Die Schatten von London – In Memoriam | Maureen Johnson

Die Schatten von London - In Memoriam von Maureen Johnson

Titel: Die Schatten von London – In Memoriam (Band 2)
Autor: Maureen Johnson
Format: Klappbroschur
Preis: 13,99 €
Seitenzahl: 384 Seiten
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rezension_worum es geht

Mit viel Glück konnte Rory den Angriff des Rippers überleben, wurde aber von ihren Eltern vom Internat genommen. Durch das zutun ihrer Thearpeutin kann sie jedoch nach einiger Zeit zurück nach Wexford. Doch nichts ist mehr so, wie es einmal war. Die Shades sind wie vom Erdboden verschluckt, in der Schule läuft es nicht gut und alle behandeln Rory wie ein rohes Ei. Doch dann erschüttert ein neuer, seltsamer Mordfall London und Rory weiß, dass die Shades wieder gefragt sind. Doch ihre Hilfe wollen sie nicht annehmen, da sie offiziell kein Mitglied ist. Doch Rory wäre nicht Rory, wenn ihr keine wahnwitzige Idee kommen würde, um sich einzumischen…

rezension_was ich davon halte

Ich habe den ersten Teil der Reihe nahezu verschlungen und direkt zum zweiten Band gegriffen. Meine Neugierde wollte gestillt werden aber leider war meine Begeisterung schon nach einigen Seiten eher gedämpft.

Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen, da ich ja den ersten Teil erst wenige Tage davor beendet hatte. Allerdings bin ich mir sicher, dass es auch leicht fällt, sich in die Geschichte hineinzudenken, wenn der erste Band bereits länger vergangen ist.
Zunächst dreht sich alles um Rorys Therapie, darüber, dass sie nicht über die Shades und die wahren Begebenheiten in der Nacht des Anschlags sprechen kann. Es fällt ihr schwer die Ereignisse zu verarbeiten, denn die Wahrheit darf nicht ans Licht kommen. Die Shades stehen unter Geheimhaltung, niemand darf davon erfahren.
Rory ist nicht der Typ dafür, der alles in sich hineinfrisst und man spürt beim Lesen deutlich, dass es ihr schlechter geht, je mehr Zeit vergeht. Und das hat nichts damit zu tun, dass sie den Angriff nicht verarbeiten kann, sondern schlicht und ergreifend damit, dass sie nicht über die Wahrheit sprechen kann.

Als sie zurück nach Wexford, an den Ort des Überfalls, kommt benehmen sich ihre Mitschüler und Lehrer sehr vorsichtig und rücksichtsvoll. Man versucht ihr das Leben so leicht wie möglich zu machen, doch genau das möchte Rory nicht. Sie will die Normalität zurück, doch das wird nicht mehr geschehen. Die Vorgänge kann man nicht mehr Rückgängig machen.
Die Freundschaft zwischen ihr und Jazza gestaltet sich als sehr schwierig. Sie kann ihrer Freundin nicht die Wahrheit sagen und das belastet beide, denn auch Jazza ist klar, dass irgendetwas nicht stimmt.
Nicht nur die Beziehung zu Jazza leidet, sondern auch die kleine Liebesgeschichte zwischen Jerome und Rory. Die ich persönlich aber sowieso als völlig an den Haaren herbei gezogen fand.
Rory wusste schon im ersten Teil nicht genau, was sie eigentlich an Jerome mag und ihr hat es immer nur gefallen ihn zu küssen. Von wirklichen Gefühlen, Herzklopfen, und und und war nie die Rede. Die Beziehung zwischen den beiden wirkte einfach viel zu sehr gestellt und gewollt. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass die Autorin unbedingt eine Liebesgeschichte einbauen wollte, komme was wolle. Es war in meinen Augen völlig unnötig und hat für die Geschichte an sich überhaupt nichts vorangebracht.

Die Shades versuchen sich ebenfalls von Rory zu distanzieren, da sie kein Mitglied der Geheimorganisation ist. Doch bald wird klar, dass Rory die Einzige ist, die ihnen helfen kann. Gerade diese Tatsache fand ich sehr schade. Stephen, Boo und Callum haben so viele Jahre für die Shades gearbeitet und plötzlich können sie nur mit Rorys Hilfe wirklich arbeiten? Da hätte die Autorin sich auch noch etwas anderes einfallen lassen können. Gegen Ende spitzen sich die Ereignisse in einem sehr dramatischen Finale zusammen, es sollte wohl eine emotionale Reaktion bei den Lesern hervorrufen, leider hat das bei mir überhaupt nicht gewirkt. Ich kann nicht mehr sagen, da es ein wirklich schlimmer Spoiler wäre, fand es aber völlig überzogen und gezwungen dramatisch. Dass es auf so etwas herauslaufen wird hat mich allerdings nicht wirklich gewundert.

Das einzige, das mich wieder vollends überzeugen konnte war der gute Schreibstil der Autorin. Das Buch lässt sich super schnell und leicht lesen, auch wenn der Inhalt mir leider nicht mehr so gut gefallen hat.

rezension_fazit

Der zweite Teil der Reihe hat meine Begeisterung leider sehr gedämpft. Ich hatte viel weniger Spaß beim lesen und die vielen verschiedenen Handlungsstränge haben mich nicht überzeugen können. Die Geschichte wirkt viel zu gezwungen und gewollt, als dass es mich mitreißen konnte. Leider nur 2,5 Sterne.

2,5 Sterne


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