Die Rundbürste – unverzichtbar ab 5 cm

Von Reini1973

Bart tragen ist die eine, die angenehme Seite. Die noch angenehmere, wohltuende und wunderbare Seite der Entscheidung zum Bart ist die tägliche Pflege. Wer sein Gesicht stolz mit einem prächtigen Vollbart schmückt, der hat auch das Privileg allmorgendlich das Prachstück in Schuss zu halten. Dabei spielt die Rundbürste eine wichtige Rolle!

Bartpflege ist toll

Als Bartträger hat man es gut. Bewundernde Blicke, wohin man geht. Seinen eigenen Abwehrschirm gegen Bakterien (siehe 5 Fakten, warum Dein Bart Dich gesünder macht). Einen wunderbaren Duft unter der Nase (siehe Mani Sante: unerwartetes Bartshampoo) und einen exzellenten Grund sich selbst Morgens im Bad bei der Bartpflege zu verwöhnen. Ist es die Arbeit mit Rasiermesser, oder Rasierhobel, oder die Anwendung wunderbarer Bartpflegemittel – Es ist ein Verwöhnprogramm. Die zelebrierte Männlichkeit, der kleine Bruder vom Besuch im Barbershop. Wer Vollbart trägt und ihn auch pflegt, der startet den Tag mit einem Wellnessvorsprung, der sich bis zum Abend und darüber hinaus hält!

Waschen, Formen, Pflegen

Die drei Säulen, auf denen die Bartpflege steht sind das Waschen des Vollbart, das Formen und die Pflege. Das tägliche Waschen des Bartes ist männliche Pflicht. Auch wenn das Haupthaar seltener gewaschen wird, sollte man bedenken, dass Haupthaar und Futterluke meist zumindet 10 cm Abstand voneinander einhalten. Da gibt es in den meisten Fällen keine Berührung zwischen Futter und Haar. Anders ist das, bei Moustache und Vollbart.

Futterreste entfernen

Diese Haare sprießen direkt in der Gefahrenzone und Kollateralschaden bei der Fütterung lässt sich nur vermeiden, wenn der Bartträger das Aushängen des Unterkiefers beherrscht. Da diese Technik zur Vergrößerung der Mundöffnung aber großen Würgeschlangen vorbehalten ist, lässt sich bei typisch männlicher Ernährung der Bart nicht immer einfach wegklappen. Da beim Abbau der Nahrungsreste unangenehme Gerüche entstehen können sollte auch dann, wenn man auf die schillernden Farben der Schimmelpilze steht, der Bart täglich gewaschen werde.

Sauereien in der Nacht

Auch andere Aktivitäten, die zwischen dem Zubettgehen und dem morgendlichen Blick in den Spiegel passieren, können dafür sorgen, dass sich geruchsaktive Substanzen im Bart einnisten. Eine einfache, auch alleine leicht durchführbare Sauerei wäre das Sabbern. In der nächtlichen Entspannungssituation kann es auch bei den Besten passieren, dass unkontrollierter Speichelfluss im Bart endet. Ist man zu zweit kann man zumindet Schweiß in die Bartpracht einarbeiten. Andere Körperflüssigkeiten, die bei einigen Spielarten auch in den Bart gelangen können und deren Ursachen und Wirkung sollen heute nicht Thema sein. Auf jeden Fall sollte die gesammelte Biomasse noch vor der Kompostierung aus dem Bart entfernt werden.

Zeichnen, Malen, Formen

Das Barthaar vermehrt sich dankenswerter Weise laufend. Eine Eigenschaft, die uns in erster Linie sehr positiv stimmen sollte. Nur so können wir rasch eine beachtliche Länge erreichen und auf die Länge kommt es schließlich an. Jeder hat ein Ziel vor Augen und so arbeiten viele auf die ideale Länge hin. Es muss nicht jeder Hans Langseth nachmachen, aber eine ordentliche Länge unter dem Kinn und an den Enden des Moustache sind ein hervorragendes Ziel und sollten von jedem Mann angestrebt werden. Je nach Veranlagung und Vorlieben der eigenen Vorfahrinnen neigt der Mann aber zur Behaarung, auch außerhalb der vorgesehen Bartgrenzen.

Uroma mochte Haare

Während manche Männer jedes neue Barthaar allmorgendlich mit Applaus und Kusshändchen begrüßen, weil der unzureichende Bartwuchs in manchen Regionen Ihnen Sorge bereitet, haben andere keine erkennbare haarlose Zone und Haaransatz, Braue und Bart verschmelzen zu einer durchgängigen Gesichtsbehaarung. Will so ein Nachfahr einer ganzen Reihe von Vorfahrinnen, die bei der Partnerwahl im Zweifel zum haarigeren gegriffen haben, nicht wie Vetter Itt aus der Adams Family rüberkommen, dann heißt es, dem Bart Grenzen zu setzen. Die Pflege der Konturen ist in jedem Fall Pflicht. Auch ein schütterer Bart wirkt deutlich besser, wenn er klare Grenzen hat.

Hegen und Pflegen

Das Barthaar bedarf einer liebevollen Pflege um sein volles Potential zu entfalten. Die Häärchen haben eine Lebenserwartung von sieben Jahren. In der Zeit kann viel passieren. Damit die Jungs also ordentlich ihren Mann stehen und in Reih und Glied im seidigen Glanz vom Kinn hängen und unsere Lippen vorteilhaft umrahmen sollte man ihre Bedürfnisse kennen und befriedigen. Das Barthaar ist weitgehend pflegeleicht, sollte aber unbedingt vor dem Austrocknen bewahrt werden. Dafür sollten spezielle rein biologische Bartshampoos eingesetzt werden, die das Haar nicht austrocknen. Außerdem sollten Bartöl und Pomade verwendet werden, die dem Bart Feuchtigkeit spenden und geschmeidig halten.

Der Einsatz der Rundbürste

Wellt sich das Barthaar, dann macht der Einsatz der Rundbürste ab einer Länge von wenigen Centimetern Sinn. Die Rundbürste ist ein herrliches Werkzeug! Richtig angewendet kann man damit Barthaar glätten und bürsten. Die Technik ist sehr einfach. Einfach mit der Rundbürste unter das Barthaar fahren und drehen. Die Richtung, in die man drehen muss sollte klar sein. Auf jeden Fall so, dass die Borsten der Bürste, die von hinten in den Bart greifen, sich von der Haarwurzel wegbewegen. Damit kann man das Barthaar ordentlich in Form bringen und Wellen glätten. Mit der eingerollten Rundbürste kann man auch ein wenig an den Haaren ziehen. Am Ende kann man den Bart, genauso wie von hinten, auch noch von Vorne mit der Rundbürste bearbeiten. In Härtefällen kann auch der Föhn zum Einsatz kommen. Dabei aber unbedingt darauf achten, dass das Barthaar nicht zu heiß werden darf!

Das Limit der Rundbürste

Je nach Länge des Barthaars sollte eine Rundbürste mit entsprechendem Durchmesser verwendet werden. Wichtig beim Einsatz ist, dass man das Haar nicht mehrfach um die Bürste wickelt, sondern die Bürste hauptsächlich durch das Haar streichen lässt. Beim Einrollen, um z.B. mit der Rundbürste am Barthaar zu ziehen, sollte nach einer Umdrehung Schluss sein. Normalerweise sollte für den Bart der Durchmesser der Bürste ohne Borsten nicht mehr als 1-2cm sein. Die größeren Kaliber mit 4 cm, oder mehr Durchmesser kann machen erst bei einer Haarlänge, von deutlich mehr als 10 cm Sinn.