Wer gerne Portraits aufnimmt, wird sich früher oder später
die Frage stellen, welches Objektiv mit welcher Brennweite
ist eigentlich ideal ?Viele Anfänger legen wenig wert auf eine spezielle Brennweite.
Die Auswahl des Bildausschnitts kann ja nach Gefühl per
Zoom eingestellt werden.
Doch neben technischen Abstrichen, welche gemacht werden müssen,
führt dies selten zu einem tollen Ergebnis.
Profis wissen, dass es für bestimmte Aufnahmesituationen
auch spezielle Brennweiten gibt.
Während bei Landschaftsfotografie oft ein Weitwinkel
z.B. 35mm zum Einsatz kommt, werden bei Portraits
deutlich höhere Brennweiten verwendet (85mm).
Der Grund ist einfach, bei kurzen Brennweiten sorgt
die Linse für eine gewisse Verzerrung des Motivs,
was bei Portraits enorm auffällt.
Große Brennweiten, z.B. 150mm sorgen für eine
Abflachung von Konturen, wodurch das Portrait
profillos wirkt.
Spezielle Portraitobjektive mit Brennweiten zwischen
50 und 135mm bieten hier die beste Qualität.
Sie geben Konturen sehr genau wieder und
erlauben bei großer Offenblende eine zuverlässige
Freistellung des Kopfes vor dem Hintergrund.
Wer mit Vollformat arbeitet, dem sollte ein
85mm Festbrennweitenobjektiv nicht fehlen.
Wer mit einem Crop Body arbeitet, der sollte
den Crop Faktor für den Bildausschnitt beachten.
Dabei wären 55mm an einem Crop-Body mit
einem Faktor von 1,6 etwa equivalent zu
einem 85mm an einem Vollformat-Body.