Die Ruinen der Kaiser Willhelm Kirche in Berlin

Von Rmsarah15

Angesichts der Tatsache, dass wenigsten Herder ein dynamisches und revolutionäres Sentiment der Geschichte mit sich nahm, von der Kultur als wahre Natur des Menschen, mit dem demokratischen Individualismus als politisches Programm und einem eingehenden Interesse an der Populärkultur, ist Deutschland das Kinderbett der Romantik, und wenn man bedenkt wie sehr diese Bewegung an Ruinen interessiert war  – nämlich aufgrund seiner Faszination gemischt mit Melancholie für die menschliche Kreation, so wie die zerstörerische Kraft der Natur – scheint es fast tragisch das Berlin sich selbst in eine solche nach Ende des 2. Weltkrieges verwandelte, so dass sie zur Hauptstadt des Schmerzes wurde, eine der Referenzstädte in der Natürlichen Geschichte der Zerstörung, von der Sebald sprach.

All dies gehört der Vergangenheit an, und zum Glück ist Berlin heutzutage wieder eine vibrierende, dynamische und kreative Stadt, in der das Leben pulsiert. Nichtsdestotrotz gibt es genug noch heute noch genügend Wahrzeichen jener zerstörerischen Zeit.

Eine der eindrucksvollsten jener Stätten ist vermutlich der Turm der alten Kirche für Kaiser Willhelm

http://www.gedaechtniskirche-berlin.de/KWG/index.php ein neoromanisches Gebäude, die zwischen 1891 und 1895 zu Ehren des Kaisers erbaut wurde, der der letzte König Preußens und der letzte Kaiser Deutschlands war.

Bis zu ihrer Zerstörung durch die Bomben der Alliierten hassten die Berliner jene Kirche, so sehr, dass sie sogar ihren Abriss forderten. Nach ihrer Zerstörung jedoch begannen sie sie zu schätzen wie kein anderes Gebäude in ihrer Stadt.