Ich werde am Samstag zumindest bei diesen beiden Veranstaltungen zu finden sein:
13:30 Uhr – Der Islam, dein liebstes Feindbild? Der Muslim: Liebling der Medien
Die einen sprechen von einem Klima wachsender Islamophobie, die anderen von berechtigter Erörterung zum Parallelgesellschaftlichen: Der Islam ist die Chiffre für alle möglichen Modernisierungsängste. Aber: taugt diese Religion zum Feindbild?
Das Buch von Patrick Bahners, Feuilletonchef der „FAZ“, zum Thema spricht Bände: „Die Panikmacher“. Die Angsterreger, die mit Hilfe der medial inszenierten Bilder vom Islam Furcht vor den Neudeutschen stiften, die mit Hinweis auf deren angebliche oder wirkliche Parallelgesellschaften Probleme in den Blick zu nehmen behaupten, die in Wahrheit keine der unterschiedlichen Kulturen sind, sondern eine von reich und arm, von Ausgrenzung und Teilhabe. Diese Veranstaltung widmet sich den Bildern, den elektronischen und gedruckten, welche unsere Wirklichkeit skizzierend vorsortieren. Ein Disput nicht um Wahres und Falsches, sondern um Ideologie und sublimem Rassismus – den ein Autor wie Thilo Sarrazin tüchtig zu befördern wusste.
15:15 Uhr – Mullahs verstehen keinen Spaß Karikaturen und Satire im Iran
Mana Neyestani, einer der wichtigsten iranischen Karikaturisten, ist aus dem Iran geflüchtet. Wir sprechen mit ihm über Medien im Iran, die Macht von Bildern und Humor in Diktaturen. Eine Veranstaltung von Reporter ohne Grenzen. (Diese Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.)
Mana Neyestani ist einer der wichtigsten politischen Karikaturisten des Irans. Der 37-Jährige war im berüchtigten Evin-Gefängnis inhaftiert, bevor ihm die Flucht nach Malaysia und im Februar 2011 nach Paris gelang.
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