Die Romantiker der Nation

Die Romands sind die grössten Valentinstags-Romantiker: Nicht nur wird der 14. Februar dort von überdurchschnittlich vielen Verliebten gefeiert, auch greifen die Westschweizer mit durchschnittlich 150 Franken für Valentinstags-Geschenke am tiefsten in die Tasche. Zwar findet man die meisten Valentinstags-Muffel in der Ostschweiz, doch zeigen sie sich bei den Ausgaben grosszügiger als Mittelländer und Berner. Dies zeigt eine neue repräsentative Umfrage von PARSHIP.ch bei insgesamt 993 Personen im Alter zwischen 18 und 69 Jahren in der Deutsch- und Westschweiz.

Der Valentinstag ist in der Schweiz angekommen: 29% der Schweizerinnen und Schweizer feiern ihn jedes Jahr, weitere 33% immerhin ab und zu. Lediglich 38% der Befragten machen sich nichts aus diesem Tag.  Besonders beliebt ist der der 14. Februar bei den Romands:

41% der Befragten zelebrieren diesen Tag jedes Jahr aufs Neue, weitere 35% manchmal. Nur ein Viertel der Welschen (24%) gibt an, den Valentinstag zu ignorieren, auch wenn ein Drittel von ihnen (32%) dies nur deshalb tut, weil ihr Partner sich nichts daraus macht.

Ganz anders die Ostschweizer: Bei ihnen geben 51% an, den Valentinstag nie zu feiern. Sie gehören damit – zusammen mit den Mittelländern (46%), Zürchern (45%) und Nordwestschweizern (43%) – zu den grössten Valentinstags-Muffeln. Immerhin: bei einem Viertel von ihnen (26%) fällt die Valentinsfeier nur deshalb aus, weil sich der Partner oder die Partnerin querstellen.

PARSHIP-Psychologin Barbara Beckenbauer plädiert dafür, den Valentinstags-Gedanken weiter zu fassen: „Im Gegensatz zu anderen Ländern wird der Valentinstag in der Schweiz immer noch als reiner Partner-Feiertag verstanden, an dem die Romantik im Vordergrund steht. So geben denn auch nur 2% der Befragten an, ihn mit Freunden oder der Familie zu feiern – was eigentlich schade ist, denn ob in einer Partnerschaft oder Single: Jeder hat Menschen in seinem näheren Umfeld, denen man an diesem Tag mit einem kleinen „Dankeschön“ zeigen könnte, dass sie einem wichtig sind.“

Für Valentinstags-Präsente werden keine Kosten gescheut

30% der Befragten finden, dass das Valentinsgeschenk nicht mehr als 50 Franken kosten sollte. 29% würden für den Partner bis zu 100 Franken, weitere 21% sogar bis 200 Franken ausgeben. Jedem und jeder Fünften scheint das Zelebrieren dieses Tages gar so sehr am Herzen zu liegen, dass sie bis zu 500 Franken (15%) und mehr (5%) dafür bezahlen würden.

Allen voran Romands sind bereit, in ein Valentinstags-Präsent zu investieren (rund 50% mehr als Mittelländer und Berner, die im Vergleich zu anderen Deutschschweizer Regionen am wenigsten für Geschenke ausgeben würden). Männer zeigen sich im Schnitt 50% spendabler als Frauen. Am teuersten fallen die Geschenke bei 40 bis 49-Jährigen aus.

Romantisches Abendessen kommt bei Frauen besser an als Blumen

Will Mann seiner Frau oder Freundin eine Freude machen, sollte er sie zum Abendessen einladen, denn für zwei Drittel der Frauen (66%) ist dies das passendste Valentinstags-Geschenk (Männer 59%). Zwei Drittel der Männer (62%), aber nicht mal die Hälfte der Frauen (47%), erachten einen Blumenstrauss als passend. Jede dritte Frau könnte sich als Geschenk auch einen handgeschriebenen Brief (38%) oder ein romantisches Wochenende (35%) vorstellen, während nur jeder vierte Mann diese Idee gut findet.

Für drei Viertel der Romands ist ein romantisches Abendessen zu zweit das ultimative Valentinstags-Geschenk (D-CH: 61%). 44% finden auch ein romantisches Weekend als passend (D-CH: 28%). 30% würden Parfum (D-CH: 19%) oder 27% Schmuck (D-CH: 15%) verschenken. Wellness-, Konzert- oder Theaterbesuche und Pralinen gelten für weibliche und männliche Deutsch- und Westschweizer als weitere Geschenk-Optionen. Bei (gemeinsamen) Fotoshootings gehen die Meinungen allerdings wieder auseinander: Während 15% der Frauen dies durchaus als ein passendes Valentinstags-Geschenk ansehen, teilen diese Ansicht nur 7% der Männer.

Quelle: parship.ch

 


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