Die Saison beginnt…

Von Ftb @FTBMike

Es ist erst Anfang Februar und eigentlich noch Winter. Doch irgendwie wird es immer schlimmer, sobald erst mal der Januar halb rum ist. Kaum den Jahreswechsel hinter sich gebracht steht schon die neue Fahrradsaison vor der Tür. Ok, der Frühling ist noch weit aber trotzdem gibt es schon die ersten schönen und manchmal auch sonnigen Tage.

Und sobald die Sonne herauskommt, der Himmel wolkenfrei zu werden scheint und es auch nur ansatzweise den Anschein hat, dass das Wetter zum Radfahren geeignet ist, da schreit alles förmlich in mir: Lasst mich raus und aufs Rad. Ich kann es kaum erwarten, den Winterblues frei zu strampeln und endlich wieder Sonne und Luft auf der Haut und im Gesicht zu spüren. Den ganzen Winter über habe ich im Studio verbracht, bin Rad gefahren und habe endlose Stunden auf dem Cross-Trainer verbracht, nur, um die Kondition einigermaßen mit ins neue Jahr zu nehmen.

Jetzt war ich es leid und habe das Wochenende genutzt, mal wieder ordentlich in die Pedale zu treten. Bei -2° C war das allerdings etwas frisch und aus der Sache mit „Luft auf der Haut zu spüren“ ist dann auch nicht viel geworden.

Die Kleidung macht dann an solchen Tagen alles aus. Warm und vor allem winddicht muss sie sein. Es ist weniger die Kälte, die einem zu schaffen macht, auch wenn man die bei schneller Fahrt empfindlich im Gesicht und an den Ohren merkt. Der eigentliche Feind ist der Wind, der durch die Kleidung dringt und einen schnell frieren lässt. Deshalb warme und dichte Kleidung tragen. In meinem Fall hieß das mehrere Lagen Funktionsunterwäsche und Trikots, Windbraker und Winterjacke. Dazu eine lange Hose und eine Fahrradhose, dicke Strümpfe, Überschuhe, Kopf- und Bufftuch und die dicken Winterhandschuhe.

Mit der Figur eines Michelin – Männchens fahre ich eine kleine Hausrunde, knappe 40 km in Richtung Rursee. Am Wasser ist es normalerweise immer noch mal etwas kälter, was sich dann auch bewahrheiten sollte. Unglaublich, was das ausmacht, also immer in Bewegung bleiben und warm fahren. Das schöne Wetter motiviert und diese kleine Hausrunde mit seinen 3 nette Anstiegen lässt sich an diesem Tag gut fahren. Von Nideggen geht es runter nach Heimbach, zum einfahren und dann der erste Anstieg bis zur Abtei Mariawald. Wunderschön ist es auf dieser schmalen Straße durch den Wald, dann noch ein Stück weiter, bis über den Bergkamm und dann geht es runter bis zur Staumauer Schwammenauel. Ganz ruhig liegt der Rursee vor mir und die Sonne scheint mir ins Gesicht. Es ist mittlerweile etwas wärmer geworden, vielleicht sind es jetzt um die 0° C, ich weiß es nicht genau. Jedenfalls habe ich vor einer halben Stunde noch kleine Eiskristalle in meiner Trinkflasche gehabt, jetzt nicht mehr.

Zeit weiter zu fahren. Zweiter Anstieg mit reichlich Serpentinen bis ins 8km entfernte Schmidt, vorbei an St. Mokka und auf der anderen Seite wieder runter nach Nideggen Brück. Jetzt trennen mich noch 2 km und ein letzter kleiner Anstieg von meinem Ziel. Eine gute Tour an einem schönen Tag.

Wer möchte, kann hier die GPS-Daten im GDB-Format runterladen.