Die Pfeiffers in der Bretagne – malerische Fischerdörfer und immer wieder die Steilküste

Von Martinaunddayo

Da sind sie wieder – die Pfeiffers. Und ich freue mich nun auf den zweiten Teil des Bretagne-Urlaubs mit zwei Hunden.

Während unseres Urlaubs standen natürlich nicht nur (Natur-)Wanderungen auf dem Programm. Hin und wieder durfte es auch mal so richtig touristisch zugehen. Eine solche Touristenattraktion ist der Phare d’Eckmul in Penmarch.

Der Leuchtturm von Eckmühl ist 65 Meter hoch und steht auf der Landspitze von Cornouaille. Danach schauten wir uns noch ein wenig den Ort an und fuhren auch schon weiter. Es ging nach Guilvinec zum Fischereihafen, der zu den größten und wichtigsten traditionellen Fischereihäfen in der Bretagne und Frankreich zählt.

Darüber hinaus ist dies eine Art Versuchsort, um die Fischerei für den Tourismus zu öffnen. Hier laufen täglich ab 16:30 Uhr die Fischerboote ein und bringen ihren Fang in die Fischhalle. Dort kann man dann gleich fangfrischen Fisch oder Garnelen kaufen.

Es gibt auch extra eine Besucherterrasse. Von dort aus kann man das Entladen der fangfrischen Ware gut sehen. Das wollen natürlich viele – auch in der Vorsaison. Wir sind daher unten geblieben, zumal wir ja auch die Hunde mit dabei hatten. Von unten kann man das Schauspiel aber ebenfalls recht gut beobachten.

Strand, Strand, eine Stadt und wieder Cap-Sizun

Natürlich haben wir auch einfach mal nichts unternommen. Na ja, nichts vielleicht nicht. So ein Strandtag, an dem wir morgens und abends ganz lange mit Kira und Sambo unterwegs waren, kann ja auch sehr anstrengend sein. Hier konnten wir die Seele baumeln lassen und mussten nicht immerzu darauf achten, was die Hunde tun, der wunderschöne Strand war immer so gut wie leer.

Dann ging es einmal mehr auf Erkundungstour. Diesmal entlang eines Flusses. Unser Startpunkt befand sich in Pont-Croix an einem Parkplatz in der Nähe des Flusses Le Goyen.

Von dort aus sind wir bis in den Ort Audierne gelaufen. Die Landschaft, die sich uns auf unserem Weg bot, war zwar nicht ganz so spektakulär wie direkt an der Küste, aber trotzdem schön.

Da der Fluss bei Audierne in den Atlantik fließt, konnten wir hier die Gezeiten gut beobachten. Als wir Pont-Croix los gelaufen sind, hatte der Fluss nicht viel Wasser geführt. Aber als wir wieder zurückkamen, waren viele Sandbänke verschwunden.

So eine Flusswanderung macht ja ziemlich müde, sodass wir wieder einen Strandtag einlegen „mussten“ … und unseren hübschen Garten am Ferienhaus haben wir natürlich auch sehr genossen.

Als wir wieder bei Kräften waren, hat es uns ein weiteres Mal auf die Halbinsel Cap-Sizun gezogen. Diesmal ging es allerdings an die südliche Seite der Küste in die Nähe von Pointe de Lervily. Die Küste hier sieht ganz anders aus.

Die „Steilküste“ ist hier nicht ganz so steil und es gibt oft kleine Wege bis zum Meer hinunter. Auch die Felsen sind sehr unterschiedlich.

Es gibt große runde Felsen und dazwischen Felsen, wie wir sie von der Nordküste her kennen.

Wir marschierten bis kurz vor den Strand Anse du Cabestan. Es war ein wenig weiter als Penn-Enez.

Diese südliche Küstenseite hat ihre Reize und ist wunderschön – aber wir haben uns einfach in die Nordküste verliebt, die uns persönlich besser gefallen hat.

An einem Tag, für den die Wettervorhersage nicht so positiv ausgefallen ist, sind wir in die Hauptstadt des Département Finistère gefahren – nach Quimper.

Der Name „Quimper“ stammt stammt vom bretonischen Wort kemper ab und bedeutet Zusammenfluss. Denn hier fließen die Flüsse Jet, Steïr und Odet zusammen. Für heute ist nicht so schönes Wetter vorher gesagt, deshalb planen wir eine Stadttour.

Für die Hunde ist hier „an der kurzen Leine laufen“ angesagt. Das bedeutet, dass wir nach unserer Stadtbesichtigung unbedingt wieder an den Strand müssen. Hier können die beiden ihren Stress wieder loswerden. Rennen, rennen und nochmals rennen.

Hatte ich schon einmal erwähnt, dass es uns ganz besonders gut auf Cap-Sizun gefallen hat? Zum letzten Mal in diesem Urlaub geht es für uns auf eine Tour auf dieser wunderschönen Halbinsel.

Und auch dieses Mal haben wir wieder eine Bucht gefunden, wo wir Pause machen konnten.

Und die war noch schöner als die letzte. Da fanden wir für die Kamera wieder ein Motiv nach dem anderen. Einfach schön.

An unserem letzten Urlaubstag sind wir auf die Halbinsel Crozon im äußersten Westen von Finistère gefahren. Ziel war der Parkplatz von Pen-Hir gefahren.

Da dieses felsige Kap mit seinen drei Blockfelsen im Atlantik zu den Touristenmagneten der Bretagne zählt, sind hier ausnahmsweise  auch ein paar mehr Menschen unterwegs. Das sind wir von den letzten Wanderungen her nicht gewöhnt.

Da haben wir in der Regel nicht mehr als vier Personen unterwegs getroffen. Wir sind entlang der Küste am Musée Mémorial Bataille Atlantique vorbei bis fast zum Strand von Anse de Pen Hat gelaufen.

Die Steilküste ist hier sehr hoch und mir wurde ab und zu sehr mulmig

Und dann war er auch schon zu Ende unser Urlaub in der Bretagne. Bei der Schlüsselrückgabe von unserem Ferienhaus überraschte uns die Besitzerin dann noch mit einem kleinen selbst gemachten Andenken. Das haben wir bisher noch niemals erlebt.

Unser Fazit aus diesem Urlaub ist:

Wir waren nicht das letzte Mal in der Bretagne. Hier wird in naher Zukunft wieder ein Urlaub geplant. Vielleicht sogar in der gleichen Gegend und im gleichen Haus.

Vielen Dank, liebe Claudia, dass Du uns mit Deiner Urlaubsgeschichte und diesen fantastischen Fotos versorgt hast. Hattest Du in unserem letzten Gespräch nicht erwähnt, dass Ihr im Herbst in die Normandie fahrt? Ich glaube, alle Leserinnen und Leser von HundeReisenMehr würden sich sehr über eine weitere Reisegeschichte von den Pfeiffers freuen!

Weitere Tipps und Information zum Reiseland Bretagne findet Ihr hier.

Text + Fotos: Claudia Pfeiffer

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