Bayahibe in der Dominikanischen Republik (© Fremdenverkehrsamt Dominikanische Republik)
Kuba & die Karibikinseln: Erholung, Action und Kultur unter Palmen
Dass die Karibik eine schönsten Destinationen für einen entspannten Badeurlaub unter Palmen ist, ist kein Geheimnis. Weit weniger bekannt ist jedoch, dass die karibischen Inseln auch abseits der Strände zahlreiche Natur- und Kulturschätze zu bieten haben:
Wer sich auf der Insel Hispaniola in der Dominikanische Republik abseits der Hotelburgen des Massentourismus auf Entdeckungsreise begibt, findet in den dreißig Nationalparks wie der Isla Cabritos wahre Naturparadiese mit einer vielfältigen und teilweise auch endemischen Tier- und Pflanzenwelt. Ebenso sehenswert ist die Hauptstadt Santo Domingo, die zum UNESCO-Weltkulturerbe und als älteste europäische Kolonialstadt auf dem amerikanischen Kontinent gilt.
Als karibischer Geheimtipp gelten die beiden Inseln Guadeloupe und Dominica. Den Besucher erwartet auf den
Saint Francois-Strand auf Guadeloupe (© ATOUT FRANCE/Eric Larrayadieu)
beiden Inseln eine wahre tropische Bilderbuchlandschaft aus Vulkanen, Dschungel und – wie es sich für die Karibik gehört – natürlich auch Traumstränden. Zahlreiche Outdooraktivitäten wie Wandern, Tauchen und Meereskayaking laden dazu ein, die Schönheit der Insel aktiv zu entdecken.
Die Karibikinsel Kuba zählt zu den absoluten Traumzielen in Lateinamerika. Kein Wunder: Neben den großartigen Naturlandschaften und dem kulturhistorischen Reichtum des Landes sind es vor allem die Kubaner selbst, die den Besucher mit ihrer Lebensfreude und ihrem – im sozialistischen Alltag essentiellen – Improvisationstalent begeistern. Eine ganz besondere Möglichkeit, um einen Einblick in das Leben auf Kuba zu bekommen, ist es, eine oder mehrere Nächte in Privatunterkünften, den sogenannten Casa Particulares, zu verbringen. Und noch ein Tipp: Die Kubaner sind eine Radfahr-Nation. Tun Sie es den Kubanern gleich und entdecken Sie die Karibikinsel auf einer Radrundreise. Gerade in den Monaten Januar bis März, wenn die Temperaturen zwar angenehm warm, aber nicht zu heiß sind, ist eine optimale Zeit für eine Aktivreise nach Kuba.
Mexiko, Guatemala, Belize, Honduras und El Salvador: Das Tropenparadies der Maya
Zubereitung frischer Tortillas
Die Vielzahl an Kulturwundern aus der Zeit der Maya und Azteken machen Mexiko zu einem der bedeutendsten Reiseziele für Studienrundreisen weltweit. Aber nicht nur großartige Ruinenstätten wie Palenque oder Teotihuacan, sondern auch Wüstenlandschaften voller Kakteen und tiefe Canyons im Norden sowie Dschungel und Palmenstrände auf der Halbinsel Yucatan im Süden Mexikos machen Mexiko zu einem Urlaubsziel der Spitzenklasse. Naturfreunde, die in den ersten Monaten des neuen Jahres eine Mexikoreise planen, sollten unbedingt die Halbinsel Baja California besuchen: Zwischen Dezember und Ende April können hier vor der Küste Grauwale beobachtet werden.
Alleine schon die Ruinen von Tikal, die mitten im dichten Dschungel liegen und als bedeutendste Mayastätte überhaupt gelten, wären eine Reise nach Guatemala wert. Guatemala ist aber auch ein optimales Reiseziel, um die aktuelle Mayakultur, deren Traditionen auch heute noch pflegt werden, hautnah kennen zu lernen. Ein besonderes Erlebnis ist der Besuch von Chichicastenango, wo jeden Donnerstag ein bunter Markt der Indios stattfindet. Landschaftliches Hightlight des Landes ist zweifelsohne der Atitlan-See, der von drei mächtigen Vulkanen umrandet wird.
Eine Reise nach Guatamala lässt sich wunderbar mit einem Abstecher nach Belize verbinden. Belize ist vor allem für das Belize Barrier Reef bekannt, das zu den herausragendsten Tauch-und Schnorcheldestinationen der Welt gilt. Mitten im Marine Reserve am Barrier Reef liegt das Inselparadies South Water Caye, das zu entspannten Tagen in der Karibik einlädt. Daneben gibt es in Belize über 1.000 Stätten der Maya, von denen die von Urwald umringten Ruinen Caracol nahe San Ignacio die bekanntesten sind.
Mayastätte Copán im Regenwald
Honduras wird von vielen Reisenden oft nur für ein bis zwei Tage im Rahmen einer längeren Mittelamerikareise besucht, um die Mayastätte von Copan zu besichtigen. In der Tat ist die südlichste der einstigen Maya-Metropolen mit ihren Pyramiden, der Hieroglyphentreppe und dem Ballspielplatz unbedingt sehenswert. Für alle, die Honduras intensiver entdecken möchten, hält das kleine mittelamerikanische Land faszinierende Berglandschaften, Dschungel und wunderschöne Strände bereit.
Auch El Salvador bietet traumhafte Strände, die besonders bei Surfern beliebt sind. Neben der Kolonialstadt Suchitoto ist vor allem die archäologische Stätte Joya de Ceren von touristischer Bedeutung, die einst nach einem Vulkanausbruch unter einer dicken Schicht aus Asche beerdigt war.
Nicaragua, Costa Rica und Panama: Oh wie schön ist Zentralamerika
Eingebettet zwischen den Wellen des Pazifiks und der Karibik liegen die Länder Nicaragua, Costa Rica und Panama. Mit ihren langen Küsten an beiden Weltmeeren verfügen alle drei Länder über herrliche Strände, die zum Baden, Surfen, Schnorcheln und einfach zum Faulenzen unter der Sonne Mittelamerikas einladen.
Kathedrale in Granada
Nicaragua führt noch immer ein touristisches Schattendasein neben seinem Nachbarn Costa Rica, obwohl das Land kulturell und landschaftlich jede Menge zu bieten hat. Neben Nicaraguas ehemaliger Hauptstadt Leon zählt auch Granada am Nicaraguasee zu den schönsten Kolonialstädten Lateinamerikas. Der Stadt vorgelagert sind die sogenannten Isletas, unzählige kleine Inselchen, die beispielsweise mit einem Kajakausflug besucht werden können. Ebenfalls im Nicaragasee liegt die zauberhafte Vulkaninsel Ometepe. Allgemein werden weite Landschaftsteile Nicaraguas von Vulkanen dominiert. Besonders sehenswert ist der aktive Vulkan Masaya, aus dessen Krater permanent Dampf aufsteigt.
Costa Rica ist das beliebteste Reiseland Mittelamerikas und eignet sich dank seiner guten touristischen Infrastruktur auch gut für Urlauber, die zum ersten Mal nach Lateinamerika reisen. Bekannt ist das Land vor allem für seine Nationalparks wie Monteverde, Manuel Antonio oder Corcovado, die allesamt eine reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt aufweisen. Zu den unzähligen Naturschönheiten Costa Ricas zählt unter anderem der Rio Celeste, der in einem surreal wirkenden Türkisblau erstrahlt.
Panama wird vorwiegend mit der prächtigen Skyline der Hauptstadt Panama City und dem berühmten Panamakanal assoziiert. Nicht weit entfernt von den imposanten Bauwerke der Neuzeit lebt mitten im Urwald Panamas das Volk der Embera, deren Dörfer mit kleinen Einbäumen besucht werden können. Wer die Karibik von ihrer schönsten Seite erleben möchte, ist auf dem Archipel der Inseln Bocas de Toro sowie auf der Inselgruppe von San Blas vor der Küste Panamas bestens aufgehoben.
Guyana – Französisch Guyana – Suriname: Geheime Schätze Südamerikas
Die drei Guyanas sind ein Geheimtipp für Reisende, die schon öfter in Lateinamerika unterwegs waren und den Halbkontinent noch einmal von einer ganz neuen Seite erleben möchten. Nicht nur sprachlich, sondern auch kulturell und ethnisch unterscheiden sich die Einwohner der Guyanas stark von den Bewohnern der restlichen lateinamerikanischen Länder. Menschen mit indigenen und afrikanischen Wurzeln sind hier ebenso beheimatet wie Europäer und Asiaten. Die Traditionen der verschiedenen Ethnien werden oft noch in ihrer Reinform gepflegt, in vielen Bereichen ist aber auch ein bunter Kulturmix entstanden.
Die herausragende Sehenswürdigkeit Guyanas ist der Kaieteur-Wasserfall, der höchste frei fallende Wasserfall der Welt, der in einem abenteuerlichen Ausflug mit einem Buschflieger besucht werden kann. Ebenfalls sehenswert ist die Holzkirche der Hauptstadt Georgetown, die zu den größten der Erde zählt.
Wer zwischen Januar und August nach Französisch Guayana reist, kann in Yalipo verschiedene Schildkrötenarten am Strand beachten. Ein besonderes Erlebnis ist es, die Schildkröten nachts bei ihrer Eiablage zu beobachten oder die Jungtiere aus ihren Eiern schlüpfen zu sehen. Traurige Berühmtheit haben die Gefängnisinseln Iles du Salut durch den Roman Papillon erreicht. Die Teufelsinsel, auf der der Roman spielt, ist zwar für Besucher gesperrt, auf den anderen beiden Inseln sind aber die einstigen Gefängnisse der Strafkolonie besuchbar.
Aussicht von der Awarradam Lodge
Surinames Schönheit liegt vor allem in seinen dichten, unberührten Regenwäldern. Ein Aufenthalt in einer Dschungellodge wie Pamuleu oder Awarradam, die nur per Buschflugzeug zu erreichen sind, sind eine tolle Möglichkeit, um den Urwald mit seinen herrlichen Flusslandschaften zu erkunden.
Kolumbien: Südamerikas Trendreiseziel 2017
Kolumbien wurde vom Lonely Planet zu einem der empfehlenswertesten Reiseziele 2017 gewählt. Und das nicht zu unrecht: Das Land, das in etwa dreimal so groß ist wie Deutschland, hält eine enorme Vielzahl an landschaftlichen und kulturellen Schätzen bereit, von denen viele auch heute noch als Geheimtipp gelten. Herrliche Strände, verschneite Andengipfel, Kaffeeplantagen und tiefer Dschungel gehören ebenso zu Kolumbien wie moderne Großstädte und verträumte Dörfer, in denen die Zeit still zu stehen scheint. Wunderschöne Häuser und Bauten aus der Kolonialzeit verzaubern den Urlauber vor allem in Popayan und in der Karibikstadt Cartagena, aber auch die Hauptstadt Bogota hat eine äußerst sehenswerte Altstadt zu bieten. Ein absolutes Muss ist der Besuch des Goldmuseums von Bogota, wo um die
In der Salzkathedrale von Zipaquirá
35.000 präkolumbianische Objekte ausgestellt sind. Ebenfalls sehenswert ist die Kirche Zipaquira, die in einen unterirdischen Salzstollen gebaut wurde. Vorkolumbische Kulturen haben in San Agustin gigantische Steinfiguren und in Tierradentro geheimnisvolle Grabkammern inmitten einer lieblichen Hügellandschaft gelassen, die bis heute noch zum großen Teil unerforscht sind. Eine weitere archäologisch bedeutsame Stätte Kolumbiens ist die verlorene Stadt Ciudad Perdida, die nur in einem mehrtägigen Dschungeltrekking erreichbar ist. An Kolumbiens Pazifikküste und an der Karibikküste im Parque Tayrona warten wildromantische Strände darauf, von ihren Besuchern entdeckt zu werden.
Chile-Argentinien: Wüstenträume und Gletschermärchen
Kaum ein anderes Land der Erde kann ähnlich viele landschaftliche Kontraste aufweisen wie Chile mit seiner enormen Nord-Südausdehnung. Während Chile im Norden mit der Atacama-Wüste eine der trockensten Gebiete unseres Planeten beheimatet, finden sich in der pittoresken Landschaft des Seegebiets weite Waldlandschaften, Vulkane und wie der Name schon sagt: Seen.
Knapp viertausend Kilometer vom chilenischen Festland entfernt liegen die Osterinseln mitten im Pazifik. Mit ihren bis zu zehn Meter hohen Moai-Statuen zählen die Osterinseln zu den mystischsten Reiseziele unserer Erde.
Im tiefen Süden Chiles liegt die faszinierende Gletscherwelt des Nationalparks Torres de Paine, der zu traumhaften Trekkingtouren einlädt. Besonders schön: Während bei uns tiefster Winter herrscht, ist in Patagonien Hochsommer und die Sonne steht bis spät in den Abend am Himmel.
Perito Moreno Gletscher
Auf der argentinischen Seite Patagoniens liegt im äußersten Süden Argentiniens der berühmte Nationalpark Feuerland. Ebenfalls in Südargentinien beheimatet ist der wohl schönste und imposanteste Gletscher der Welt: Der Perito Moreno am Lago Argentino. Den mächtigen Eisriesen beim Kalben zu beobachten, ist ein wahrlich unvergessliches Erlebnis. Ebenfalls unvergesslich: Ein Besuch der wunderschönen und beeindruckenden Wasserfälle von Iguazu im Dreiländereck mit Brasilien und Paraguay.
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