Elena Udrea, Vertraute des bisherigen Staatspräsidenten Rumäniens, Traian Basescu, und Ministerin für Tourismus und regionale Entwicklung in den Jahren 2009 bis 2012 sitzt seit kurzem im Gefängnis. Zuletzt war sie für die Partei der Volksbewegung tätig und ab 2014 war sie Präsidentin dieser Partei. Seit Ende des letzten Jahres heißt der neue Präsident Rumäniens Klaus Johannis und nicht mehr Traian Basescu. Seither fehlt Elena Udrea die schützende Hand.
Am 13. Februar wurde Udrea, in Handschellen, in Untersuchungshaft abgeführt. Vorgeworfen wird ihr die Verwicklung in die “Affäre Microsoft”. Bei der “Affäre Microsoft” handelt es sich um einen Korruptionsskandal. Die Anti-Korruptionsbehörde DNA hat ein Verfahren gegen 9 ehemalige Minister eingeleitet, weil sie sich bei den Verhandlungen zur Erteilung von Microsoft-Lizenzen für Schulen im Wert von mehreren hunderten Millionen Euro haben bestechen lassen. In den Skandal sind auch Führungskräfte aus der Wirtschaft unter anderem von Fujitsu Siemens verwickelt.
Elena Udrea wird nun Vorteilsgewährung im Zusammenhang mit der Abwicklung von Microsoft-Lizenzen im Jahr 2009 und der nachfolgenden Verträge; Vorteilsgewährung im Zusammenhang mit der Forderung und dem Erhalt von 500.000 Euro und Geldwäsche vorgeworfen. Der Oberste Gerichtshof Rumäniens wird am Dienstag entscheiden, ob die Untersuchungshaft rechtens ist.
Elena Udrea hat sich auf Facebook so zu ihrer Verhaftung geäußert: “Eiligst bemüht man sich mich zu diskreditieren und als die “Mutter der Korrupten” darzustellen. Dabei wird meine Tätigkeit als Ministerin für regionale Entwicklung systematisch und ungerechtfertigt herabgewürdigt. Ich habe nicht gehört, dass man über die Situation anderer Minister in der Regierung Boc spricht, die viel größere Budgets zu verwalten hatten und direkt Verträge vergeben haben. Ich bin sehr stolz auf das, was ich als Ministerin für die Rumänen geleistet habe. Wenn die Leute, die mich heute kritisieren nur die Hälfte von dem getan hätten, was ich getan habe, dann befände sich Rumänien in einer wesentlich besseren Situation. … Als Ministerin habe ich alles getan, um die Korruption einzugrenzen: Ich habe Kostenstandards eingeführt, Nebenabsprachen zu Verträgen begrenzt, ich habe für eine saubere Rechnungslegung gesorgt”.
Nun, darüber, ob das stimmt, werden die Justizbehörden zu entscheiden haben. Es bleibt zu hoffen, dass sie die Wahrheit ans Tageslicht befördern werden.
Siehe auch
Die schöne Elena
Sex statt Wahrheit, wo ist die Gürtellinie?
Der rumänische Präsident hält sich eine Partei
Informationsquelle
Dosarul „Microsoft”
Elena Udrea pe Facebook: Goană nebună de a mă prezenta „mama corupţilor“
Am 13. Februar wurde Udrea, in Handschellen, in Untersuchungshaft abgeführt. Vorgeworfen wird ihr die Verwicklung in die “Affäre Microsoft”. Bei der “Affäre Microsoft” handelt es sich um einen Korruptionsskandal. Die Anti-Korruptionsbehörde DNA hat ein Verfahren gegen 9 ehemalige Minister eingeleitet, weil sie sich bei den Verhandlungen zur Erteilung von Microsoft-Lizenzen für Schulen im Wert von mehreren hunderten Millionen Euro haben bestechen lassen. In den Skandal sind auch Führungskräfte aus der Wirtschaft unter anderem von Fujitsu Siemens verwickelt.
Elena Udrea wird nun Vorteilsgewährung im Zusammenhang mit der Abwicklung von Microsoft-Lizenzen im Jahr 2009 und der nachfolgenden Verträge; Vorteilsgewährung im Zusammenhang mit der Forderung und dem Erhalt von 500.000 Euro und Geldwäsche vorgeworfen. Der Oberste Gerichtshof Rumäniens wird am Dienstag entscheiden, ob die Untersuchungshaft rechtens ist.
Elena Udrea hat sich auf Facebook so zu ihrer Verhaftung geäußert: “Eiligst bemüht man sich mich zu diskreditieren und als die “Mutter der Korrupten” darzustellen. Dabei wird meine Tätigkeit als Ministerin für regionale Entwicklung systematisch und ungerechtfertigt herabgewürdigt. Ich habe nicht gehört, dass man über die Situation anderer Minister in der Regierung Boc spricht, die viel größere Budgets zu verwalten hatten und direkt Verträge vergeben haben. Ich bin sehr stolz auf das, was ich als Ministerin für die Rumänen geleistet habe. Wenn die Leute, die mich heute kritisieren nur die Hälfte von dem getan hätten, was ich getan habe, dann befände sich Rumänien in einer wesentlich besseren Situation. … Als Ministerin habe ich alles getan, um die Korruption einzugrenzen: Ich habe Kostenstandards eingeführt, Nebenabsprachen zu Verträgen begrenzt, ich habe für eine saubere Rechnungslegung gesorgt”.
Nun, darüber, ob das stimmt, werden die Justizbehörden zu entscheiden haben. Es bleibt zu hoffen, dass sie die Wahrheit ans Tageslicht befördern werden.
Siehe auch
Die schöne Elena
Sex statt Wahrheit, wo ist die Gürtellinie?
Der rumänische Präsident hält sich eine Partei
Informationsquelle
Dosarul „Microsoft”
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