die Reise zum ich …

Von Dhiller @geistheilerinfo

manchmal hat man den Wunsch zur inneren Einkehr, zum Stillwerden und zum ‘ganz bei sich sein’.
Es gibt viele Wege, aber den hier beschriebenen finde ich persönlich am schönsten und erkennnisreichsten.

Ziehe dich zurück, such dir ein ruhiges Plätzchen wo du nicht gestört wirst und setze dich bequem hin.
Schliesse deine Augen, lasse deinen Atem fliessen. Kühle Luft über die Nase einatmen, bis tief in den Bauch, die angewärmte Luft über die Nase ausatmen. Spüre, wie du über diese Atmung ruhiger wirst. Mit deiner inneren Wahrnehmung stelle dir nun vor wie der Weg zu dir, zu deinem ICH aussieht.

Ist er schön gerade oder sanft geschwungen – ist er eben oder hat er eine sanfte Steigung – geht er steinig, aber zu erwandern nach oben oder ist er felsig, schroff und fast nicht bezwingbar?
So unendlich viele Möglichkeiten, finde die deine …
mein Rat – bleibe ehrlich zu dir selbst, nimm den Weg zu dir wie du bist, nicht den, wie du dich gerne siehst oder darstellst.
Es ist ja nichts Falsches daran, so bist du geworden im Laufe deiner Lebenszeit. Nur, nun stört dein Weg dich ein wenig, du hättest ihn gerne anders. Geschmeidiger, lieblicher, kurzum, für dich ertragbarer und einfacher zu finden, den Zugang zur Herzenskammer in deinem Seelenhaus.

Das ist zu ändern, geht ganz leicht, du brauchst nur deine absolute Ehrlichkeit.
Versuche nun, dir mit deiner inneren Wahrnehmung vorzustellen, wie dein Weg zu dir sein soll. Bleib auf dem Boden, Utopien lassen sich kaum verwirklichen und du bleibst enttäuscht zurück. Du kennst dich.

Mit diesem vorstellen bist du dir ein grosses Stück näher gekommen, es war es wert die Zeit zu investieren.
Du hast garnicht bemerkt, wie du den Weg zu deinem ICH gegangen bist, stimmts?
Indem du dich mit dir selbst beschäftigt hast bist du dir näher gekommen. War es nicht interessant, sich den alten wie den neuen Weg vorzustellen, den Schritt zu sich zu gehen? So leicht!

Es geschieht immer alles Positive auf die einfache Weise im Leben. Wird es kompliziert, lass besser die Finger davon.
Der erste Schritt zur Veränderung, zur Begegnung mit dir selbst ist der Schlichteste. Man geht ihn und bemerkt es kaum.


Fotos: © Dagmar Hiller
Es ist wie bei einem Rezept. Bevor du beginnst stellst du erstmal die Zutaten zusammen.
Es sind nicht viele:
du brauchst zuerst Zeit für dich. Dann ist viel Geduld mit dir selbst notwendig. Etwas Verständnis für dein ‘so bin ich’ könntest du auch noch hinzufügen. Und ein grosser Löffel Selbstvertrauen schadet ganz sicher nicht. Eine kräftige Messerspitze Egoismus würzt das Ganze.
Anschliessend solltest du diese Zutaten langsam und ganz behutsam auf kleiner Flamme köcheln lassen. Geht alles zu schnell und kocht es zu stark, verlierst du die Kontrolle und kippst den Inhalt in die nächste Ecke.
Nichts ist gewonnen, keine Erkenntnis, keine Leichtigkeit, keine Form des Glücks. Nichts – nur Enttäuschung.

‘Gut Ding will Weile haben’, sagte meine Oma immer und ‘Langsamkeit ist das Geheimnis des Glücks’. Recht hatte sie. Der Zugang zum Selbst gelingt am Besten mit Achtsamkeit, Gelassenheit und viel Zeit für sich nehmen auf der Reise zum ICH.