Wenn man wie wir in einem Mehrfamilienhaus wohnt, dann merken sich die Paketzusteller sehr schnell, wer nie da ist und wem sie die Pakete für die Nachbarn in die Hand drücken können. Mir macht das gewöhnlich nichts aus, doch wenn ich gerade dabei bin, das Kind zum Mittagsschlaf zu bewegen und es 3 x penetrant an der Tür klingelt möchte ich gerne ausrasten, erst recht, wenn das Paket eben NICHT für uns ist. Manchmal aber bekommen sogar wir Post und so konnte ich die Tage meine heißersehnte Tassimo Joy entgegennehmen und mit Junior inspizieren. Zu unserer Freude sind wir eine der ersten Familien in Deutschland, die die Tassimo noch vor der Markteinführung testen darf und haben nicht schlecht gestaunt, als wir das Paket mit der BlogURL als Verpackung erhielten.
Tassimo – Was ist das eigentlich?
Da wir bisher nur eine Pad-Maschine hatten und unseren Espresso typisch italienisch in der Stahlkanne auf dem Herd machen, ist die Tassimo auch für uns Neuland. Nicht nur das sie anderes aussieht, auch arbeite sie ganz anderes, als das was wir bisher kannten. Wir haben es nun mit einer Kapselmaschine zu tun, die keine Pads verarbeitet sondern T-Discs. Diese Kapseln enthalten 2 Barcodes, welche von der Maschine bei jedem Vorgang ausgelesen werden, um Brühzeit und Wassermenge für einen optimalen Kaffegenus zu bestimmen.
Design
Anders als die Kaffeemaschinen die wir bisher hatten, kommt die Tassimo Joy in einem statten Passion Purple zu uns. Schwarz hätte sie sich zwar geschickter in die Reihe der Küchengeräte eingeschumellt, doch ich bin froh das es nicht die weisse wurde. Ja, so hat eben jeder Mensch seine Vorlieben, auch farblich. Sie besteht aus Kunststoff, hat einige verchromte Highlights und ist in der Form überwiegend abgerundet, was sie freundlich und weniger wuchtig erscheinen lässt. Ebenfalls aus Kunststoff ist der Wassertank, dieser jedoch durchsichtig, damit man hin und wieder die Wassermenge im Auge behalten kann, selbst wenn man das nicht muss. Denn wie bei der Reinigung, meldet sich die Tassimo sobald es nötig ist.
Aufbau, Bestandteile, Mechanismen
Die Tassimo Joy kommt fast völlig zusammengebaut daher. Einzig der Wassertank und das Getränkestandpodest müssen eingestellt werden. Letzteres kann in 3 verschiedenen höhen angebracht werden, damit man mit Gläsern und Tassen variieren kann und es beim Zubereiten möglichst wenig Unschöne Spritzer gibt. Alles weitere ist schon fest verbaut und spielt sich vor der Maschine ab. Der Kapselhalter befindet sich mittig im Dach der Maschine und geht nach obenauf, zudem zieren der große runde Stratknopf so wie der Netzschalter rechts, die Front der Maschine.
Reinigung – Schell, einfach, sauber!
Bevor wir die neue Tassimo T43 in Gebrauch nehmen konnten, musste diese erstmal ein Reinigungsprogramm durchlaufen. Um dieses Reinigungsprogramm in Gang zu setzen legt man die im Lieferumfang enthaltene orange Service-Disc ein und drückt den Startknopf. Die angegebenen 20 Minuten Reinigungszeit wurden bei uns etwas überschritten, aber nach ca. 30 Minuten war unsere Kaffeemaschine dann Startklar. Auch kann man mit der selben Disc ein Entkalungsprogramm durch laufen lassen. Ansonsten sind die abnehmbaren Teile der Tassimo allesamt spülmaschinenfest und somit auch problemlos zu reinigen.
Bedienung – Wie funktioniert das Ganze?
Es ist wirklich ganz einfach: Ohne Wasser kein Kaffee, also wird als erstes der Wassertank befüllt. Der Kapselhalter verfügt wie schon erwähnt über einen Barcodescanner, der die “über Kopf” eingelegte Kapsel ausliest. Nach leichtem Druck auf den Startknopf muss der Kaffee oder der Kakao nur noch durch den Ausgießer in die Tasse oder eben das Glas gelangen. Bei manchen Sorten muss man noch Milch für die Zubereitung zugeben, das geschieht ganz einfach mit einem 2. Disc.
Die Getränke – Auswahl nur im Shop
Anfangs habe ich mich gewundert, warum es für die Tassimo nur eine Handvoll erlesener Getränke gibt, doch ich wurde eines besseren belehrt und fand auf der Shopseite aktuell ganze 44 diverse Discs aus Kaffeesorten, sowie Tees und Schokolade. Je nach Getränk sind die Kapseln einfach oder doppelt so groß, die einen bekommen noch Milch aus einer weiteren Kapsel, etwa bei Kakao. Es wird natürlich einige Zeit dauern bis wir mal alle Sorten durch probiert haben, bzw. zumindest die, die wir probieren möchten und uns interessant erscheinen. Eines finde ich jedoch recht schade: Die kleine Auswahl in den Geschäften, denn zwar kann ich mir im Onlineshop meine Favoriten zusammenstellen, doch wenn ich im Laden stehe bekomme ich nur die gängigen Standards. Darf es auch mal etwas anderes sein? Mit Spontankauf oder neuem ausprobieren ist da leider nicht viel von unterwegs.
Zubehör – Verstauen leicht gemacht
Im Paket das wir von den Webguerillas bekommen haben, befand sich neben 2 robusten Gläsern auch ein durchsichtiger Ständer aud Kunststoff, in dem man die T-Discs ganz einfach mit Karton einstellen kann. Dier läst sie, wie in unserem Fall auch ganz einfach an die Wand anbringen. So hat man seine Sorten im Blick, das Sortiment ist platzsparend und ansprechend verstaut und man muss die Kapseln nur noch aus dem Karton ziehen und einsetzten.
Fazit
Die neue Tassimo besticht nicht nur optisc, sondern auch das geschmackliche Ergebnis kann sich sehen lassen. Durch die intelligente Technologie ist sie absolut einfach in der Handhabung. Schade nur, das die T-Discs einen so stolzen Preis haben und es nur eine eingeschränkte Auswahl im Handel gibt. Mein Favorit ist der Milka Kakao, und den gibt es nun mit 3 einfachen Handgriffen! Übrigens: Ab dem 15.10.2012 ist die Tassimo Joy auch offiziell online zu erwerben, also Augen offen halten und wie immer Preise vergleichen!