Die RingCon 2013: Tanzende Orks, Hobbits und jede Menge Fantasy

Von Cornelia Wilhelm @NiveauKlatsch
Am letzten Wochenende fand sie nun endlich statt: Die von vielen so sehnlich erwartete RingCon. Stars und Sternchen der Fantasy- und Mystery- Szene verwandelten das Bonner Maritim-Hotel in eine andere Welt. Wir waren für euch live dabei, als Stamm-Moderator Mark Ferguson gemeinsam mit Silas Weir Mitchell aus dem "Struwwelpeter" (auf deutsch!) vorlas oder Tommy Krappweis seine Fans im Rahmen seiner insgesamt drei Panels jedes Mal aufs Neue überraschte.

Doch was ist eigentlich das Besondere an der RingCon? Reicht es nicht, sich zu hause mit Popcorn einzudecken und Filme wie "Der Herr der Ringe" auf DVD zu schauen?

NEIN! 
Nach unserem zweiten Jahr als passionierte "RingConner" müssen wir festhalten, dass es sich bei dem regelmäßig stattfindenden Event nicht um eine gewöhnliche Con handelt, sondern für viele Besucher schon zu einem festen Ritual in Bezug auf die Jahresplanung geworden ist.
Dieses Jahr haben wir von "Geschichte für alle" unseren Fokus wirklich auf die GESCHICHTEN der Besucher gelegt, uns mit ihnen unterhalten und gefragt, was für sie das Besondere sei.
Wir haben dabei unheimlich interessante Menschen kennengelernt. Ein Ehepaar, welches sich über "LARP" kennengelernt hat und nunmehr seit Beginn der RingCon jedes Jahr vor Ort ist, sich verkleidet und das Eintauchen in "fremde Welten" wie das Auenland einfach nur genießt. "Schlaf kann man nachholen!" lacht mich ein verkleideter Hobbit an, der sich bereits am Samstagmorgen auf das am Abend stattfindende "Harpo Speaks"-Konzert freut, parallel dazu aber auch das erste Panel des Sonntags in Erwägung zieht.
Die meisten der Besucher sehen das Aufeinandertreffen mit Stars bzw. auch das gegenseitige Beschnuppern der anderen Gäste und deren "Cosplays" als Zentrum der Veranstaltung an. Immer wieder faszinierend: Trotz der Anwesenheit von Filmgrößen wie beispielsweise Lori Dungey, Craig Parker und Finn Jones geht es auf der RingCon unglaublich gesittet zu. Alle bleiben höflich, fragen die Prominenten auf der Bühne nach Fakten zu ihren Rollen, ihren Zukunftsplänen und anderem, verlieren jedoch zu keinem Zeitpunkt den Respekt. Schön. 

Neben zahlreichen Merchandise-Ständen bietet die RingCon jedoch noch mehr: Autogramme und Fotosessions mit den Stars! Die Schlangen sind lang auf dem Weg in die einzelnen Räume, wo Fan und Schauspieler zusammentreffen. Dennoch ist die Stimmung super und ausgelassen. Die Wartenden vertreiben sich die Zeit mit Singen oder dem Zitieren ihrer Filmhelden... auch das ein oder andere "Oh mein Gott! Mir tun die Füße weh!" ist zu hören. 

Trotzdem: strahlende Gesichter an allen Ecken. Hier und da werden schon die ersten fertigen Fotos mit dem Handy abfotografiert, um diese gleich auf facebook zu teilen. Man möchte ja auch zeigen, wen man eben im Arm hatte...
So. Alles gut? Wir müssen zugeben, dass wir auch in diesem Jahr im Bereich der RingCon wenig Verbesserungspotential sehen. Die Organisation im direkten Zusammenhang mit der Con hätte besser (und freundlicher) nicht sein können.
Dennoch:
  • Am Samstag fand parallel zur Con eine weitere Großveranstaltung statt, was dazu führte, dass wir ca. 20 Minuten einen Parkplatz suchen mussten, der dann ca. eine viertel Stunde vom Hotel entfernt lag. Hierfür kann der Veranstalter wenig, dennoch wäre unser Bericht ohne diesen Hinweis nicht komplett.
  • Die Verpflegung im Bonner Maritim Hotel war superlecker. Leider besteht jedoch -im Rahmen des Buffets- ausschließlich die Möglichkeit, Mittag- und Abendessen zusammen zu erwerben. Für Besucher, die "nur" Mittagessen möchten, gestaltet sich das Unternehmen dann verhältnismäßig teuer. Aber wie gesagt: Qualitativ gutes Essen und freundliche Bedienung, die auch auf Sonderwünsche eingeht. 

Unser Tipp: 

Wer jetzt schon Blut geleckt hat, sollte sich zeitnah und Tickets und Übernachtungsmöglichkeiten für die RingCon 2014 kümmern. Ja, das meinen wir ernst! Wir haben schon die ersten getroffen, die sich ein Zimmer im Hotel für 2014 reserviert haben!
In den kommenden Tagen findet ihr hier übrigens unser Interview mit Lilian Prent und Tommy Krappweis, deren Film "Mara und der Feuerbringer" im kommenden Jahr (Herbst 2014) in die Kinos kommt und mit hoher Wahrscheinlichkeit anderen Klassikern wie "Harry Potter" zeigen wird, wo der Hammer hängt.

Liebst,

Conny