Die Mischung
Rezept 1:
Zu viel Respekt, keine Selbstachtung, jahrelang serviert. Das geht für die anderen ganz gut und schmeckt Ihnen, während der Barkeeper selbst seelisch dabei draufgeht. Man schlendert ohnmächtig und wie besoffen durchs Leben.
Rezept 2:
Ellenbogenmentalität, Dummheit geschickt übertuschen und immer nur an sich selbst denken. Ein Horror für die Kollegen in der Arbeit. Dieses Szenario weitet sich dann auf die Familie aus und zieht sich wie ein roter Faden durchs ganze Leben. Scharfer Alkohol verätzt das Gehirn, lieber ein bisschen mehr süßen Saft dazugeben.
Rezept 3:
Ein ausgeglichener Mensch, der Höhen und Tiefen kennt, würde die Bassspur niemals höher drehen als die Rhytmusgitarre und die Parts des Schlagzeugs den harmonischen Klängen der anderen Instrumente anpassen. Dieses Musikstück passt sich zwar an, behält aber seine Individualität und Extravaganz.
Die Mischung machts!
Und: Alle guten Dinge sind 3! JEDER kann die Rezeptur im Laufe des Lebens verändern.
(c) Roman Reischl, November 2013