Beim Internetanschluss gibt es kein Richtig und Falsch – es gibt nur die falschen Anschlüsse für die falschen Ansprüche. Wer seine Filme bei Streamingdiensten schaut, braucht einen anderen Anschluss als jemand, der nur seine Mails checkt oder jemand, der beruflich einen schnellen Upload braucht. Auch Gamer haben ihre eigenen Ansprüche, denn nichts ist schlimmer als ein Lag im entscheidenden Moment.
Immer ein guter Ping
Datenraten und Onlineverbindungen sind in den letzten Jahren immer schneller geworden und das hat auch die Community von Online-Games verändert. Temporeiche Spiele waren noch vor einigen Jahrzehnten ein absolutes Spezialgebiet. Für den vollen Genuss von Games wie “Counterstrike” oder “Unreal Tournament” mussten Spieler sogar lokale LAN-Parties aufsuchen. Heute ist dieses Spieltempo die Regel.
Bei Games wie “Rocket League” oder “Call of Duty” kommt es Sekundenbruchteile an. Spieler müssen jederzeit in der Lage sein, die Lage richtig einzuschätzen und eine schnelle Entscheidung zu treffen. Modernes Teamplay scheitert dann an einem zu hohen Ping und daran, dass eine Eingabe nicht direkt zur gewünschten Aktion führt.
Der Ping misst die Verzögerung der Signale zwischen dem eigenen PC und dem Server, auf dem gepielt wird. Dieser Wert wird in Millisekunden gemessen. Werte unter 30 sind (in Deutschland) sehr gut, bei dreistelligen Werten werden schnelle Spiele unspielbar, es kommt zu Lags und Fehlreaktionen.
Das typische Stottern und Zucken des Bildes, das ein Lag (also ein kurzer Hänger in der Verbindung) zur Folge hat, kann im schlimmsten Fall spielentscheidend sein. Das ist für die meisten Freizeitgamer nur ein Ärgernis und führt schnell dazu, dass einem die Lust vergeht. Entscheidend ist dabei nicht nur, dass die gebuchte Bandbreite für Gamer ausreicht, um ruckelfrei zocken zu können, sondern dass sie für alle Bedürfnisse im Haushalt geeignet ist. Denn nur so kann sich das Multiplayer-Gaming nahtlos in den Alltag integrieren. Schließlich möchte niemand Mitbewohnern, Geschwistern oder Lebenspartnern vermitteln, dass sie doch bitte einmal das Internet in Ruhe lassen sollen, solange die Partie noch läuft.
Ein Internetanbieter von schnellen Datenraten ist daher für Online Gamer von größter Wichtigkeit. Zwischen 16 und 32 Mbit/s Downloadgeschwindigkeit sollten es schon sein, auch abhängig davon, wie viele Mitglieder im Haushalt leben. Die Uploadgeschwindigkeit ist im Regelfall an den Download gekoppelt und weniger relevant, wirklich wichtig ist ein rasanter Upload nur für Spieler, die auch Let’s Plays veröffentlichen. Die Downloadgeschwindigkeit sorgt nicht nur für eine niedrigere Latenzzeit und schnelleres und direkteres Spiel, sondern verkürzt natürlich auch jeden Spieledownload. Bei immer größeren Dateien, 50 GB Download sind indes keine Seltenheit mehr, nicht unwichtig, um mit der ersten Multiplayerpartie nicht erst zu beginnen, wenn die ganze Community schon eingespielt ist.
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