Die neuen TV-Trends
Von SUHD bis hin zu HDR. Doch was bedeuten diese Abkürzungen, die uns TV-Hersteller aktuell für viel Geld anpreisen? Waren Fernseh-Modelle vor einigen Jahren noch relativ simpel, so führen Erneuerungen wie HDR mehr und mehr zu Verständnisproblemen. Auch Unterschiede von Ultra-HD und 4kfähig oder SUHD und Super UHD sind nicht jedem auf Anhieb klar.
Größere Bildschirme – mehr Pixel
War es damals noch recht simpel den Schritt zum Full-HD nachzuvollziehen, kursieren in der neuen TV-Generation Begriffe, die nicht immer klar zuzuordnen sind. So ist vielen gar nicht klar, dass Ultra-HD und 4k-fähig ein und dasselbe ist. Zu Beginn wollte man mit 4k verdeutlichen, dass es sich um die vierfache Anzahl an Pixel bei der Auflösung handelt, fast 4000 Pixel in der Breite. Erst „Ultra-HD“, kurz UHD, macht die Bezeichnung der Auflösung offiziell und ist seitdem der offiziell genutzte Begriff in diesem Bereich. Eine Auflösung in 8k, wie sie oft als Demo-Variante angeboten wird, ist jedoch noch Zukunftsmusik und auch schlichtweg nicht nötig, da eine derartige Auflösung erst ab einer Diagonalen von knapp 2 Metern lohnen würde. Da kann es im Wohnzimmer jedoch schnell eng werden.
HDR – High Dynamic Range
Ein weiterer Begriff bei aktuelleren TV-Geräten ist die High Dynamic Range, kurz HDR. Dieser Begriff befasst sich mit der Qualität des Bildes. Aufgrund eines überdurchschnittlichen Helligkeitsunterschiedes zwischen weiß und schwarz kommt es zu einem sehr guten Kontrast. Dadurch werden Filme lebensechter und wirken natürlicher. Ebenfalls beinhaltet die HDR ein vergrößertes Farbspektrum. SUHD ist dabei ein von Samsung eigen genutztes Kürzel für Fernseher, die HDR-fähig sind. Wohingegen LG die Bezeichnung Super UHD Fernseher eingeführt hat. Um die Verwirrungen und Fehlinterpretationen in den Griff zu bekommen, hat der Hersteller-Verband Ultra HD Alliance ein spezielles Logo kreiert, welches in naher Zukunft für HDR-fähige Fernseher genutzt werden soll. Dabei müssen jedoch mehrere Anforderungen an das TV-Gerät erfüllt sein. So muss der Fernseher über eine Auflösung von 4k verfügen, über einen hohen Kontrast und über einen Farbumfang, der mindestens 90% eines DCI P3 umfasst. Dabei geht es im Detail um eine Helligkeit von mind.1000 CD/m2 und einem Schwarzwert mit maximaler Resthelligkeit von nicht mehr als 0,05 Candela. Dies würde letztendlich einem Kontrast von 20.000:1 entsprechen.
Die neuen TV-Trends: Fazit
Alles in allem handelt es sich bei Erneuerungen wie HDR nicht um Gimmicks, sondern um konkrete Verbesserungen der TV-Geräte. Gerade Anpassungen und Optimierungen im Bereich des Kontrastes und der Schwarzwerte sorgen für eine eindeutige Verbesserung der Optik. Filme wirken nunmehr natürlicher und weitaus lebensechter. Ob man weiterhin in diesem Bereich ähnliche Quantensprünge erzielen kann?