Eine israelische Hilfsorganisation sammelt Geld für hungernde Kinder im eigenen Land. Ok, so weit so gut, aber Israel wird von einem radikalem Regime beherrscht, steckt unfassbar viel Geld in sein Militär und eben das heuchlerische an dieser Werbung, Israel begeht einen Genozid im Gaza-Streifen. Und das Verhungern, so makaber es klingen mag, ist in diesem Gebiet ja fast noch ein humaner Tod. Diese Thematik und weitere Informationen habe ich in meinem Gedankenverbrechen formuliert.
Diese Mitleidsindustrie arbeitet mit ganz einfachen Urinstinkten des Menschen und ebenso setzt es sich bei vielen NGO's (Nicht Regierungs Organisationen) und Gutmenschenvereinen fort. Lasst euch bloß nicht von so etwas einlullen und prüft genau, welcher Organisation man trauen kann, all zu viele dürfte es da nicht geben.
Um so mehr freut mich der folgende Beitrag.
Die parasitären Geschäftsmodelle, die die Not vieler Menschen einkalkulieren, vermehren sich anscheinend nicht nur an den Rohstoffmärkten, an denen die Spekulation mit Weizen nicht ausgesetzt und neu geregelt wird.
Milizen und so genannte Warlords zweigen die Spenden für die Bedürftigen für ihre Machtorganisationen ab. Perfide Erpressung gehört zum Geschäft.
Auch für selbsternannte Hilfeorganisationen ist viel Geld zu holen. Es ist an der Zeit mehr Fragen zu stellen und Informationen zu fordern.
"...Humanitäre Helfer in Kriegs- und Katastrophengebieten möchten menschliches Leid lindern: unparteiisch und neutral, ungeachtet der Person oder der Umstände vor Ort. Doch kann Nothilfe in einem Kriegsgebiet überhaupt neutral sein oder verlängert sie automatisch den Konflikt und damit die Gewalt?
Die erfahrene Journalistin Linda Polman kennt Krisenherde der letzten vier Jahrzehnte aus eigenem Erleben und weiß, dass humanitäre Hilfe voller Widersprüche steckt: Wie können NGOs neutral bleiben? Was, wenn die versprochenen Gelder nicht fließen? Wo beginnt und wo endet die Verantwortung unserer Hilfsorganisationen?..." (aus der Buchbeschreibung)
http://www.campus.de/sachbuch/politik...
Die Buchvorstellung im Deutschlandfunk
"Hilfe als Business":
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/an...
In diesem Zusammenhang möchte ich auf den Umbau der Entwicklungspolitik durch den Minister Dirk Niebel (FDP) aufmerksam machen. "Entwicklungshilfe muss deutschen Interessen dienen". Siehe auch Spiegel vom 23.08.2010:
BUNDESKABINETT - Am Hofe Niebel: Der Entwicklungsminister findet nur schwer eine Linie. Er enttäuscht Mitarbeiter, verärgert Nichtregierungsorganisationen und reagiert gereizt auf Kritik. (Seite 39)
Gerne möchter ich an dieser Stelle auf meine persönlichen Erfahrungen im Verein Mehr Demokratie hinweisen. Es ist nicht alles Gold was glänzt: Die Gefahr von Gutmenschenvereinen