Verlag: cbj
Gebunden: 448 Seiten
Preis: 17,99
Worum geht´s?
Die Stunde der Entscheidung rückt näher und Lia weiß: Nicht mehr lange, dann wird der Dämon Samael durch sie den Weg in die Menschenwelt finden. Denn selbst wenn ihre neue große Liebe Dimitri Tag und Nacht über sie wacht – auf Dauer ist Lia Samaels Macht nicht gewachsen. Als ihre Schwester und Gegenspielerin Alice in London auftaucht, schöpft Lia neue Hoffnung, denn um das Tor zur Anderwelt für immer zu schließen, braucht sie die Hilfe der Schwester. Doch Alice ist nicht gekommen, um Lia zu unterstützen, sondern um ihre Hochzeit mit Lias Ex-Verlobtem James vorzubereiten. In ihrer Verzweiflung beschließt Lia, das gefährliche Ritual ohne ihre Schwester durchzuführen – selbst wenn es sie das Leben kosten sollte …
Was wir dazu sagen
Lilly:
Erst wollte ich über dieses Buch nichts schreiben, weil ich die ersten beiden Teile zwar gelesen hatte, aber nicht allzu begeistert von ihnen gewesen bin. Den dritten wollte ich nur der Vollständigkeit halber lesen, weshalb die ersten 200 Seiten eher gezwungen von mir heruntergewürgt wurden.
Doch als ich endlich dieser eher schlechten Einstellung entflohen bin, fiel mir plötzlich auf, dass die Geschichte eigentlich gar nicht so übel ist.
Michelle Zinks Schreibstil passt wunderbar zu der Zeit in der das Buch spielt. Wenn die Charaktere sich unterhalten haben, hatte ich immer das Gefühl, dass sie gerade wirklich im 18. Jahrhundert sind, weil es so glaubwürdig gewirkt hat!
Mit der Protagonistin Lia konnte ich mich am Anfang des Buches so gar nicht identifizieren, weil sie sich selbst immer so perfekt dargestellt hat, auch wenn sie eigentlich wusste, dass sie vieles falsch macht. Dennoch hat sie sich immer damit herausgeredet, dass es ja alles an der Prophezeiung läge. Was mir jedoch sehr gefallen hat ist, dass man merkt, warum sie so geworden ist. Sie wird im Laufe des Buches erwachsener und beginnt mehr und mehr zu ihren Fehlern zu stehen. Dies ist schon mal ein weiterer Pluspunkt, denn in ein sich weiter entwickelnder Protagonist bringt viel mehr Spannung und gehört eigentlich zu jedem guten Buch. Auch die anderen Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Die Schlüssel, Bridgid, Helene, Sonia und Luisa hatten jede eine andere Weltanschauung und sie alle sind anders mit der Last der Prophezeiung umgegangen. Niemand von ihnen, und das hat man auch schon in den ersten zwei Teilen gemerkt, war nur gut. Sie alle besaßen sowohl eine helle, als auch eine dunkle Seite. Am faszinierendsten fand ich trotzdem noch Alice, Lias Schwester und die, die man am ehesten als böse bezeichnen könnte. Eigentlich habe ich sie nie wirklich gemocht, doch im letzten Teil kam noch einmal richtig zur Geltung, wie kaputt sie eigentlich war. Sie ist so ein typischer Antiheld und hat mir am Ende wirklich Leid getan, weil sie selbst sich so gar nicht mehr helfen konnte. James, den ich immer nur als platten, langweiligen Charakter gesehen hatte, zeigte in Magie und Schicksal auch endlich mal, dass er mehr als das war. Ich mochte ihn zwar trotzdem nicht, aber immerhin hatte ich diesmal einen Grund.
Die Charaktere waren also fast alle sehr vielschichtig und durchdacht.
Die Beziehung zwischen Lia und James fand ich zwar nicht schlecht, aber trotzdem hatte ich nie das Gefühl, dass die beiden wirklich perfekt zusammen passten. Sie waren nicht eines dieser Pärchen, die sich perfekt ergänzen. Außerdem war mir James fast schon zu nett.
Manchmal war es echt gruselig, weil so viel in Träumen oder im Unterbewussten passiert ist. Da bekam ich oft den Gedanken nicht los, dass mir so etwas auch passieren könnte. Es waren schließlich ganz normale Menschen, die in diese Prophezeiung eingebunden wurden... Naja, zum Glück ist das ja nur ein Buch :)
Mir persönlich hat das Ende und wie alles aufgelöst wurde gut gefallen, auch wenn oft viele Zufälle, die dorthin führten, gar nicht so zufällig wirkten. Das war nun einmal ein wenig unglaubwürdig, aber darüber konnte ich hinwegsehen.
Leider hat es sich zwischendrin und immer mal wieder ziemlich gezogen, aber trotzdem kann ich im Nachhinein sagen, dass die ganze Reihe auf jeden Fall von einer Idee getragen wurde, die es vorher noch nicht gab. Nach den anderen Teilen hatte ich das irgendwie verdrängt...
FazitWem eine Geschichte gefällt, bei der es um Menschen geht die sich wegen einer Prophezeiung verbünden, um das Böse nicht in ihre Welt zulassen und den auch ein bisschen Romantik nicht stört oder sogar gefällt, dem kann ich dieses Buch empfehlen. Aber ich würde natürlich mit dem ersten Teil anfangen ;)
Und an alle, die die ersten zwei schon gelesen haben und nicht wissen ob sie den dritten auch noch lesen sollen: Tut es!
Gebunden: 448 Seiten
Preis: 17,99
Worum geht´s?
Die Stunde der Entscheidung rückt näher und Lia weiß: Nicht mehr lange, dann wird der Dämon Samael durch sie den Weg in die Menschenwelt finden. Denn selbst wenn ihre neue große Liebe Dimitri Tag und Nacht über sie wacht – auf Dauer ist Lia Samaels Macht nicht gewachsen. Als ihre Schwester und Gegenspielerin Alice in London auftaucht, schöpft Lia neue Hoffnung, denn um das Tor zur Anderwelt für immer zu schließen, braucht sie die Hilfe der Schwester. Doch Alice ist nicht gekommen, um Lia zu unterstützen, sondern um ihre Hochzeit mit Lias Ex-Verlobtem James vorzubereiten. In ihrer Verzweiflung beschließt Lia, das gefährliche Ritual ohne ihre Schwester durchzuführen – selbst wenn es sie das Leben kosten sollte …
Was wir dazu sagen
Lilly:
Erst wollte ich über dieses Buch nichts schreiben, weil ich die ersten beiden Teile zwar gelesen hatte, aber nicht allzu begeistert von ihnen gewesen bin. Den dritten wollte ich nur der Vollständigkeit halber lesen, weshalb die ersten 200 Seiten eher gezwungen von mir heruntergewürgt wurden.
Doch als ich endlich dieser eher schlechten Einstellung entflohen bin, fiel mir plötzlich auf, dass die Geschichte eigentlich gar nicht so übel ist.
Michelle Zinks Schreibstil passt wunderbar zu der Zeit in der das Buch spielt. Wenn die Charaktere sich unterhalten haben, hatte ich immer das Gefühl, dass sie gerade wirklich im 18. Jahrhundert sind, weil es so glaubwürdig gewirkt hat!
Mit der Protagonistin Lia konnte ich mich am Anfang des Buches so gar nicht identifizieren, weil sie sich selbst immer so perfekt dargestellt hat, auch wenn sie eigentlich wusste, dass sie vieles falsch macht. Dennoch hat sie sich immer damit herausgeredet, dass es ja alles an der Prophezeiung läge. Was mir jedoch sehr gefallen hat ist, dass man merkt, warum sie so geworden ist. Sie wird im Laufe des Buches erwachsener und beginnt mehr und mehr zu ihren Fehlern zu stehen. Dies ist schon mal ein weiterer Pluspunkt, denn in ein sich weiter entwickelnder Protagonist bringt viel mehr Spannung und gehört eigentlich zu jedem guten Buch. Auch die anderen Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Die Schlüssel, Bridgid, Helene, Sonia und Luisa hatten jede eine andere Weltanschauung und sie alle sind anders mit der Last der Prophezeiung umgegangen. Niemand von ihnen, und das hat man auch schon in den ersten zwei Teilen gemerkt, war nur gut. Sie alle besaßen sowohl eine helle, als auch eine dunkle Seite. Am faszinierendsten fand ich trotzdem noch Alice, Lias Schwester und die, die man am ehesten als böse bezeichnen könnte. Eigentlich habe ich sie nie wirklich gemocht, doch im letzten Teil kam noch einmal richtig zur Geltung, wie kaputt sie eigentlich war. Sie ist so ein typischer Antiheld und hat mir am Ende wirklich Leid getan, weil sie selbst sich so gar nicht mehr helfen konnte. James, den ich immer nur als platten, langweiligen Charakter gesehen hatte, zeigte in Magie und Schicksal auch endlich mal, dass er mehr als das war. Ich mochte ihn zwar trotzdem nicht, aber immerhin hatte ich diesmal einen Grund.
Die Charaktere waren also fast alle sehr vielschichtig und durchdacht.
Die Beziehung zwischen Lia und James fand ich zwar nicht schlecht, aber trotzdem hatte ich nie das Gefühl, dass die beiden wirklich perfekt zusammen passten. Sie waren nicht eines dieser Pärchen, die sich perfekt ergänzen. Außerdem war mir James fast schon zu nett.
Manchmal war es echt gruselig, weil so viel in Träumen oder im Unterbewussten passiert ist. Da bekam ich oft den Gedanken nicht los, dass mir so etwas auch passieren könnte. Es waren schließlich ganz normale Menschen, die in diese Prophezeiung eingebunden wurden... Naja, zum Glück ist das ja nur ein Buch :)
Mir persönlich hat das Ende und wie alles aufgelöst wurde gut gefallen, auch wenn oft viele Zufälle, die dorthin führten, gar nicht so zufällig wirkten. Das war nun einmal ein wenig unglaubwürdig, aber darüber konnte ich hinwegsehen.
Leider hat es sich zwischendrin und immer mal wieder ziemlich gezogen, aber trotzdem kann ich im Nachhinein sagen, dass die ganze Reihe auf jeden Fall von einer Idee getragen wurde, die es vorher noch nicht gab. Nach den anderen Teilen hatte ich das irgendwie verdrängt...
FazitWem eine Geschichte gefällt, bei der es um Menschen geht die sich wegen einer Prophezeiung verbünden, um das Böse nicht in ihre Welt zulassen und den auch ein bisschen Romantik nicht stört oder sogar gefällt, dem kann ich dieses Buch empfehlen. Aber ich würde natürlich mit dem ersten Teil anfangen ;)
Und an alle, die die ersten zwei schon gelesen haben und nicht wissen ob sie den dritten auch noch lesen sollen: Tut es!
der erste Teil!
und der zweite :)