Viele Menschen auf dem Dorf kennen das Problem....Mäuse im Keller, Dachboden oder der Scheune. Es lässt sich schwer vermeiden. Die Katzen haben mal welche mit hereingebracht, sie sind durch das Garagentor in den Keller gehuscht und aus der Scheune bekommt man sie kaum. Ist halt alles offen, Felder drumherum und Rumpel ist zwar ein toller Jäger, aber so viele könnte er auch nicht töten.
Im Haus, Keller und Dachboden wollen wir sie allerdings nicht...und gerade im Dachboden hatten wir sie. Das war unsere eigene Schuld und nachdem wir nun einen Teil des Dachbodens eh ausbauen, haben wir uns zum Ziel gemacht es auch Mäusefrei zu bekommen. Das hat einiges an Arbeit, viele Mausefallen und einige Neu-Anschaffungen gekostet.
Die erste Frage ist ja immer...wie kommen sie rein? Bei uns war das schnell klar. Zwischen dem neuen Anbau und der Scheune war ein kleiner Schlitz durch den die kleinen Tierchen locker reinkommen konnten. Auch zwischen dem Anbau und dem alten Teil des Hauses war noch ein Leerraum. Schatzi hat diesen Leerraum zu betoniert und hinten an die Scheune hat er eine Mauer gezogen. Eingänge extrem eingegrenzt!
Nun mussten wir alle vorhandenen Mäuse loswerden und vermeiden, dass sich neue wohlfühlen. Wir haben Fallen aufgestellt und dann den Dachboden komplett aufgeräumt. Alles, was wir nicht mehr brauchten wurde weggeschmissen, verschenkt oder verkauft. In vielen Kartons war Bettwäsche, die wir wegschmeißen konnten, da sich die Mäuse durchgefressen hatten und Nester drin gebaut hatten. Auch in anderen Kartons waren sie, was man an den Löchern außen und dem ganzen Mäuse-Pups innen sah.
Nachdem wir alles aussortiert hatten, war nur noch das da, was wir behalten wollten. Erinnerungen, Weihnachtssachen, Deko, Ersatzprodukte, Matratzen, Möbel und Kartons von Produkten, die noch Garantie haben (die heben wir dann immer auf, falls mal eine Reparatur ansteht). Für die Matratzen und Kartons hat Schatzi sehr große Kisten aus Holz gebaut mit einem Deckel. Alles andere haben wir in starke Kunststoffkisten mit dichten Deckeln gepackt. So gab es keine Versteckmöglichkeiten oder Nistplätze mehr für die Mäuse. Nun hatten wir ein anderes Problem...viele Kisten die übereinander und voreinander standen und nichts war zu finden oder kompliziert zum herausholen.
Da kamen die Neu-Anschaffungen ins Spiel. Regale! Ich wollte einen Teil des Dachbodens mit Regalen ausstatten und dann die Kisten dort einsortieren und beschriften. So wäre in Zukunft alles ganz einfach zu finden und leicht herauszuholen oder wieder reinzustellen. Das Chaos war mir nämlich eindeutig zu viel. :P
Die meisten normalen Regale sind 170 - 180cm hoch, was für uns hieße, sie in die Mitte des Dachbodens stellen zu müssen, da wir (wie die meisten) Schrägen im Dachboden haben. Ich wollte deshalb lieber kleinere Regale oder eines, das ich variabel aufbauen kann. Wir haben uns für ein Regal von Master Regale entschieden. Neben normalen kann man hier auch Schwerlastenregale online kaufen.
Geliefert wird es in Einzelteilen und muss noch zusammengebaut werden. In der Anleitung steht man braucht nur einen Hammer und 2 Personen. Das mit den 2 Personen steht in fast jeder Anleitung und ich baue das meiste allein auf. Hier war es aber doch sehr vorteilhaft, dass Schatzi da war und ich empfehle eine zweite Person.
Ich sage Regale, da wir 2 rausgemacht haben. Man hat für jede Ecke 2 Metallteile, die mit einem Verbindungsstück zusammen gebaut werden und dann hat man eine Höhe von 180 cm. Diesen Schritt haben wir ausgelassen und haben so 2 Regale mit 90 cm Höhe. Das einzige, was uns nun fehlt sind die Gummifüße unter einem Regal, da nur 4 Stück dabei sind, weil es als ein Regal verkauft wird. Das stört uns auf dem Dachboden aber nicht wirklich.
Als das erste Regal fertig war, zweifelten wir sehr stark daran. Die Böden ließen sich sehr einfach nach unten drücken und wölbten sich dann. Dann ist uns aufgefallen, dass noch Streben übrig waren und wir vergessen hatten die Verstärkung in die Mitte einzubauen. Kein Wunder das sich die Böden wölbten. :D
Die Regale sind einfach super. Das Metall ist nicht total schwer, aber sehr stabil. Die Holzplatten sind HDF-Holzfaserplassten, was sehr stabil ist und sie sind auch noch feuchtigkeitsresistent. Speziell in einem Keller finde ich das sehr vorteilhaft, denn die sind oft feucht. Man kann sie die Oberfläche auch problemlos lackieren, wenn man z.B. eine Werkstatt mit blauen Geräten hat, dann passt man das Regal einfach an.
Noch steht einiges an Baumaterial in unserem Dachboden, da ja die Wände noch verkleidet werden müssen. Wenn das einmal weg ist, dann werden wir noch mehr von den Regalen bestellen und in die Schrägen stellen. So habe ich dann genug Platz um alles in Kisten und Boxen zu verstauen und sauber in die Regale zu stellen. Mein inneres Ordnungsmännchen freut sich schon richtig darauf!