Die neue Welt des Alexander Boris de Pfeffel Johnson

BorisJohnsonSeine neue Welt hatte sich das Gesicht der britischen Brexit-Kampagne, der Publizist Boris Johnson, anders vorgestellt.

Wegen seines häufig recht exzentrischen Verhaltens ist Boris Johnson einer der bekanntesten und beliebtesten, aber auch umstrittensten Politiker des Königreichs.

Die britischen Boulevardzeitungen nennen ihn gerne Bo-Jo. Johnson ist Staatsbürger des Vereinigten Königreichs und der Vereinigten Staaten.

Ein Ami hat also letztlich die Briten ins europäische Aus gekippt – die fünfte Kolonne des US-amerikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump?

Nur noch mit starkem Polizeischutz in die Stadt

brexitAber seit die Briten gemerkt haben, was die beiden Spezis David Cameron und Boris Johnson von der Conservative Party ihnen mit dem Brexit-Votum angetan haben, versteckt sich der frühere Londoner Bürgermeister inzwischen auf seinem Landgut und kommt nur noch mit starkem Polizeischutz in die Hauptstadt des Vereinigten (wie lange noch?) Königreichs.

Sein Fahrrad, mit dem er früher gern ins Rathaus fuhr, muss er wohl erst einmal stehen lassen. „Wenn wir ihn sehen, werden wir ihn von seinem blöden Bike prügeln“, hörte man von aufgebrachten Bürgern am Wochenende.

Jamie Oliver: Verpiß Dich, Boris!

Jamie_Oliver_retouchedAuch der bekannteste und berühmteste Koch Großbritanniens, der sonst immer gut gelaunte Jamie Oliver, ist inzwischen auf dem Kriegspfad gegen Boris Johnson.

Unter dem Hashtag #BuggerOffBoris – „Verpiss Dich Boris“ – schreibt Jamie Oliver: „Macht den verfi**ten Boris Johnson zum Premier – dann wars das für mich. Dann bin ich raus. Mein Glaube an uns wäre für immer gebrochen. Lasst uns aufhören, nur Zuschauer zu sein. Wir können das nicht zulassen.

Kein Zweifel, wenn der oberste Koch der Nation solche Zeilen wagt, dann kocht nicht nur die Hauptstadt London, sondern das halbe Land mit.

Während die Aktien und das britische Pfund über 10 Prozent abstürzen und die ersten britischen Firmen wie die Immobilienagentur Foxtons oder die Fluglinie Easy Jet  schlimme Prognosen und Gewinnwarnungen herausgeben, verschickt der Clown aus der Abgeschiedenheit seines Landhauses jetzt versöhnliche Worte, die ein tief gespaltenes Volk beruhigen sollen.

Ein Sieg von 52 zu 48, so Johnson, sei „nicht wirklich überwältigend“. Und weiter: „Ich kann nicht oft genug betonen, dass Britannien immer ein Teil Europas ist und bleiben wird.“ Ansonsten sehe er „goldene Möglichkeiten für dieses Land“. Möglicherweise kommt Bo-Jo ja von einem anderen Planeten als ich, da gibt es doch diese Viele-Welten-Theorie…

EM2016geIm Teilbereich Fußball ist der Brexit ja zumindest schon einmal geschafft, da haben die Isländer gut geholfen, die Brexit-Wünsche der Briten im sportlichen Bereich schnell zu realisieren. Hoffentlich klappt das auch auf allen anderen Feldern ähnlich schnell und konsequent.

Foto: Johnson, johnhemming, CC BY-SA 2.0, Jamie Oliver, really short, CC BY-SA 2.0

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