Die Perleninseln Panama – unbekannte Schönheiten und besondere Schätze

Die Perleninseln liegen auf der westlichen Seite Panamas im Pazifik, genauer gesagt im Golf von Panama, nur etwa 50 Kilometer von der Küste und der Stadt Panama City entfernt. Die 227 Inseln sind etwa 332 Quadratkilometer groß und gehören zum Staat Panama. Die Mehrzahl der Perleninseln Panama sind kleiner als ein Quadratkilometer und unbewohnt.

Welche Inseln gehören zu den Perleninseln ?

Die Isla del Rey ist die mit Abstand größte und bevölkerungsreichste der Perleninseln. Die rund 2.000 Einwohner wohnen in vier Dörfern, von denen San Miguel auf der Nordseite der Insel das größte ist. In San Miguel befindet sich der größte Flughafen der Perleninseln Panama. Vor allem ist San Miguel aber noch ein Fischerdorf und einer der besten Panama Reisetipps. Der Tourismus hält auf der Isla del Rey nur langsam Einzug. Die Insel ist mit ihren Wäldern, Mangroven und kleinen, aber feinen Stränden noch ein Geheimtipp und ideal für alle, die Touristenströme meiden wollen und Ursprünglichkeit suchen. Auf der Insel gibt es auch einige prähistorische Stätten, Zeugnisse der alten Indio-Kultur.

Isla Contadora

Von allen Perleninseln touristisch am besten erschlossen ist Isla Contadora. Sie ist nur etwa 48 Kilometer von Panama City entfernt und entweder in zwei Stunden mit dem Boot oder in 20 Minuten mit dem Flugzeug leicht zu erreichen. Reiche Einwohner Panamas haben hier ihre Villen gebaut. Die Insel ist nur 1,2 Quadratkilometer groß, es ist leicht, überall hinzukommen. Es gibt einige Autos, doch vorherrschende Verkehrsmittel sind Fahrräder, Roller und Golfwagen, die auf der Insel ausgeliehen werden können. Es gibt elf Strände auf der Insel, darunter der einzige FKK-Strand der Perleninseln und ganz Panamas. Wer es lieber einsam mag, kann sich ein Boot leihen und zu einem der unbewohnten Inseln und Inselchen des Archipels fahren. Vor der Küste von Playa Galeón und Playa Larga befinden sich Korallenriffe. Es ist möglich, sich im Tauchladen des Städtchens die nötige Ausrüstung auszuleihen und sie beim Schnorcheln und Tauchen zu entdecken.

Isla Saboga

Auch Isla Saboga ist einen Besuch wert. Sie wird dominiert von der üppigen Natur tropischer Wälder und idyllischen Stränden. Die wenigen Einwohner leben an der Ostseite der Insel in Puerto Nuevo. Die Kirche aus dem 18. Jahrhundert ist eine der ältesten des amerikanischen Kontinents.
Die Isla de San José gilt als die Schönste der Perleninseln. Sie ist die zweitgrößte der Inseln. Doch trotz ihrer Größe gibt es auf ihr kaum Bevölkerung. Sie verfügt über 57 Strände, sowohl weiße Strände aus Korallensand, als auch schwarzgraue Strände aus dem Sand des Vulkangesteins.

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Fauna und Flora der Perleninseln

All den großen und kleinen Inseln ist gemein, dass sie vulkanischen Ursprungs sind. Aus diesem Grund sind die Böden fruchtbar, die Vegetation üppig, paradiesisch. Palmenhaine, tropische und subtropische Regenwälder herrschen vor und sind teils noch unberührt, was auch die Tierwelt in diesen Wäldern einzigartig macht. Inzwischen wird versucht, diesen Schatz durch Schutzprogramme zu bewahren.

Noch ehe ein Spanier einen Fuß auf die Inseln gesetzt hatte, holten die Inselbewohner einen anderen Schatz aus dem Meer. Sie tauchten nach Perlnmuscheln und gaben damit den Perleninseln ihren Namen. Dieser Reichtum wurde den Inseln und ihren Bewohnern zum Verhängnis. Die Spanier eroberten die Inseln und beuteten sie aus. Später dienten die Inseln Piraten und Freibeutern als Versteck für ihre Beute.

Das Meer im Golf von Panama ist an den tiefsten Stellen nur etwa 220 Meter tief und bietet unzähligen Fischen und Meerestieren Heimat. Ein besonderes Schauspiel ist es jedes Jahr in den Monaten Juli bis Oktober, wenn sich Buckel- und Pottwale in der Bucht sammeln, um sich zu paaren und um ihre Jungen zu gebären. Coral Dreams, ein Zentrum für Marine und Freizeitaktivitäten auf Contadora, ist der ideale Ausgangspunkt für Walbeobachtungen.

Die Regenwälder sind mit rund 900 verschiedenen Vogelarten bevölkert. Tukane sind mit ihrem bunten Schnabel leicht zu erkennen. Kleine Kolibris, schwerfällige Kormorane, sie alle fühlen sich auf den Inseln wohl. Ferner bevölkern auch Echsen, Leguane und sogar Krokodile die Inseln.
Vor den Inseln ziehen sich beeindruckende Korallenriffe durch das Meer. Die Perleninseln sind auch heute noch ein Paradies für Taucher genauso wie San Blas und Bocas del Toro.

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