Sarrazin – Ein Name, der mittlerweile schon so bekannt ist, wie der einer Popikone.
In manch einem Mainstream-Medium ist er sogar zum "Volkshelden" aufgestiegen.
Wer die Nachrichten der letzten Tage um Sarrazin verfolgt hat, kennt die Hintergründe und die Aussagen von Sarrazin zur Integration und vor allem zu Muslimen.
Auffällig ist zu beobachten, dass Sarrazin und seine Anhänger vornehmlich muslimische Migranten angreifen. Es geht nicht
um den eingewanderten Vietnamesen, den Ukrainer oder Weißrussen. Nein, seine Debatte wird hauptsächlich um Muslime geführt.
Dabei verwendet er Zahlen und Statistiken, die jeder Grundlage entbehren und die von ihm frei erfunden sind.
In einem Interview der Süddeutschen Zeitung vom 1.3.2010 auf Seite 3 erklärt er dem Reporter, dass wenn es keine
richtigen Zahlen gibt, dann muss »man eine schöpfen, die in die richtige Richtung weist, und wenn sie keiner widerlegen kann,
dann setze ich mich mit meiner Schätzung durch«.
Dass Sarrazin eine Neigung zur Verdrehung von Tatsachen und Fälschung von Zahlen hat, lässt sich sehr leicht herausfinden,
indem man in Google folgendes eingibt: "sarrazin falsche zahlen". So findet man in den ersten beiden Treffern [1 u. 2],
dass die Lehrergewerkschaft GEW ihm 2002 in der Welt-Online vorwirft mit falschen Zahlen zu hantieren. Zweitens
findet sich ein Artikel der Beliner Morgenpost von 2008, worin ihm ebenfalls vorgeworfen wirft, "Sarrazin soll den Vermögensausschuss mit falschen Zahlen zu einem Beschluss gedrängt haben."
Es scheint so, als hätte man in Sarrazin jemanden gefunden, der als einflussreiche Person bereit ist mit falschen Zahlen
an die Öffentlichkeit zu gehen, um bestimmte Interessen zu vertreten.
Nun, welchen Interessen könnte die Diffamierung von Muslimen dienen? Und wer könnte der Interessent sein?
Fragen wir uns zunächst, was Muslime so besonders macht.
Laut dem Islam Archiv Soest hat sich die Zahl der zum Islam konvertierten Deutschen im Jahr 2007 vervierfacht – mit steigender Tendenz. "Während bis vor wenigen Jahren vorrangig Frauen konvertiert sind, die einen muslimischen Partner heirateten,
so hat Salim Abdullah vom Islam-Archiv beobachtet, träten die Gläubigen neuerdings vermehrt "aus freien Stücken" dem Islam bei. Die Motive scheinen vielschichtig."[3] Dies bedeutet, dass die Zahl der Muslime in Deutschland stetig zunimmt.
Da die meisten Muslime konsequent in Ihrem Glauben sind und strikt die Gebote und Verbote ihres Glauben einhalten,
bedeutet eine große Zahl von Muslimen zugleich auch eine geringe Beteiligung an Geschäften im Bankensektor.
Das derzeitige Bankensystem basiert auf Zinsgeschäfte und die Einnahme von Zinsen bzw. deren Zahlung ist einem gläubigen
Muslim streng untersagt. Laut der "Zeitschrift für Bankpolitik und Praxis" sei die Sparquote von Muslimen mit 18 % vom Nettoeinkommen deutlich über dem Durchschnitt von 10 %, und ihr kumuliertes Sparvolumen wird auf 22 Mrd bis 38 Mrd € geschätzt[4].
Nun kann man eins und eins zusammenzählen und es wird schnell klar, warum ein Vorstand der Bundesbank gegen Muslime hetzt und sie öffentlich diffamiert. Man will wohl offenbar den Islam für die Menschen so unattraktiv wie möglich machen und weitere Konvertierungen zum Islam stoppen! In Herrn Sarrazin hat man offenbar einen geeigneten Promotor und Marionette gefunden. Und im Volk einen willigen und Hass-aufsaugenden Multiplikator.
Dabei wird außer Acht gelassen, dass man das Volk gegen eine Minderheit hetzt und dabei Praktiken aus den 30iger Jahren anwendet. Damals richtete sich der Hass gegen Juden. Man weiß sehr wohl, wo solche Hetze und Aufstachelungen enden können. Der erste Mord an eine Muslima aus Hassgründen ist gerade erst ein Jahr alt!
Sie haben Zweifel an dieser Darstellung? Dann mache ich es genauso wie Herr Sarrazin: Belegen Sie das Gegenteil!
Und wenn Sie das Gegenteil nicht belegen können, dann wenden Sie sich in aller Entschiedenheit gegen Herrn Sarrazin und seines Gleichen und tragen Sie dazu bei, dass die Hetze gegen eine Minderheit in unserem Land ein Ende bekommt.
Quellen:
[1] http://www.welt.de/print-welt/article384565/Gewerkschaft_wirft_Sarrazin_falsche_Rechnung_vor.html
[2] http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article440202/Falsche_Zahlen_Kritik_an_Sarrazin.html
[3] http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,459544,00.html
[4] http://www.die-bank.de/banking/deutsche-muslime-haben-interesse
http://www.nachdenkseiten.de/?p=6572
http://www.platinnetz.de/artikel/sarrazins-falsche-folgerungen-und-sein-oeffnen-der-richtigen-gatter-304883