Willkommen auf meinem Blog!
Immer wieder lese ich von Billig-Angeboten im Bereich der Fotografie und Bildbearbeitung. Wer einmal billig verkauft, wird auch in Zukunft NIEMALS ordentlich bezahlt. Das ist ein Fakt!
Es ist eine ganz simple Rechnung, wer seine Leistung zu billig verkauft, der muss auch extrem viel arbeiten um davon leben zu können. Es fehlt dadurch die Zeit, um neue Kunden und Aufträge zu akquirieren, oder um sein Geschäft zu verbessern. Ich empfehle in meinen Coachings für Berufsfotografen, die Honorare so zu gestalten, dass der notwendige Wochenumsatz in 3-4 Tagen erreicht ist.
Als erstes muss man den betriebsnotwendigen Umsatz ermitteln. Dazu gehören:
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- geschäftliche Kosten wie Studiomiete, Fahrzeug/Reisen, Telefon/Internet, Marketing, Weiterbildung, Versicherungen
- Entgelt für die freiberufliche Tätigkeit
- Entgelt für das unternehmerische Risiko
Am besten ist es, man errechnet sich zunächst den nötigen Jahresumsatz, um daraus seinen angemessenen Stundensatz zu finden. Als Beispiel nehmen wir einen Jahresumsatz von 120.000 Euro. Diese entstehen wir folgt:
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- Geschäftskosten: 20.000 Euro
- Entgelt für die freiberufliche Tätigkeit: 80.000 Euro
(die Sozialversicherungskosten sind dabei berücksichtigt, da diese selbst zu tragen sind)
- ein Aufschlag von 20 Prozent für das unternehmerische Risiko
(dies ist ein Puffer für schlechte Zeiten)
Der Jahresumsatz ist die Basis, um den Stundensatz zu errechnen. Wenn man nun 255 Tage im Jahr zu je 8 Stunden bei Kunden abrechnen kann, dann kommen wir auf einen Stundensatz von ca. 59 Euro. Bitte beachtet, dies ist nur ein grobes Beispiel um zu verdeutlichen, wie man seinen Stundensatz besser berechnen kann!
Wer also nun seinen Stundensatz gefunden hat, der muss noch den wichtigsten Schritt erledigen. Man muss wissen, was ein Kunde in seinem Business für einen angemessenen Preis hält und dies mit seinem Stundensatz in Deckung bringen. Ich empfehle meinen Teilnehmern immer, sie sollen sich auf die Ziele der Kunden konzentrieren und den Kunden auch getrennte Leistungspakete anbieten. Im Zweifelsfall kann der Kunde auf bestimmte Leistungen verzichten die ihm vielleicht nichts bringen und somit kann man den Preis ein wenig reduzieren ohne den Kunden zu verlieren.
Man sollte sich auch als Experte am Markt positionieren, sich mit den anderen Anbietern vergleichen und sein Honorar im oberen Drittel der anderen Anbietern ansiedeln. Auch heute noch verbinden Kunden einen hohen Preis mit einer hohen Qualität. Umgekehrt kann also ein niedriges Honorar (Preisdumping) den Kunden verunsichern, so dass er mehr Informationen über bestimmte Qualifikationen möchte, bevor er ein günstiges Angebot wahrnimmt. Gebrochene Preise funktionieren zum Beispiel auch sehr gut, es suggeriert dem Kunden, man habe genau kalkuliert.
Wer mehr Informationen für die Berufsfotografie haben möchte, der kann bei mir gern ein Personal-Coaching buchen. Schreibt mir einfach eine E-Mail mit dem Betreff “Personal-Coaching” und beschreibt, was ihr genau wissen möchtet. Ich melde mich möglichst zeitnah und mache ein Angebot.
E-Mail an: kontakt [at] ag-pictures [dot] com
Auf meiner Facebook Page findet ihr immer aktuelle Arbeiten und auch Behind the Scenes Fotos von meiner täglichen Arbeit als Fashion Fotograf.
Lg Andy & Team