung) einiges an Beliebtheit eingebüsst.
Der ESC ist...
...ein Deutschland sucht den Supperstar im Grossformat. Der Auftritt von Stefan Raab und Anke Engelke waren meiner Meinung auf dem selben Niveau wie der von Dieter Bohlen. Entschieden haben andere Faktoren aber sicher nicht das musikalische Können. Auch über das Wahlsystem kann man sicher streiten - aber den meisten anderen Ländern mit Ausnahme der Schweiz (natürlich) scheint es zu gefallen.
Was regen wir uns also so auf...
...warum nehmen wir immer wieder teil obschon das Resultat bereits vorher so klar ist wie eine Teilnahme im nächsten Jahr? Kann es sein, dass wir einen Grund brauchen um uns aufzuregen und über Europa zu lästern?
...und ähnlich wilde, überdrehte Aussagen und Kommentare geistern durch die Schweizer Zeitungen, über Twitter und auf Facebook. Wir haben doch die besten Banken, das genialste Taschenmesser und die weltweit beliebteste Schockolade, warum mag unsere Künstler niemand hören?
Irgendwie pervers...
...finde ich, dass den osteuropäischen Ländern Nachbarschaftshilfe vorgeworfen wird und wir uns aufregen, dass wir von unseren Nachbarn keine Punkte erhalten haben. Auf Twitter wurde gesagt, dass unser Kohäsionsmilliarden gerne genommen werden aber trotzdem niemand für uns am ESC stimmte. Wenn ich das richtig verstehe war da jemand der Meinung, dass man mit Geld alles kaufen kann.
Aserbeidschan dissen...
...scheint im Moment besonders in zu sein. Es wird bezweifelt ob das Land überhaupt in der Lage ist den ESC 2012 durchzuführen. In einem Artikel der Pendlerzeitung 20min wird zudem gewarnt, dass homosexuell empfindende Menschen mit Schwierigkeiten rechnen müssen, wenn sie sie in der Öffentlichkeit zeigen. Schon wieder eine unterschwellige Botschaft, dass die Schweiz alles so viel besser machen würde.
Wir sind nicht das Zentrum...
...mit Ausnahme vielleicht von unserer Lage. Das Zentrum der europäischen Macht liegt in Bruxelles. Wir sind ein kleine(res) Land ohne mit unseren Nachbarn verbunden zu sein wie z.B. in Skandinavien oder den baltischen Staaten. Die Schweiz will nicht in die EU aber trotzdem möglichst viele Vorteile nutzen können. In unserem Land dominieren zunehmend Parteien mit einer konservativen nationalistischen Ausrichtung das politische Parkett. Die Praxis unserer Banken ausländische Kunden bei Steuerhinterziehung zu unterstützen wird international nicht geschätzt. Trotzdem sind wir der Meinung, dass wir am ESC von allen geliebt und auf den ersten Platz gewählt werden müssen.
Wir nehmen uns viel wichtiger...
...als wir eigentlich sind. Rom hat den Papst und wir den Sepp Blatter. Amerika hat Michelle Obama und wir Michelle Calmy-Rey, China hat die grösste Armee der Welt und wir die beste. Obschon das Schweizer Taschenmesser und die Schockolade noch immer sehr geschätzt wird, haben wir meiner Meinung nach, durch ein gewisses Auftreten auf internationalem politischen Parkett und eine gewisse Sturheit in Sachen Rechtsempfinden (Steuerhinterziehung) einiges an Beliebtheit eingebüsst.
Der ESC ist...
...ein Deutschland sucht den Supperstar im Grossformat. Der Auftritt von Stefan Raab und Anke Engelke waren meiner Meinung auf dem selben Niveau wie der von Dieter Bohlen. Entschieden haben andere Faktoren aber sicher nicht das musikalische Können. Auch über das Wahlsystem kann man sicher streiten - aber den meisten anderen Ländern mit Ausnahme der Schweiz (natürlich) scheint es zu gefallen.
Was regen wir uns also so auf...
...warum nehmen wir immer wieder teil obschon das Resultat bereits vorher so klar ist wie eine Teilnahme im nächsten Jahr? Kann es sein, dass wir einen Grund brauchen um uns aufzuregen und über Europa zu lästern?