Wer kennt es nicht, man schiebt sein neu erworbenes Triple A Spiel in die Konsole und reibt sich verwundert die Augen.
Im Shopmenü kann man kleine Ausrüstungsgegenstände, Lootboxen oder ähnliches mit Echtgeld erwerben. Einige davon führen gerade in Multiplayergames zu unfairen Vorteilen, wenn einige Spieler tiefere Taschen haben als andere.
Und das wohlgemerkt bei einem Spiel, für das man schon 50-60€ bezahlt hat.
Dieser unsägliche Trend, der augenscheinlich von Handyspielen auf Konsolen und Pc´s geschwappt ist, ärgert mich ungemein.
Früher konnte man sich noch durch gutes oder langes Spielen Extras erarbeiten, heute haben die Entwickler nur Dollarzeichen in den Augen (Bestes Beispiel EA Games).
Schon Kindern und Jugendlichen wird so das Geld aus der Tasche gezogen.
Ganz besonders sei hier das unsägliche Lootbox System erwähnt.
Man bezahlt einen bestimmten Betrag und erhält per Zufall ausgewählte Goodies.
Das ist ganz klar Glückspiel und sollte aus Spielen komplett verbannt werden.
Unlängst, am 22.11.2017, hat die belgische Glückspielkommision Microtransactions und Lootboxen als Glückspiel eingestuft und für Minderjährige untersagt.
Endlich ein Schritt in die richtige Richtung der Schule machen sollte!!
Die einzige Art von Micropayments, die ich persönlich in Ordnung finde, sind bei Free-to-Play Titeln, da sich das Spiel rein aus diesen Zahlungen finanziert und kostenfrei spielbar ist (World of Warships, World of Tanks, Orcs Must Die Unchained etc. um nur einige Beispiele zu nennen).
Abschließend kann ich nur hoffen, dass sich die Spieleentwickler wieder auf alte Werte besinnen. Es ist immer Schade, wenn einem durch größenwahnsinnigen Kapitalismus das Spielerlebnis verhagelt wird.
In diesem Sinne bis demnächst in Matthews Mancave :-)
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