Die Piratenpartei: Fertigmachen zum Ändern!


Ladies & Gentlemen,

die Piratenpartei ist in Deutschland ernst zu nehmen, weil es sich abzeichnet, dass die Piraten im Land politische Verantwortung übernehmen werden. Fänden heute in D Bundestagswahlen statt, erhielten die Piraten ca. 11 % der Stimmen und kämen locker in den Deutschen Bundestag, während die regierende FDP an der 5-%-Hürde scheitern würde.

Nach meiner Meinung sind die Piraten zur Zeit eine Protestbewegung, ähnlich den GRÜNEN in den späten 60-ern. Wofür und wogegen die Piraten genau sind, weiß wahrscheinlich niemand zu sagen. Am allerwenigsten vermutlich die Piratenpartei selbst. Doch nach und nach dürfte sich wahrscheinlich ein tragfähiges Parteiprogramm zimmern lassen, falls das Piratenschiff nicht vorher kentert. Doch danach sieht es im Moment jedenfalls nicht aus. 

Nomen est omen. Was mir an den enternden (oder ändern wollenden) Piraten gar nicht gefällt: Es ist der Name der Partei. Wie man weiß, sind Piraten auf See nicht zimperlich, wenn es um den Bruch von Gesetzen geht. Zum alltäglichen Handwerk der Piraten zählen: Überfall, Beutemachen, Raub, Erpressung, das Verletzen von Personen - und Mord. Die Piratenpartei Deutschlands führt - dem Namen nach - genau dies im Schilde. Aber ich unterstelle ausdrücklich nicht, dass die Parteiführung der Piratenpartei den Bruch von Gesetzen systematisch planen und auch ausführen würde. Doch selbst wenn manche meiner Leser jetzt lächeln werden: So abwegig erscheint der Gedanke vergleichsweise nicht, wenn wir demnächst politische Parteien begrüßen dürfen, die sich dummdreist "Mörder", "Vergewaltiger" oder "Terroristen" nennen. Dann ziehen eben Piraten gegen Mörder in den Wahlkampf. Und zwar auf gleicher Augenhöhe! --- Peter Broell


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