Immer mehr Eltern stellen eine Nanny an, die nachts auf ihre Babys aufpasst, derweil sie in Ruhe schlafen können.
Zahlreiche amerikanische Promis tun es bereits: Weil sie wegen ihrer Kinder nicht zu genügend Schlaf kommen, bezahlen sie eben eine Nanny, die nachts auf die Kinder aufpasst, ihnen die Windeln wechselt, Milch zu trinken gibt und sie wieder zum Einschlafen bringt.
Doch längst tun es nicht nur die Promis. Dieser Trend verbreitet sich derzeit auch in weiteren Bevölkerungsschichten und Ländern. Vorne mit dabei ist zum Beispiel auch Frankreich, das Land, zu welchem wir in Sachen Erziehungsmethoden hin und wieder mal leicht neidisch hinüber schielen Rund 200 Euro sollen die Nachtnannys pro Einsatz verdienen. Dafür sind sie nicht einfach Nachtwächterinnen, sondern übernehmen alle Aufgaben der Eltern und versuchen dabei auch, den Eltern das Schlafverhalten von Kleinkindern näher zu bringen und Schlafprobleme zu lösen.
Während die Eltern von diesen entlastenden und lehrreichen Diensten schwärmen, zeigen sich Kinderärzte skeptisch: Längere zeitliche Trennungen von Babys und Eltern wirkten sich negativ aus – sowohl auf die Kinder als auch auf die Eltern. Gerade in den ersten Monaten sei es sehr wichtig, dass die Eltern-Kind-Beziehung durch viel Nähe und Körperkontakt gefestigt werde. Eltern sollten diese anfänglich zugegebenermassen strenge Zeit auszuhalten versuchen. Immer im Bewusstsein, dass Babys noch nicht in der Lage seien, die ganze Nacht durchzuschlafen. Sei diese Phase aber erst einmal ausgestanden, werden Eltern mit unermesslich viel Freude und Genugtuung entschädigt.
Was hält Ihr von dieser Idee, eine Nachtnanny anzustellen, bis die Kinder gelernt haben, nachts durchzuschlafen?
Dieser Beitrag ist auch auf dem wir eltern-Blog erschienen.