Am frühen Nachmittag bin ich aufgebrochen, um meinem Hobby nachzugehen bzw. zu fahren. ;-) Da ich gerne so drauf losfahre und mich manchmal vom Wind leiten lasse (erstmal gegen Wind fahren, damit die Rücktour angenehmer ist), kam ich in eine Gegend, in der ich wenig mit dem Rad unterwegs bin. So auch heute.
Und dann las ich das Ortsschild, in dessen Ort es eine Beichtmöglichkeit gibt. Also bin ich spontan dahingefahren. Ich hatte Glück. Die Kirche war offen und Beichtmöglichkeit; dachte ich. Wohin mit dem Rennrad. Draußen stehen lassen war mir zu gefährlich, also habe ich es mit in die Kirche genommen und hinten hingestellt. Es stellte sich dann heraus, daß heute Nachmittag doch keine Beichtgelegenheit war. Also raus aus der Kirche und ich wollte meine Tour schon fortsetzen, da kam ein Pater mit Krücke und weißen langen Bart angelaufen. Ich sprach ihn an und er meinte: Na klar kannst du jetzt beichten; setzen wir uns dort auf die Bank; wir brauchen ja dafür nicht extra in die Kirche gehen. So saßen wir vor dem Haupteingang und während des Beichtens liefen die Leute an uns vorbei. Da kamen Erinnerungen an eine weltbekannte Gebetsstätte im ehemaligen Jugoslawien.
Es war ein schöner Rennradausflug bei herrlichem Wetter und so manchem erklommenen Hügel.
Die Rennradbeichte - mal anders Beichten
Autor des Artikels : annuntiator
Zum Original-Artikel"Beharre auf nichts, das nicht Gott ist!" Heinrich Seuse