Die Paprikantin

Von Judithlu

"Hungarian.
Pulitzer was a hungarian.
Franz Liszt, too.
Hungarian. Exactly like Tony Curtis."
-"Aha. And what about Jesus? Was he also a hungarian?"
"Hmm, would be worth considering."
Ich liebeeee Bücher, jeder sollte Bücher lieben. Wenn ihr in eine buchleere Wohnung tretet, kehrt sofort wieder um. Ist das Buchregal leer, solltet ihr vom Besitzer nicht all zu viel erwarten. Bücher zeigen was uns interessiert, für was wir uns früher interessiert haben und über was wir mehr wissen wollen. So findet ihr in meinem Bücherregal zwar keinen Goethe oder E L James, dafür hunderte von Mangas. Vor einigen Jahren habe ich mich dann doch dazu bereit gefühlt, mehr Bücher ohne lustige Zeichnungen zu verschlingen und schwuppdiwupps kam ich zu einer Buch-Reihe, die ich euch nächste Woche vorstellen werde. Das hier wird ein wöchentlicher Post über Bücher die ich liebe, und von denen ich denke, dass ihr sie auch lieben lernen könntet.

Wie kam ich zu dem Buch die Paprikantin?
Ich durchstöberte Amazon nach Weihnachtsgeschenken. Nachdem ich fertig war wollte ich mir natürlich selbst etwas gönnen. Da ich für den Sommer ein tolles Praktikum in meiner Lieblingsheimat Budapest ergattern konnte, wollteich mich jetzt langsam hinsetzen und lernen, damit ich gut zurecht komme (u.a in der Metro). Da sprang mir das Buch "die Paprikantin" ins Auge...ich dachte ich spinne....
Worum geht es bei "die Paprikantin"
Es geht um die 25-jährige Lysann (übrigens auch die Autorin), die ihr Studium beendet hat und ein Praktikum bei einer Budapester Zeitung beginnt. Ohne Vorkenntnisse in der ungarischen Sprache oder zu wissen, wie man sich ein Bier bzw. zwei bestellt, packt sie den Plattenspieler in den BMW ihres Bruders und macht sich auf in die große Stadt, das Paris des Ostens.
Als Lysann in Budapest ankommt kann sie ihre Sprachkentnisse gleich am Hausmeister ausprobieren.
>>"Jó napot!" Ha! Das hätte der Hausmeister nicht von mir erwartet, dass ich ihn auf ungarisch begrüße! Schon geschafft. Den habe ich auf meiner Seite, bis dass der Tod uns scheidet. war garnicht so schwer. Hiermit erkläre im mich für offiziell integriert, ach was sag ich, ich erkläre mich gleich mal direkt zur ungarischen Staatsbürgerin!<<

Lysann erklärt die etwas seltsame, gemütliche Welt der Ungarn auf eine sehr witzige Art und Weise. Wieso man Pálinka zum Beispiel schon am morgen trinkt und dass die Ungarn Gulasch lieben, es aber Pörkölt nennen. Man hat das Gefühl neben ihr zu stehen und es hautnah mitzuerleben. Als ich die Rezessionen auf Amazon gelesen habe, schrieb jemand davon, dass das Buch sehr flach geschrieben wär, N-N *kopfschüttel*, für mich, Anfang der 20er, liest es sich wie Butter. Es ist witzig geschrieben, Lysann war mir gleich sympathisch und so hatte ich an einem Abend bereits die Hälfte des Buch's durch. Jetzt mich ich noch aufgeregter, wenn ich an meinen Sommer in Budapest denke.
Leute, ich kann euch nur empfehlen "die Paprikantin"zu lesen! Dieses Buch wird euern Durst etwas stillen, so nah an Ungarn seid ihr ohne teuer Geld noch nie gewesen!