Die „Notbeziehung“

Flirt- und Datingtipps  für MännerFlirt- und Datingtipps für Frauen Ich hatte diese Woche eine sehr interessante Unterhaltung mit einer sehr interessanten (hübschen, netten, intelligenten etc.) Chinesin, der beim abendlichen Weggehen aufgefallen ist, dass in Deutschland ein wesentlich größerer Teil von Männern in Beziehungen lebt, als in ihrer Heimat. Gleichzeitig haben wir festgestellt, dass viele dieser Männer gar nicht so glücklich und zufrieden wirken, wie sie das in einer erfüllenden Beziehung eigentlich tun sollten.

Das kann natürlich an vielen Faktoren liegen – tut es sicherlich auch – aber ich habe hier eine Erklärung gefunden, die ich schon lange im Hinterkopf hatte, aber nie wirklich so klar formulieren musste: Viele dieser Männer leben in einer „Notbeziehung“ – sie haben eine regelrechte Panik vor dem Alleinsein, vor der (eingebildeten) Tatsache, dass sie vielleicht nie wieder eine Freundin finden können, vor der Scham, keine Freundin zu haben, also als Single dazustehen, keinen Sex mehr zu bekommen etc. Sie finden sich also mit einer Freundin ab, die sie zum Teil nicht einmal wirklich leiden können und unter deren Regime sie sogar leiden!

Nicht, dass dies eine typisch deutsche Sache wäre, oder dass es bei mancher Frau nicht genauso aussehen könnte – in Deutschland scheint es jedoch sehr viele solche Beziehungen zu geben und es scheint mehr für Männer zu gelten als für Frauen. Letzteres liegt an den Auswahlmöglichkeiten von potenziellen Partnern, die für Männer und Frauen völlig unterschiedlich sind. Ich kenne Männer, die mit Frauen zusammen leben (!), aber vor dem Einzug in die gemeinsame Wohnung sogar mehrfach an Trennung gedacht haben! Die Frage ist also: Ist eine gemeinsame Wohnung die einzige Alternative zu einer Trennung??!!?? Für viele Männer (und Frauen) ist sie das! Erschreckend. Und solche Konstellationen sind leider keine Seltenheit.

Hier ein paar Gedanken zu solchen „Notbeziehungen“:

  • Jeder kann einen Partner finden, der besser passt als ein Partner mit dem man gerade so auskommt.
  • Die Gründe für eine solche Beziehung scheinen alle auf einem geringen Selbstwertgefühl, Verlustängsten, Angst vor Einsamkeit etc. zu basieren. All das kann man ändern – und dazu gibt es meine Bücher.
  • Ist es wirklich genug, einen Lebenspartner zu haben, der einem nicht all das gibt, was man sich eigentlich – heimlich – wünscht?
  • Ist es nicht unfair gegenüber dem Partner, wenn man ihn/sie in einer solchen Beziehung bindet und ihm/ihr vielleicht sogar falsche Hoffnungen macht oder eine intakte Beziehung vorgaukelt?
  • Ist man überhaupt fähig eine Beziehung zu führen, wenn die aktuelle unter solchen Vorzeichen läuft?

Sie merken, ich habe an dieser Sache noch nicht genügend Hirnschmalz verbraten – meine Theorie steckt also noch in den Kinderschuhen. Daher würde ich mich freuen, wenn wir das hier per Kommentar gemeinsam diskutieren könnten.


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