Von Wolfgang Schlichting – Publizist + Buchautor
Bei dem, was ich Euch jetzt verrate darf ich leider keinen Namen nennen, sonst bekomme ich sofort Ärger mit der Leipziger „ANTIFA“ und die Mitglieder dieser linksradikalen Friedensbewegung können ganz schön gefährlich werden, wenn man mal aus dem Nähkästchen plaudert. Ich arbeite in einer Leipziger Tagesbar in der renommierten Mädlerpassage, in der auch der „junge“ Oberbürgermeister regelmäßig verkehrt und da kommt während der letzten Landtagswahl ein junger Mann rein, der mir irgendwie bekannt vor kam, obwohl ich den noch nie gesehen hatte weil der, wie ich hinterher erfuhr, nicht aus Leipzig, sondern aus Lübeck stammt.
Eigentlich machte der ja einen seriösen Eindruck, doch als der bei unserem Barkeeper 4 Korn und 4 Pils bestellte, änderte sich mein erster Eindruck. Unser Barchef erklärte dem Typ, dass solche „Druckbetankungen“ bei uns nicht üblich wären, er ihm aber gerne 4 Korn und 4 Pils nacheinander servieren würde, was der Typ jedoch ablehnte. Er wurde sofort laut und erzählte dem Barkeeper, dass er der Chef einer Klimaschutzpartei wäre und mit drei Parteigenossen, die ebenfalls irgendwo in Deutschland auf Wahlkampftour wären vereinbart hätte, dass jeder von ihnen, der alleine eine Kneipe aufsucht für seine drei Parteifreunde mit trinken würde.
Da unser Barkeeper keinen Ärger mit dem Politiker haben wollte, servierte er ihm 4 Korn und 4 Pils, die der sich gierig hinter die Binde kippte und danach noch zwei weitere Runden bestellte. Nach der dritten Runde bezahlte er die Zeche, gab unserem Barkeeper noch zehn Euro Trinkgeld und verließ leicht schwankend die „Mephisto-Bar“. Am nächsten Tag hatten der Barkeeper und ich wieder Dienst und um die gleiche Zeit wie am Vortag tauchte der Politiker wieder in unserer Tagesbar auf. Der Barkeeper fragte ihn, ob er ihm wieder 4 Korn und 4 Pils servieren solle, worauf der Politiker antwortete: „Nein, heute nur 3 Pils und 3 Korn, ich kann heute nicht mit trinken, ich bin nämlich mit dem Auto da“.
Ich hätte nicht gedacht, dass deutsche Politiker so konsequent unsere Gesetze befolgen, werde aber trotzdem nicht die Luftschutzpartei, sondern die AfD wählen.