Nach einem Treffen des Verbandes der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. (VHI) mit dem Bund Deutscher Forstleute (BDF) verabschiedeten beide Spitzenverbände der deutschen Forst- und Holzwirtschaft eine Erklärung zur zukünftigen verantwortungsvollen Nutzung des Rohstoffs Holz. Im Zentrum der Diskussion standen die Renaissance des Holzes als Rohstoff und Energieträger sowie der Personalabbau der öffentlichen Forstverwaltungen, der vielerorts auch zum Rückzug aus der Privatwaldbetreuung geführt hat.
Der Forst- und Holzsektor, der in Deutschland 1,2 Millionen Menschen in 150.000 Unternehmen Arbeit bietet, sorgt mit der naturnächsten Landnutzungsform für die Versorgung mit dem wichtigsten nachwachsenden Rohstoff. Die Nutzung desselben erfuhr in den letzten Jahren eine erfreuliche Renaissance. Dem Wald kommt damit eine herausragende volkswirtschaftliche und umweltpolitische Bedeutung zu. Im Spannungsfeld der Bereitstellung durch die Forstleute und den verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten des klimaneutralen Rohstoffs Holz verdichten sich die Konflikte zunehmend. Auf Verbandsebene ist daher ein gemeinsames Vorgehen unabdingbar.
Der BDF und VHI verabschiedeten zur zukünftigen Nutzung des Rohstoffs Holz eine Erklärung, die die zukünftige Verknappung der wertvollen Ressource unter den gegenwärtigen Politiken verdeutlicht, die Wahrung der Nachhaltigkeit anmahnt sowie die Mobilisierung noch vorhandener Nutzungsreserven durch ausreichend Forstpersonal fordert.
"Wir setzen uns vor allem für faire Wettbewerbsbedingungen zwischen der stofflichen und energetischen Holzverwendung ein", so Hans Jacobs, Bundesvorsitzender des BDF. Dr. Peter Sauerwein, Geschäftsführer des VHI, machte deutlich, dass nur "durch die ausreichende Bereitstellung von Finanzen und Personal die Nutzungsreserven im kleinen und mittleren Privatwald nachhaltig zu mobilisieren" seien.