Die Sache mit den guten Vorsätzen

Dieses Jahr ist das dritte Jahr, das ich mit guten Vorsätzen beginne. Früher habe ich davon nicht viel gehalten. Ich habe immer gedacht, dass das eh nichts bringt und man keine Vorsätze zum Jahresbeginn braucht, denn was man wirklich will, das startet man – egal ob 1.1. oder nicht. Und das stimmt auch immer noch. Ich habe 2015 mehr erreicht als ich mir auf meinem Vorsätze-Zettel notiert hatte. Und natürlich bin ich Veränderungen auch mitten im Jahr angegangen, weil sie plötzlich die richtige Entscheidung waren, weil sie nicht aufschiebbar waren, weil ich unbedingt bestimmte Veränderungen herbeiführen wollte, deren Ausmaß ich an Silvester vielleicht noch gar nicht hatte abschätzen können.

gute vorsätze 2016 Kopie

Dennoch halte ich einiges davon, sich immer wieder vor Augen zu führen, was man zu einem bestimmten Zeitpunkt wollte. Und zu überdenken, ob es noch passt. Und auch, um sich in all dem Alltagsgetummel daran zu erinnern, was man eigentlich noch machen wollte. Wir kennen das doch schließlich alle:

Gute Vorsätze gehen unter

Das liegt unter anderem daran, dass wir eigentlich gar nicht so wirklich bereit sind, sie in unseren Alltag zu integrieren. Neue Verhaltensweisen müssen aber sehr sorgfältig in den Alltag integriert werden, langsam, Schritt für Schritt, damit daraus neue Gewohnheiten werden.

Sie gehen unter, weil wir nicht priorisieren. Auch das sollte man im Blick behalten. Man kann nicht von 0 auf 100 in einem Monat. Man kann nicht alle Vorsätze auf einmal erreichen, integrieren oder angehen. Auch hier sollte man mit nur einem anfangen und wenn man erste Veränderungen oder Erfolge bemerkt, eine zweite Sache in Angriff nehmen.

Vorhaben strukturieren – wie kann das klappen?

Man kann sich einen Plan schreiben. Der hält aber meistens nicht lange. Schließlich kommt erstens immer alles anders als geplant und zweitens als man denkt.

Was mir hilft – und mir bereits 2014 und 2015 geholfen hat –, ist eine Liste mit den Vorsätzen, gut sortiert nach Priorität. Wie ihr das macht, bleibt euch überlassen. Ob ihr einfach von oben nach unten abarbeiten wollt oder die Dinge, die besonders wichtig sind, besonders groß auf euren Zettel schreibt – für jeden hilft etwas anderes. Das Layout ist aber gar nicht so entscheidend. Wirklich wichtig ist, dass ihr eure Vorsätze vor Augen habt.

Vorsätze vor Augen haben – bildlich gesprochen

Hängt euch den Zettel über euren Arbeitsplatz oder an einen Ort, den ihr oft im Alltag aufsucht. Das kann die Küche sein oder das Bad – oder ihr hängt ein hübsch gerahmtes Vorsätze-Bild neben euren Spiegel. Ich für meinen Teil hänge den Zettel über mein Laptop in meinem Arbeitszimmer. So sehe ich ihn immer, wenn ich Mails checke, Bilder bearbeite, blogge oder im Internet surfe. Und so werde ich das ganze Jahr erinnert, was ich noch erledigen möchte.

Für 2015 hatte ich mir zum Beispiel vorgenommen

  • einen Job zu finden. Habe ich. Yessss ;)
  • weniger Zucker zu essen. Das hat etwas länger gedauert. Ich dachte eigentlich, die Fastenzeit und ein Verzicht auf Süßkram wären ein guter Einstieg. Den Verzicht auf Süßkram habe ich aber nicht hingekriegt und mit meiner Ernährungsumstellung erst im Juni begonnen.
  • in der Fastenzeit auf Fleisch und Alkohol zu verzichten. Das war relativ leicht. Fleisch war schwieriger als Alkohol, was an Auswärtsterminen und Einladungen lag.
  • mehr Ausdauersport zu machen. Eigentlich wollte ich schwimmen. Doch die Preise und die Bonner Schwimmbäder haben mich davon abgehalten. Als sich das abzeichnete, dachte ich an Joggen. Da das aber leider diese ungeliebte Sportart von mir ist, ist es nie dazu gekommen.
  • die DVD 30 Day Shred von Jillian Michaels durchzuarbeiten und mich 30 Tage lang von ihr trainieren zu lassen. Hat ebenfalls sehr gut geklappt – mit sichtbaren Ergebnissen, auf die ich im Sommer sehr stolz war.
  • die Squat-Challenge durchzuziehen. Habe ich gemacht.
  • die Plank-Challenge durchzuziehen. Ich habe mein Bestes gegeben. Irgendwann ging es nicht mehr und ich musste abbrechen.
  • die Ab-Challenge ein zweites Mal durchzuziehen. Aber da kam mir Jillian in den Weg – und die ist tausendmal besser als die Ab-Challenge, die ich ja bereits 2014 mal gemacht habe. Statt der Challenge habe ich nämlich eine zweite DVD geschafft: Ripped in 30.

InstagramCapture_0d076e11-b5f7-4003-b486-eccf12976738Für 2016 habe ich mir ähnliche Ziele gesetzt. Eigentlich auch einigermaßen konkrete Ziele. Ihr seht sie in meiner Vorsätze-Collage.

Ich möchte euch dieses Jahr dazu motivieren, selber ein paar Vorsätze schriftlich festzuhalten. Im Laufe des Jahres werden wir gemeinsam schauen, wie viel wir schon erreicht haben, wie wir rückblickend zu unseren Vorhaben stehen, ob sich viel geändert hat und warum. Wir bekommen so ein Gefühl für uns, unsere Bedürfnisse und unseren Alltag.

Macht ihr mit?

Zeigt mir eure Vorsätze auf instagram unter #meinegutenvorsätze2016 @lilalummerland oder erzählt mir in den Kommentaren, was ihr euch vorgenommen habt.Unterschrift1


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