die Sache mit der Abstimmung

Von Der Muger @derMuger
Abstimmungen - von vielen werden wir da darum beneidet. Oder ausgelacht, je nach Resultat. Am nächsten Sonntag ist wieder soweit - Abstimmung. Für die Ausländer unter euch, erzähle ich mal, wie das bei uns genau geht. Alle anderen können hier etwas lesen.
Die „Direkte Demokratie“ kommt immer in einem grauen „Stimmkuvert“ zu mir nachhause. Darin befinden sich einige „Stimmzettel", das „Abstimmungsbüchlein“ und die „Stimmkarte“.
Auf den Stimmzetteln kann ich nun jede „Vorlagen“ mit "ja" oder "nein" beantworten -  und nicht etwa angekreuzt, wie viele meinen. Will ich protestieren, so kann ich auch „leer“ oder „ungültig einlegen". Und dann muss ich nur noch die gelbe Stimmkarte unterschreiben - und das war's schon.
Nun habe ich zwei Möglichkeiten wie es weiter geht: „Briefliche Stimmabgabe“ oder „Urnengang“. Die meisten nutzen ersteres. Man stopft alles wieder ins Stimmkuvert und wirft es in den nächsten Briefkasten. Die anderen spazieren am „Abstimmungssonntag“ damit ins „Stimmlokal“ und geben dort "ihre Stimme ab".
Pünktlich um 12:00 werden dann die „Urnen geschlossen“ und im „Stimmbüro“ beginnt die „Auszählungen“. Die schnellsten Stimmbüros sind so gegen halb zwei fertig damit. Und gegen Abend sind dann alle durch und das "Schlussresultat" steht endgültig fest.
Am nächsten Sonntag stimmen wir über Eisenbahninfrastruktur, Abtreibung und Zuwanderung ab. Am 9. März sind kantonale Gesamterneuerungswahlen. Am 8. Mai ist Gemeindeversammlung und am 18. Mai wieder eine Abstimmung.
Wir dürfen insgesamt etwa sechs bis acht Mal im Jahr abstimmen. Und etwa die Hälfte aller „Stimmbürger“ macht mit; die Klugen und die Furzanzünder.
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