Die Party am Meer

Von Perfektwir

“Nicht erfüllt”, war das vernichtende Urteil des perfekten Ehemanns, als er meine Partyvorbereitungen beobachtete und ich ihm sagte, es sei mein Ziel, keine perfekte Party zu organisieren. “Du gibst dir solche Mühe!”

Natürlich gab ich mir Mühe! Natürlich liess ich mir die Gelegenheit, für eine Gruppe Unterstufenkinder etwas vorzubereiten, nicht entgehen! Natürlich kam noch die eine oder andere Last-minute-Idee dazu.

Trotzdem:

Ich machte das, was ich gern tat. (Fast) ohne Stress. Schliesslich sogar mit ein paar ruhigen Stunden im Vorfeld, da der perfekte Sohn gleich den ganzen Tag bei seinem Freund verbringen durfte (danke, Mami vom Freund!).

Die perfekte Tochter hatte eine “sehr schöne!” Party. Den Gästen ging es gut. Mir auch.

Der Kuchen. Innen war er grün – blaue Lebensmittelfarbe und Zitrone ergaben ein eher trübes Meer.

Ich mache nur mit, wenn ich eine Geschichte erzählen darf!

Die Bastelarbeit – ein Konfiglasmeer. Basteln mit grossen, selbstständigen Mädchen ist übrigens extrem entspannt!

Schatzsuche!

Die Geschenke. Wow – danke!

Die ruhige Ecke wurde nicht gebraucht.

Dazwischen spielten die Mädchen im Garten. Kletterten auf den Baum, machten Kunststücke auf dem Riitiseili und der Strickleiter. Planschten und tauchten im Meer (Planschbecken). Stiessen mit Kinderwein an und assen alles, was ich nach und nach auftischte (Salz-Schildkröten, Heidel- und Erdbeeren, Smarties). Pumpten Wasserballone auf und gingen sehr diszipliniert damit um.

Sie sind gross und selbstständig, diese Sieben- bis Neunjährigen! Sie wissen, wie man feiert. Sie brauchen keine Dauerunterhaltung und schon gar keine Betreuung. Sie geniessen.

Und doch:

Am Ende war die Luft nicht nur bei den Ballons draussen :-).