Der aktuelle “SPIEGEL” spricht Opa aus der Seele, was zugegebener Maßen nicht immer der Fall ist. “Die RechtSchreip-Katerstrofe” lautet die plakative Überschrift der Titelseite, die derzeit die Menschen von Flensburg bis Garmisch-Partenkirchen von den Kiosken aus anlacht. Doch zum Lachen gibt es leider gar nichts. Vielmehr wird da eine bittere Wahrheit verkündet: Viel zu viele Kinder sind unfähig, sich auch nur einigermaßen nach den Regeln des Dudens schriftlich auszudrücken. Dabei können die Jungen und Mädchen am wenigsten dafür. Vielmehr haben vermeintliche Pädagogen nichts unversucht gelassen und mit sogenannten Reformen die Schüler traktiert. Politiker taten mit ihren ideologischen Grabenkämpfen ein Übriges und beglückten die Schulen ebenfalls mit Reformen, die nach dem nächsten Wahlgang natürlich wieder reformiert werden mussten. Was soll ich sagen? In Anlehnung an den Spruch auf einem bildungskritischen T-Shirt: Die kinda prauchen keine Leerer und politika mär, die sin nähmlich Selba shon shlau!