Das Auto wurde geparkt und schon ragte die Westfalenhalle 1 durch den Park hervor.
Zwei Minuten Fußweg und schon lag das 21. Jahrhundert HINTER und das Mittelalter VOR uns. Neben der Westfalenhalle befand sich außerdem ein Mittelaltermarkt mit verschiedenen Ständen und Köstlichkeiten.
Doch zunächst einmal: Rein in die Westfalenhalle zum eigentlichem Event!
Am letzten Wochenende fand hier die MPS Konzertparty statt!
PS.: Alle weiteren Termine zu den noch folgenden MPS-Veranstaltungen findet ihr hier!
Hier gaben sich bekannte Mittelalterbands die Klinke in die Hand, um 21 Jahre MPS zu feiern. Doch dies war nicht der einzige Grund zur Party, denn auch Veranstalter Gisbert Hiller feierte in seinen Geburtstag hinein. Einige Gründe also, um die MPS Party steigen zu lassen und das Mittelalter zu feiern!
Die Party begann um 13:45 Uhr mit einer kurzen Begrüßung. Anschließend folgte schon die erste Band: "Metusa". Die Besucher tanzten und sangen fröhlich mit, obwohl es "erst" 14:00 Uhr war.
In der Umbaupause hatten die Mittelalterfans nicht nur Gelegenheit, sich an den verschiedenen Merchständen mit Shirts und CDs einzudecken oder die "Sea Shepherds" Deutschland unterstütze. Man konnte auch hinaus auf dem Mittelaltermarkt gehen und sich dort ein wenig die Zeit verkürzen.
Ob man nun ein leckeres Guinness genießen oder den Bands auf dem Markt lauschen wollte: Es wurde für reichlich Abwechslung gesorgt. Beispielsweise präsentierte die Ex-Sängerin von "Faun", Sandra Elflein, ihr neues Projekt: "Faey". Grandioser Sound und passend dazu ein leckeres Steak im Brötchen vom Grill. Herrlich!
Nicht nur die Besucher hatten ihre Freude an dem Markt, auch der ein oder andere Dortmund Fan verirrte sich hierher. Die Zeit verflog und ein Blick auf die Uhr verriet: 16:30 Uhr.
"Corvus Corax" würden als nächstes spielen, ... doch was ist mit dem Getränk, welches noch nicht leer ist? Kein Problem! Da der Mittelaltermarkt zur Veranstaltung gehörte, durfte man diverse Getränke (und auch Essen) mit in die Halle nehmen. So war es ein doppelter Genuss, "Corvus Corax" mit ihrer Vielzahl an Instrumenten zu genießen und zeitgleich ein leckeres Getränk in den Händen zu halten. Der Sound war optimal und falls die Beine mal müde wurden, konnte man sich oben auf die Tribüne setzen und den Füßen mal eine kleine Pause gönnen.
Die Menge im Saal feierte,jubelte und bewies echte Standfestigkeit. Dennoch verschlug es in den Pausen einige nach draußen auf den Mittelaltermarkt, an dem es nicht nur direkt an der Bühne genug zu sehen gab. Die vielen Stände boten eine riesige Auswahl an Schmuck, Gewandung, Waffen und natürlich Dekoration. Eben alles, was einem Mittelalterfan das Herz höher schlagen lässt.
Neben den vielen Ständen waren selbstverständlich auch zahlreiche Besucher in Gewandung erschienen. Von "einfachen Bauern" bis hin zum "hohen Adel" war alles vertreten. Damit war das mittelalterliche Ambiente perfekt.
Zurück in der Halle versammelte sich die Menge
erneut, um "Saltatio Mortis" zu sehen. Zur Prime Time heizten sie die Menge noch einmal ordentlich an, denn schließlich war die Party noch lange nicht vorbei. Nachem "Feuerschwanz" um 23:45 Uhr aufgetreten waren, wurde es um Mitternacht ruhig und jeder in der Halle gratulierte Gisbert Hiller zu seinem 56. Geburtstag.
Sogar von "Feuerschwanz" gab es ein kleines Geburtstagsständchen.
Danach wurde weiter gefeiert. Auch nach dem Auftritt von "Knasterbart" dauerte die Party noch lange an.
Als der letzte Ton fiel und das letzte Bier getrunken war, wurde es Zeit wieder zurück in die Gegenwart zu gehen und dem 21. Jahrhundert wieder die Stirn zu bieten. Was bleibt, sind wunderschöne Erinnerungen an ein unvergessliches Ereignis.
Fazit:
Das komplette Event war sehr gut organisiert. Der Mittelaltermarkt vor der Halle gab demEvent die passende Stimmung und durch die Abwechslung in Bezug auf das gebotene Programm verging die Zeit wie im Flug.
Dadurch, dass die Besucher immer wieder rein und raus durften, war niemand an seinen Platz gefesselt und die Wartezeit bis zur Lieblingsband konnte mit Grill und Trank verkürzt werden. Durch die zentrale Lage war es zudem kein Problem, auch mit dem ÖPNV anzureisen. Für die Autofahrer gab es reichlich Parkmöglichkeiten. Das Programm, sowohl in der Halle, als auch auf dem Markt, war grandios und auch soundtechnisch einwandfrei. Definitiv war das "MPS" ein gelungenes Ereignis und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, wenn der Veranstalter wieder zur Konzertparty lädt.
Julia Euler