Das Risetenhoren (rechts, mit Schnee). Rechts davon der Risetenpass.
Heute wird nicht gewandert, auch wenn das Bergwetter noch einmal gut ist. Ich gebe einen Kurs am MAZ in Luzern, mit einem Kollegen; auch darauf freue ich mich. Und am Freitag, der allenfalls noch ein Sonnen-Schnäppchen wäre, habe ich diverse Termine. Na und? Gestern war derart toll, dass ichs zufrieden bin.Wir zogen von Weisstannen Oberdorf los und freuten uns grad als erstes: Wie Blogleser Walti zu meinem gestrigen Eintrag anmerkte, gibt es zwischen dem Oberdorf und der Alp Vorsiez einen neuen, wunderbaren, von der Asphaltpiste entflochtenen Wanderweg. Er war uns eine Gehfreude. Bei Vorsiez wurden wir den Nebel los. Und bei der Alp Obersiez waren wir in der Sonne; sie wärmte uns, als sei Sommer. Wir stiegen zum Risetenpass auf, der Kantonsgrenze St. Gallen/ Glarus, stiegen wieder ab zur vorderen Winggelhütten, nahmen den Höhenweg nach Matt-Weissenberge. Dort waren wir müde und glücklich: Der Risetenpass, der schon lange auf meiner Wunschliste stand, ist grossartig, kombiniert sanfte Begrastheit mit dem Anblick schroffer Kleinberge und grosser Gipfel. Aber die Route ist lang und anstrengend: 7 Stunden, 10 Minuten; 1370 Meter auf, 1110 ab.
Die ersten Meter Abstieg Richtung Matt nach dem Risetenpass.
Ach ja, die Einkehr! Bevor wir die Seilbahn hinab nach Matt nahmen, kehrten wir in der Wirtschaft zum Weissenberg ein. Der Wirt machte alles richtig: Er war enorm nett, servierte unser Lieblingsbier "Panix Perle" und trug später die perfekte Rösti heran. So war das gestern: Alles stimmig.Seilbahnfahrt in den Nebel von Matt.