Die Sache mit der Kritik

Willkommen auf meinem Blog!

Heute schreibe ich mal wieder über ein Thema, dass mich grad beschäftigt. Diesmal geht es um die Kritikfähigkeit.

Ich habe vor kurzem ein Preview auf meiner Facebook Page hochgeladen, bei dem ich dazugeschrieben habe, dass sich gerne Modelle mit ausdrucksstarkem Gesicht bei mir melden dürfen. Bei diesem Bild, und auch bei der gesamten Facebook Page, geht es um mein Geschäft. Ich werbe für mich und möchte damit natürlich auch mehr Aufmerksamkeit bei Kunden erlangen. Dies wollte ich schon einmal im Voraus schreiben, damit ihr den Hintergrund besser versteht.

Nachdem ich das Bild also hochgeladen habe, kam prompt ein Kommentar eines anderen Fotografen, der die Nase des Models kritisiert hat. Ich fand den Kommentar allerdings unpassend unter einer “Werbung”, und deshalb habe ich ihn gelöscht. Der Fotograf hat aber nicht locker gelassen, er hat den gleichen Kommentar sofort wieder gepostet, und ich habe ihn auch gleich wieder gelöscht. Natürlich hat er nicht lange auf sich warten lassen, den Kommentar ein drittes mal geschrieben und diesmal aber sofort mit angefügt: Kritikfähig?

Jetzt muss ich dazusagen, die Nase des Models habe ich auf dem Bild tatsächlich nicht korrigiert. Warum? Ich möchte mehr ausdrucksstarke Gesichter fotografieren, dazu gehört auch mal eine schiefe, dicke oder sehr dünne Nase. Makel machen einen Menschen erst aus, daher wollte ich diesen auch nicht verändern. Manche wollen das aber vielleicht auch einfach nicht verstehen. Wer weiß das schon.

Kommen wir aber nun zu dem angefügten “Kritikfähig”. Ich habe in den vergangenen Jahren festgestellt, (fast) alle (Hobby-) Fotografen sind Egozentriker – die einen mehr, die anderen weniger. Die, die immer sofort mit der Frage nach der Kritikfähigkeit schreien, sind meist die, die kritikunfähig sind. Wenn wir alle mal die Hand aufs Herz legen und WIRKLICH ehrlich zu uns selbst sind, dann finden wir unsere Bilder richtig gut, sonst würden wir sie nicht im Internet zeigen und verbreiten. Allerdings bin ich mittlerweile gelangweilt, mich für meine Bilder zu rechtfertigen. Warum auch? Ich muss mich nicht mit anderen Fotografen messen, dass ist in meinen Augen sinnloser Sch***zvergleich. Ich verdiene mein Geld mit der Fotografie, daher konzentriere ich mich rein auf mein Geschäft. Und, weil ich mich nur noch auf meine Karriere konzentriere, läuft es auch besser denn je!

Ein schönes Zitat aus dem wunderbaren Film “Das Streben nach Glück”:

“Wenn andere etwas nicht können, werden sie dir immer einreden, dass du es auch nicht kannst. Beschütze deine Träume und lass sie wahr werden!”

Genau deshalb lasse ich mir auch von niemandem etwas einreden. Kritik ist immer willkommen, allerdings behalte ich mir vor, wie viel davon ich mir zu Herzen nehme, und was mir davon einfach Sch*** egal ist. Wichtig für mich ist immer der Kunde! Wenn der meine Bilder gut findet und mich daraufhin bucht, dann habe ich auch alles richtig gemacht, vor allem, wenn ich die Kritik ignoriert habe. Lustigerweise habe ich schon viele Jobs durch genau die Bilder bekommen, die von anderen Fotografen kritisiert wurden. Ich will hier aber auf keinen Fall von Neid sprechen, eher von der Unfähigkeit den Arsch hochzukriegen und was eigenes zu schaffen. Denkt mal drüber nach liebe Kritiker ;)

Wenn ich also in manch Augen kritikunfähig bin, weil ich einfach nur gelangweilt bin, mich für meine Bilder zu rechtfertigen, dann sei es eben so. Deswegen kann ich trotzdem gut schlafen und weiterhin als Fotograf arbeiten :)

Haut rein und schreibt mir was feines!

Lg Andy & Team


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