Keine Frage: Neben passender Urlaubskleidung, Sonnenmilch und vor allem einer guten Laune sollte ebenso die Wahl der richtigen Zahlungsmittel frühzeitig getroffen werden. Standardzahlungsmittel sind zweifelsohne nach wie vor Bargeld und die Kreditkarte. Doch stellt sich gerade bei Auslandsreisen oftmals die folgenden Fragen:
- Wieviel Bargeld sollte ich mitnehmen bzw. eintauschen?
- Wie hoch sind die Kosten bei der Nutzung der Kreditkarte?
- Ist die Nutzung meiner Kreditkarte sicher?
- Kann ich im Ausland auch meine EC-Karte nutzen?
- Machen Traveller Schecks nachwievor Sinn?
Wir möchten in diesem Artikel mit Blick auf die nun anstehende Urlaubssaison ein paar Ratschläge zum Thema „Zahlungsmittel im Urlaub“ geben.
Stichwort Bargeld
Egal, wohin es bei einer Auslandsreise mit Fremdwährung geht, ist es ratsam einen Betrag zwischen 100 und 200 Euro in der jeweiligen Landeswährung bei eigenen Hausbank einzutauschen. So können bei Ankunft im Urlaubsland erste Ausgaben in der Landeswährung bezahlt werden – sei es der Kofferträger, das Taxi oder aber eben auch das erste Abendessen. Aber es gibt Ausnahmen von dieser vermeintlichen Regel, und diese ist: Bei Reisen in Länder mit harter Währung wie Dänemark oder Schweiz lohnt der Kauf von Devisen vor Reiseantritt. Wobei in Regionen mit weicher Währung wie beispielsweise Ägypten, Tunesien oder der Türkei ein Geld-Umtausch vor Ort zumeist deutlich günstiger ist. Hier ist dann aber unbedingt der Regel zu folgen, dass ein Wechsel nur bei einer Bank oder einer entsprechend gekennzeichneten Wechselstube erfolgen sollte. Von sogenannten „Wechslern“ auf der Strasse unbedingt Abstand nehmen – auch wenn der angebotene Kurs ein Super-Deal darstellt! In einigen Staaten – gerade in Ländern in Nordafrika als auch der Türkei steht „wilder Devisenwechsel“ unter Strafe!
Stichwort Kreditkarte
Viele Banken und Sparkassen bieten Kreditkarten von VISA und Mastercard an, mit denen in Europa und zumeist auch weltweit kostenlos Bargeld abgehoben werden kann. Allerdings sind Bargeld-Verfügungen am Automat ausnahmslos nur mit der zur Kreditkarte passenden PIN durchführbar. Dies gilt mittlerweile auch zumeist mit Zahlungen mit der Kreditkarte in Supermärkten und Restaurants – zudem wird oft auch noch ein Ausweisdokument verlangt.
Zudem gilt: Wird in Geschäften mit Kreditkarte gezahlt, müssen in Nicht-Euro-Ländern zusätzlich etwa 1,25 bis 2 Prozent vom Umsatz für die Währungsumrechnung gezahlt werden.
Unser Tipp: Wer auf absolut Nummer sicher gehen möchte, der besorgt sich neben der klassischen Kreditkarte in seinem Portemonaie noch eine sogenannte PrePaid Kreditkarte, die vor Reiseantritt mit einem festen Geldbetrag geladen wird. Auch diese PrePaid Kreditkarten werden mittlerweile überall anerkannt und bieten zudem die Sicherheit, das zum einen nur der Betrag genutzt werden kann, der geladen ist und zum anderen bei möglichem Kreditkartenverlust und / oder –Mißbrauch eben „nur“ der auf der Karte vorhandene Betrag verloren geht.
Stichwort EC bzw. GiroCard
In über hundert Ländern weltweit wird die Girocard akzeptiert. Innerhalb der Eurozone zahlt man als Urlauber die eigenen Einkäufe im Geschäft oder Restaurant sogar gebührenfrei. Ansonsten fallen in der Regel Gebühren an. Bargeld am Automaten fremder Institute kostet in der Regel 1 Prozent des Betrags. Giro-Karten mit „Maestro“- oder „V Pay“-Logo sind im Ausland erweitert einsetzbar. Diese Karten mit „V Pay“-Logo funktionieren hauptsächlich in der Europäischen Union und in Andorra, Gibraltar, Island, Liechtenstein, Monaco, Norwegen, der Schweiz und in der Türkei.
Stichwort Traveller Schecks
Travellerschecks dienen nachwievor als nutzenswerter Bargeld-Ersatz und können vor Ort in die jeweilige Landeswährung umgetauscht werden. Zudem sind diese Reiseschecks bis heute ein sehr sicheres Zahlungsmittel, was daran liegt, dass sie nur in Kombination mit dem Personalausweis oder dem Reise-Pass eingelöst werden können. Reiseschecks lohnen sich insbesondere bei Reisen in Länder außerhalb Europas sowie in Nordamerika, wo die Akzeptanz am Höchsten ist.
Fazit: Damit der langersehnte und wohlverdiente Urlaub auch zu einem gelungenen Erlebnis ohne negativen Erfahrungen wird, sollte man bei der Wahl der richtigen Zahlungsmittel neben den bereits genannten Sicherheitsaspekten vor allem auf die „Streuung“ achten – neben Bargeld und der Kreditkarte sollte man auch zur Sicherheit zu den „altbewährten“ Reiseschecks greifen wie sie beispielsweise von der „Reisebank“ angeboten werden.
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